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Jugendgesundheitstag

CELLE. Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren konnten sich heute auf dem 4. Jugendgesundheitstag in den Räumen der CD Kaserne bei Vereinen, Verbänden, Institutionen und Schulen informieren. Viele Mitmachaktionen, Informations- und Messestände sowie eine KochShow machten Lust auf einen bewussten Umgang mit dem eigenen Körper und Geist. Die 1.300 Schülerinnen und Schüler waren gut vorberietet und brachten sich gut ein. 

Insgesamt 33 Austeller fanden sich heute in der CD Kaseren ein, um den 1.300 erschienen Jugendlichen Lust auf einen bewussten Umgang mit dem eigenen Körper und Geist zu machen. 
Das Gesundheitsamt des Landkreises Celle hatte in Zusammenarbeit mit: BBS II, Congress Union, Fürstenhof, Restaurant Allerkrug, Schiefelbein Küchen-Ideen, AKH-Celle und NAC gleich eine ganze Bühne mit einer Live KochShow aufgefahren. Die beiden Sterneköche Sven Hütten, vom Restaurant Allerkrug und Helmut Griebl, vom Restaurant Palio im Fürstenhof, kochten mit freiwilligen Helfern gesundes Essen, dass schnell und schmackhaft vor Ort zubereitet wurde. Es wurde allerdings nicht ganz auf Fette verzichtet; Fett ist ein Geschmacksträger und darf nicht pauschal verteufelt werden. Mit selbstgemachten Nudeln, Salatkreationen und vielen anderen Zutaten wurde in nur 20 Minuten ein leckeres 3-Gang-Menü zubereitet. 

Wolfgang Kaplick vom Gesundheitsamt findet in diesem Bezug die Mittagsverpflegung an den schnell ins Leben gerufenen Ganztagsschulen sehr wichtig. Die grundsätzliche Versorgung wurde zuerst sichergestellt und nun wird an der Verbesserung gearbeitet. So ist auch der Jugendgesundheitstag wichtig, um auch zwischen vielen Partnern und Firmen Gedanken auszutauschen oder weitergehende Kooperationen zu schließen. 

Die Stadt Celle, selbst im Arbeitskreis „Jugendgesundheit“, beteiligte sich am Gemeinschaftsstand „Aktiv gegen Sucht und Stress“. Mit einigen anderen Vereinen, der Polizei und der psychosozialen Beratungsstelle wurden die Jugendlichen mit der Sucht und dem Stress konfrontiert. „Wie können die Jugendlichen dem Thema begegnen?“, war der Ansatz. Die interessierten Teilnehmer konnten bei verschiedenen Aktionen aktiv ihren individuellen Weg finden. 

Stadtrat Stephan Kassel machte sich auf dem Jugendgesundheitstag sein eigenes Bild und war von dem Interesse der Jugendlichen positiv überrascht. Die vielfältigen Angebote der Stände kombinieren die gesunde Ernährung mit der bewussten Bewegung. Auch allgemeine und alltägliche Dinge wurden hier angesprochen. Die Jugendlichen zeigten sich gut vorbereitet und interessiert. Die Gesundheit der Jugendlichen ist wichtig, und es muss auch gefördert werden, so Kassel weiter. 

Eine 8. Klasse der Realschule Heese bereitete sich im Vorfeld mit der Vereinigten IKK zusammen auf die Veranstaltung vor. „Was hat das Essen mit dem Klima zu tun?“, war die dort von den Schülern entwickelte Thematik. Daraus resultierte anschließend ein von den Schülern entwickeltes Quiz aus sieben Fragen. Die interessierten Jugendlichen konnten sich zu den Klimafragen und dem Quiz bei selbstgeschmierten „Gemüse“-Brötchen auf dem Stand stärken. Kerstin Hägerling, Dipl. Oecotrophologin im Auftrag der Vereinigten IKK, betreute die 8. Klasse bei der Aufarbeitung des Themas und wird auch, sofern Bedarf bestehen sollte, die Klasse im Nachhinein im Unterricht unterstützen. Denn der Standaufbau mit den Plakaten wird anschließend zurück in die Schule gehen und dort auch weiterhin im Unterricht behandelt werden. Der Ansturm war in der ersten Stunde so groß, dass die zuvor 500 gedruckten Quizbogen vergriffen waren. Kurzerhand wurde nachgedruckt um auch den anderen Jugendlichen das Quiz anbieten zu können. 

Neben der gesunden Ernährung und den Zusammenhängen mit dem Klima konnten die Jugendlichen auch einen kostenfreien Seh- oder Hörtest bei den Ständen des Gesundheitsamtes machen. Auch hier war der Ansturm groß. 130 Sehtests in kürzester Zeit zeugten vom Interesse der Jugendlichen. Die beiden Stationen wurden von Frau Füssel und Heimberg betreut, um den Jugendlichen die Hemmungen vor solchen doch recht harmlosen Tests zu nehmen. Die Selbstverantwortung soll hierbei auch in den Mittpunkt rücken, so könnte auch ein 15 – 17 Jähriger bei Auffälligkeiten durchaus selbstständig zu einem Augen- oder Ohrenarzt gehen, um einen solchen Standardtest zu absolvieren. Beim Jugendgesundheitstag wurden allerdings nur Empfehlungen abgegeben und die Daten ausschließlich anonym festgehalten. Bei ¼ bis ⅓ der Teilnehmer wurden jedoch Auffälligkeiten festgestellt. 

Die Celler Aids Hilfe klärte die Jugendlichen im sicheren Umgang mit Verhütungsmitteln auf. Mit einer sogenannten „Rauschbrille“ konnte zudem den Probanden die Schwierigkeiten der Handhabung eines Kondoms unter Alkoholeinfluss veranschaulicht werden. Das Thema Aids hat bei den Jugendlichen im Alltag an Interesse verloren, und es ist ein zunehmend sorgloserer Umgang miteinander festzustellen, erklärte Lilly Städtler, 2. Vorsitzende des Vereins. Die permanente Aufklärung ist daher sehr wichtig und die Mitglieder sowie die vielen Ehrenamtlichen Helfer zeigen nach wie vor großes Engagement. 

Redaktion
Celler Presse 

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