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Angedacht: Neugestaltung des Celler Bauhofs

CELLE. „Wir haben den Bauhof gesehen und wissen, dass etwas getan werden muss“, stellte Heiko Gevers (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen und Umwelt fest, nachdem Frank Simon von der Planungsgemeinschaft Simon & Simon dem Ausschuss das Konzept vorgestellt hatte. Stadtbaurat Matthias Hardinghaus verwies auf die aktuelle prekäre Haushaltslage: „Jetzt liegt der Ball bei der Politik.“ Für 2011, 2012 und 2013 seien bereits Ansätze im Haushalt angemeldet. 

Eine Entscheidung war am vergangenen Mittwoch im Ausschuss nicht zu treffen. Es ging lediglich um die Vermittlung des Sachstandes. Und da dürften die 13,5 Millionen EURO einigen Mitgliedern die Sprache verschlagen haben. Die Stadt war das Projekt Bauhof bereits 2005 schon einmal angegangen. Nach damaliger Planung sollten Teile aus dem alten Gebäudebestand gerettet werden. Das neue Konzept sieht demgegenüber einen Totalabriss vor. Mit dem Ausbau der Neuenhäusener Straße wurde die strategisch wichtige Lage für den Bauhof innerhalb des Stadtgebietes verbessert. Bei der vorgelegten Neuplanung kann der Standort des Grünbetriebs in der Lüneburger Straße aufgegeben werden. Allerdings muss das Grundstück des Klärwerks in die Planung einbezogen werden. Dort soll eine zusätzliche Kalthalle zur Unterstellung von Geräten des Winterdienstes bzw. Geräte des Grünbetriebes entstehen. 

Das zur Verfügung stehende Grundstück in der Neuenhäusener Straße hat eine Größe von 24.400 qm. Dort ist eine maximale Überbauung (einschließlich Versiegelung) von 19.520 qm zulässig. Das Gelände wurde während des zweiten Weltkrieges bombardiert. Es muss somit komplett sondiert und in Teilbereichen von Kampfmitteln befreit werden. Aufgrund der über Jahre gewachsenen Strukturen muss das Ver- und Entsorgungsrohrnetz neu geplant werden. Hallen und Verwaltungs- und Sozialgebäude werden nach den individuellen Anforderungen an die Nutzung geplant. Die Realisierung ist nur in zwei Abschnitten möglich, da die Einsatzbereitschaft über den gesamten Zeitraum der Umstrukturierungsphase aufrechterhalten bleiben muss. Der Entwurf sieht vor, dass 7.364 qm an Gebäudeflächen und 2.655 qm an Freiflächen entstehen. 

In der Kostenaufstellung sind für die Rubrik „Herrichten und Erschließen“ 790.000 EURO kalkuliert worden. Darin enthalten sind Abbruchkosten in Höhe von 190.000 EURO und die Kampfmittelbeseitigung in Höhe von 120.000 EURO. Der Hochbau einschließlich technischer Ausstattung ist mit 8.305.000 EURO angesetzt worden. Für die Außenanlagen sind 1.029.000 EURO vorgesehen. Unter Einbeziehung aller weiteren Positionen einschließlich von angenommenen Baunebenkosten kommt das Projekt auf 13.584.325 EURO. Darin enthalten sind ebenfalls die Baumaßnahmen am Klärwerk in der Allerstraße. Für das Gesamtprojekt ist eine Bau- und Planungszeit von 30 Monaten vorgesehen. Ob und wann es losgeht, ist derzeit nicht absehbar. 

Redaktion
Celler Presse 

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