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Celler sind mit der Abfallwirtschaft sehr zufrieden

CELLE. Die L-Q-M Markforschung hat im gesamten Landkreis eine Bürgerbefragung durchgeführt, in deren Fokus die Zufriedenheit mit dem Celler Entsorgungsbetrieb stand. Außerdem wurde der Leistungsbedarf abgefragt. Ca. 8.000 Telefonate waren notwendig, erläuterte bei der Verbandsversammlung Ute Kerber von dem Marktforschungsunternehmen, um 800 Auskünfte zu bekommen. Ergebnis: Von 14 teilnehmenden Betrieben liegt Celle in vier von sechs Leistungskategorien auf Platz zwei. Andere Betriebe tauchen in der TOP 2-Auswertung nicht mehr als zweimal auf. 

In den Kategorien „Entsorger Allgemein“ und „Image“ musste sich Celle jeweils nur der Rhein-Sieg-Abfallwirtschaft geschlagen geben; in der Kategorie „Abfuhr“ liegen die Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke auf Platz eins vor Celle und bei den „Informationsleistungen“ ist ASR Chemnitz vor Celle Spitzenreiter. In den Kategorien „Entsorgung“ und „Service“ konnte Celle nicht in die TOP 2 vordringen. Nach einem ausgeklügelten Punktesystem von 0 bis 100 hat Celle über alles 82 Punkte erreicht. Damit ist ein hoher Zufriedenheitsgrad ausgedrückt, zumal der beste Betrieb 85 Punkte erreichte und der schlechteste 75 Punkte. 

Eine herausragende Erkenntnis aus der Umfrage ist, dass die „cellentsorgung“ bzw. der „Zweckverband Abfallwirtschaft“ bei den Befragten zu 99 % ein Begriff ist. Die globale Zufriedenheit teilt sich wie folgt auf: 38 % sehr zufrieden, 52 % eher zufrieden, 9 % teils teils und 1 % sehr unzufrieden. Das Image wurde mit 81 von 100 Punkten eingestuft, dabei ragt die Zuverlässigkeit mit 86 Punkten heraus, Vertrauenswürdigkeit, Seriosität, Kompetenz und Professionalität kommen auf 82 Punkte. Bei Eigenschaften problemlösungsorientiert und flexibel gibt es Handlungsbedarf – nur 77 Punkte. Mit der „Abfuhr“ sind die Celler äußerst zufrieden (89 Punkte) und überhaupt fühlen sich die Celler über die Entsorgungsmöglichkeiten gut informiert. Bei der Entsorgung des Hausmülls erreicht der Zweckverband Abfallwirtschaft Celle die besten Werte (90) im kommunalen Vergleich, aber auch Bioabfall (85) und Papier (87) stehen gut da. Allerdings ist das Verfahren mit der Sperrmüllentsorgung ein Problem. Da gab es nur 77 Punkte. 

Wenn auch die Abholung der Gelben Säcke/der Gelben Tonne mit 81 Punkten gut bewertet wurde, hat es jedoch nur ein Sechstel der Befragten registriert, dass erst seit Beginn dieses Jahres dafür die kommunale Entsorgung zuständig ist. Und von dieser Gruppe wird die Veränderung als positiv eingestuft. Bei detaillierter Betrachtung der Sperrmüllentsorgung wird sowohl das Verfahren mit der schriftlichen Beantragung und die Wartezeit auf einen Abholungstermin kritisiert; aber nur 13% sind explizit unzufrieden. Ein weiterer Wermutstropfen wurde im Telefonkontakt verortet, allerdings suchten 80 % der Befragten nie einen Telefonkontakt, 18 % ein- bis zweimal im Jahr, 2 % drei- bis fünfmal. Die Erreichbarkeit wurde mit 77 Punkten bewertet. Die Freundlichkeit der Mitarbeiter liegt mit 87 Punkten weit über Durchschnitt. 

Über die Mülltrennung und die Entsorgungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Abfallfraktionen fühlen sich die Bürger sehr gut informiert. Die Kosten sehen die Bürgern eher skeptisch, die Zufriedenheit liegt nur bei 63 Punkten. Der Aballratgeber ist nahezu allen Haushalten bekannt und wird auch genutzt, und wer ihn benutzt, bewertet ihn auch positiv. Das Internetangebot wird nur von jedem zehnten Haushalt genutzt, und die sind mit dem Angebot sehr zufrieden oder zufrieden. Im Internet liege noch eine Menge Potenzial, so Ute Kerber. 

Bei der Kenntnis des Angebots gibt es ein Kuriosum zu vermerken: 30 % sind der Meinung, die Abfallwirtschaft sei für die Entsorgung von Glas zuständig, und 13 % denken, von dort würde auch der Winterdienst versehen. Das Interesse an Dienstleistungen ist nach der Umfrage nicht so groß. Vorn rangiert das soziale Kaufhaus „Fairkaufcenter“ mit 36 %, dahinter der Tonnentausch bzw. die Tonnenreinigung mit 25 %, Schadstoffmobil 24 %, Sperrmüll-Service 16 %; Biotonnenreinigung, Containerdienst und Abfuhr von Strauchschnitt sind dagegen von geringem Interesse. 

Geschäftsführer des Zweckverbandes, Henry Mäurer, zeigte sich von dem positiven Ergebnis beeindruckt und nahm sich der Negativpunkte (oder besser: nicht ganz so Positivpunkte) an. Insbesondere werde an dem Wunsch gearbeitet, die telefonische Erreichbarkeit zu verbessern. Dazu Ute Kerber: „Die meisten Leute wollen telefonieren.“ Der Telefonservice, so Kerber, sei das Aushängeschild. Auch das schwerfällige Verfahren der schriftlichen Beantragung für Sperrmüll steht auf Mäurers Liste.

Redaktion
Celler Presse 

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