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250.000 Besucher beim „Tag der Niedersachsen“ in Celle

CELLE. „Celle ist immer eine Reise wert, egal in welcher Lebensphase oder welchen Ämtern“, so vorsichtig bereitete Ministerpräsident Christian Wulff die Celler Bürger und die vielen Gäste beim Tag der Niedersachsen auf seine weiteren Ambitionen vor. Zur Eröffnung der Veranstaltung hatte sich zahlreiche Politprominenz eingefunden. Noch zeigte sich Petrus gnädig und sorgte für eine gute Stimmung bei der abwechslungsreichen Eröffnungszeremonie. Am Samstag abend schwächelte Petrus allerdings, so dass die Lichtershow bei Regen und kühlen Temperaturen nicht den erwarteten Effekt erzielte.

Bei diesem „Tag der Niedersachsen“ war vieles anders als sonst. Nicht nur, dass die Veranstaltungsreihe zum 30. Mal stattfand – in Celle wurde 1981 der „Tag der Niedersachsen“ aus der Taufe gehoben – und das sollte wie ein runder Geburtstag an der Geburtsstätte zünftig gefeiert werden; vor allem anders als in anderen Jahren: Die Eröffnung des „Tages der Niedersachsen“ am 19. Juni fiel auf den Geburtstag des Ministerpräsidenten, der mit Ehefrau und jüngstem Nachwuchs angereist war. So erhielt die Eröffnungsfeier einen Glanzpunkt, dem sich der Ministerpräsident gern stellte. Ein „Happy Birthday“ besonderer Art präsentierte ihm Schlagerstar Kristina Bach mit der Marilyn-Monroe-Version von: „Happy Birthday, Mr. President“..…….

Zusammen mit dem niedersächsischen CDU-Landespolitiker Wilfried Hasselmann hatte der seinerzeitige Celler Oberstadtdirektor Martin Biermann dem „Tag der Niedersachsen“ Leben eingehaucht, nicht ahnend, dass dieser sich zu einer solchen Erfolgsgeschichte entwickeln würde. Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende dankte dem anwesenden Martin Biermann für die damalige Initiative, ohne die es die Veranstaltung nicht gäbe. Er hoffe, so Mende, dass sich die Tradition noch die nächsten zehn, zwanzig Jahre fortsetzen werde.

Bei der fünften Miss-Barockwahl wurde vor tausenden Landestagbesuchern Vera Butz (22) aus dem Künstlerdorf Worpswede zur Miss Barock Deutschland 2010 gewählt und löst damit Franziska Metzner (21) aus Rudolstadt / Thüringen ab. „Wir freuen uns, dass zum ersten Mal eine Kandidatin aus Niedersachsen gewonnen hat. Und das zum Tag der Niedersachsen, wenn das nicht passt“ erklärte Veranstaltungsleiter Alexander Hass vom „Tag der Niedersachsen“- Organisationsteam.

Die ganze Celler Innenstadt bis hin zur Trift war ausgefüllt mit Ständen, in denen sich Städte, Gemeinden, Firmen, Behörden, Vereine und Verbänden präsentierten. Der Französische Garten stand hauptsächlich im Zeichen sportlicher Aktivitäten. Auf dem Brandplatz fand der traditionelle Mittelaltermarkt statt, der die teils martialischen Gebräuche jener Zeit verdeutlichte.

Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende begrüßte Abordnungen aus den Partnerstädten, deren Bürgermeister zu den zahlreichen Zuschauern sprachen. Hervorgehoben wurde die teils bereits Jahrzehnte andauernde Freundschaft, die weiter gepflegt werden sollte.

Das Resümee zu der Veranstaltung fällt durchweg positiv aus. „Unser Konzept ist aufgegangen“, freut sich Dirk-Ulrich Mende, Oberbürgermeister der Stadt Celle. „Uns Niedersachsen ist es gelungen, das Wir-Gefühl auch auf unsere ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu übertragen. Unsere Integrationsmeile, eine Neuerung beim „Tag der Niedersachsen“, war entsprechend gut besucht. Die Gäste der zehn Celler Partnerstädte haben sich und ihre Herkunftsländer bunt und ansprechend präsentiert und werden das Wir-Gefühl sicher mit nach Hause nehmen.“ Stolz ist das Celler Stadtoberhaupt auch auf die vielen positiven Stimmen auswärtiger Besucher: „Viele haben Celle als lohnenswertes Reiseziel für die Zukunft entdeckt und wollen gerne wiederkommen.“ Auf die drei tollen Tage blickt der Oberbürgermeister beinahe schon mit ein wenig Wehmut zurück. „Die Stimmung war sensationell, wir haben alle gemeinsam so viele tolle Eindrücke gewonnen – da ist man fast ein wenig traurig, dass unser Landesfest schon wieder vorbei ist.“

„Die Gourmetmeile vor dem Celler Schloss war stets gut besucht. Das Programm auf dem „Tag der Niedersachsen“ war auch in diesem Jahr atemberaubend. Es zeichnete sich durch seine Vielfalt, eine bunte Mischung für Jung und Alt und einen hohen Unterhaltungswert aus. Der 30. „Tag der Niedersachsen“ war ein ganz besonderes Fest, geprägt insbesondere von den Merkmalen der Stadt. Vor der malerischen Kulisse des Schlosses und eingerahmt von einer wunderbaren historischen Altstadt haben wir drei unvergessliche Tage erlebt“, sagte Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann.

Weit über 8.000 Aktive aus 85 niedersächsischen Verbänden und Vereinen haben das ganze Wochenende über 400 Stunden ein abwechslungsreiches Programm gezeigt. Sport, Tanz, Musik, Kultur, Geschichte, Gesundheit, Technologie, Tourismus und Gastronomie werden unter anderem auf den Veranstaltungsflächen und auf der Festmeile präsentiert. Auf zwölf Bühnen und Aktionsflächen sorgten neben Topp-Stars wie Culture Beat, die Prinzen oder Haddaway für gute Stimmung. Der Minister dankte den Medien: NDR, radio ffn, Hit-Radio Antenne und Radio 21 für ihre Teilnahme und das abwechslungsreiche Programm. Auf der Bühne vor dem Schloss traten vor einem begeistert mitgehenden Publikum Kristina Bach und Bernhard Brink auf. Sie zählen ja beide zum Urgestein des deutschen Schlagers.

Ein Höhepunkt bei dem Landesfest war der Trachten- und Festumzug. Innenminister Uwe Schünemann führte zusammen mit Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende den aus mehr als 3400 Teilnehmern bestehenden Zug über das Veranstaltungsgelände an. 25 Musikkapellen bildeten mit 155 Trachten-, Volkstanz und Vereinsgruppen sowie Festköniginnen einen farbenprächtigen Umzug. Mit ihren Darbietungen und Einlagen während des Umzuges begeisterten die Teilnehmer die dicht gedrängt stehenden Zuschauer.

Für Schünemann ist es in jedem Jahr eine besondere Freude, dass sich auch in Celle die ehe-maligen Ausrichterstädte der Jahre 1981 bis 2009 auf der Festmeile präsentieren. Sie haben die letzten 29 Jahre Landesfestgeschichte geprägt und dokumentieren mit ihrer Teilnahme die Ver-bundenheit mit dem „Tag der Niedersachsen“. Sie geben mit den Darstellungen über ihre Region den Besucherinnen und Besuchern des Landesfestes interessante Einblicke in die Vielfalt niedersächsischer Landschaften und Lebensformen.

„Die Menschen in Niedersachsen feiern gerne und auch gut, dies haben sie auch in Celle gezeigt“, so der Minister. Die guten Besucherzahlen der letzten Jahre sind ein Beweis dafür, dass die Konzeption in sich stimmig ist: Kostenlose Informations- und Unterhaltungsprogramme auf höchstem Niveau von Niedersachsen für Niedersachsen. Der „Tag der Niedersachsen“ soll für alle Bürgerinnen und Bürger erschwinglich bleiben. Hier soll jeder unbeschwert feiern und genießen können. Der „Tag der Niedersachsen“ ist und bleibt ein modernes und zugleich traditionelles Bürgerfest für Jung und Alt, so der Innenminister. „Ich freue mich schon jetzt auf den 31. „ Tag der Niedersachsen“ 2011 in Aurich.“

Redaktion
Celler Presse

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