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Mit Erdwärme Energiekosten sparen

CELLE. Mit einem Investitionsvolumen von über 25 Mio. Euro startet das größte oberflächennahe Geothermie-Projekt Deutschlands in Celle. Die Deutsche Geothermische Immobilien AG möchte seine Mieter von den stetig wachsenden Öl- und Gaskosten entkoppeln. Sie sanieren die Gebäude und stellen eine Versorgung mit Erdwärme sicher. Die Mieter profitieren durch diese Maßnahme von der langfristigen Festschreibung der Energiekosten.

Deutsche Geothermischen Immobilien AG saniert in Rotenburg (Wümme) und in Celle eine Nettofläche von 26.000 qm. Durch den Ausbau einiger Dachgeschosse entstehen zusätzliche 127 Wohneinheiten. Etwa 1250 Personen sollen in beiden Städten von den umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen profitieren.

Einen wesentlichen Kern der Sanierungsmaßnahme der Gebäude aus den Jahren 1960 – 1967 ist die autonome Energieversorgung durch Erdwärme. Die Deutsche Geothermische Immobilien AG ist allerdings nicht nur der „Modernisierer“, sie wird dadurch auch zum Energieversorger. Ein Konzept, dass sich für die Mieter lohnen könnte. Christoph F. Trautsch, Vorstand der Deutschen Geothermischen Immobilien AG, erläuterte heute in einer Pressekonferenz sein innovatives Geschäftsmodell. Immobilien aus dem Altbestand werden saniert und modernisiert. Bei der Heizungs- und Warmwasserversorgung setze Trautsch auf die umweltfreundliche Erdwärme. Im Anschluss trete die Deutsche Geothermische Immobilien AG als Energieversorger auf und biete den Mietern eine sogenannte Energie-Flatrate. Diese, durch die Erdwärme gewonnene Energie, werde langfristig zu einem niedrigen Satz festgeschrieben. Die Mieter profitieren durch die niedrigen Energiekosten, die auch über viele Jahre nicht ansteigen soll.

Die insgesamt 509 Wohnungen, rund 300 davon in Celle, sollen von diesem „Trausch-Modell™“ Energie und Kosten sparen. In der Beckstraße in Klein Hehlen werden die ersten Objekte saniert. Die dortigen und zukünftigen Mieter müssen aber keinesfalls mit einer Mieterhöhung in Folge der Baumaßnahme rechnen. Die Deutsche Geothermische Immobilien AG verzichte auf die Umlage der Kosten nach §559 BGB. Die gesamte Investitionssumme werde ohne eine Förderung und ohne eine Mehrbelastung der Mieter von der Immobilien AG übernommen. Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende zeigt sich von dem Projekt überzeugt. „Wir wollen uns anderes versorgen“, so Mende. Das Projekt mit der autarken Heizungs- und Warmwassergewinnung ist ein großer Schritt, denn Wärme ist im Wohnungsbereich immer ein wichtiges Thema, fuhr Mende weiter fort. Dieses Projekt bedarf nur einer oberflächennahen Geothermie, was bedeutet, dass es schnell umgesetzt werden kann.

Moderne Wohnungen mit sicheren Nebenkosten ist ein Modell, was das ganze Projekt sozialverträglich macht, so Trautsch. Es gebe fehlende Investitionen im Altbestand, denn die Immobilengesellschaften scheuen sich vor den immensen Investitionen, zumal auch die immer höher steigenden Nebenkosten die Mieter strapazieren. Trautsch ist von seinem eigenen Modell und der Energie-Flatrate überzeugt. Dennoch hatte er einen schwierigen Weg, da Banken und auch die KfW-Förderungen auf solche Großprojekte nicht vorbereitet sind. Trautsch hatte sich mit vielen Partnern zusammen getan und das „Trausch-Modell™“ ins Leben gerufen.

Eine Variante, die auch bei den bisher umgesetzten Projekten gut anzukommen scheint. Energie ist ein wichtiges Thema und die Erdwärme scheint eine passende Lösung zu sein, denn gerade Celle befindet sich auf einem günstigen geothermischen Cluster.

Doch können die Heizungs- und Wärmekosten wirklich nicht steigen? Die Energie-Flatrate der Deutschen Geothermischen Immobilien AG berechnet sich aus dem vorherigen Durchschnittsverbrauch und der Gesamtgröße. Unterm Strich zahlen die Mieter wesentlich weniger als mit Öl- oder Gas. Diese reduzierten Kosten seien im Anschluss auch noch festgesetzt und garantiert. Der Betrieb der Wärmepumpe erfolgt jedoch über herkömmliche Energiequellen und wird von steigenden Energiekosten beeinflusst. Diese Kosten werden über die Betriebskosten umgelegt, wie die Wartung der Anlage auch. Trautsch erläutert dazu jedoch, dass die Kosten der Wärmepumpe nicht ins Gewicht fallen. Steigende Energiekosten wirken sich bei den „normalen“ Energiekosten sofort spürbar aus. Bei den geringen Kosten der Pumpe sei das vergleichbar kaum spürbar.

Redaktion
Celler Presse

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