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Förderung von Toleranz: „Abend der Religionen“

CELLE. „Wir haben im letzten Jahr zum ersten Mal gemeinsam ein Konzert besucht – Juden, Christen, Eziden – und das war eine fröhliche Veranstaltung,“ erläutert Dr. Andreas Flick, Pastor der Evangelisch-reformierten Gemeinde in Celle. Dabei wurden die ersten Kontakte geknüpft. Nach weiteren Kontakten wurde beschlossen, mehr Informationen auszutauschen. Daraus habe sich eine freundschaftliche Bindung ergeben. Das solle nun am „Abend der Religionen“ am 7. Oktober, im Urbanus-Rhegius-Haus in der Fritzenwiese vertieft werden. 

Das Programm beginnt um 18:00 Uhr mit einer Begrüßung durch Superintendent Christian Sundermann. Es gibt viel Musik und man interviewt sich gegenseitig. Dabei geht es um das gegenseitige Vorstellen, Kennenlernen und Austauschen. Es wird aber auch Kulinarisches angeboten. In zwei Vorträgen wird über historische und aktuelle religiöse Hintergründe informiert. Dr. Peter Söllner, Pastor der Evangelisch-lutherischen Freikirche – Concordia Gemeinde – spricht zu dem Thema „Jerusalem, Brennglas der drei abrahamitischen Religionen“, in dem er das Zusammentreffen des Judentums, des Christentums und des Islam aus eigener Erfahrung beschreibt. Söllner: „In keiner anderen Stadt begegnen sich die drei großen monotheistischen Religionen von Meter auf Meter so wie in Jerusalem.“ 

Dr. Andreas Flick wird zusammen mit Yilmaz Kaba von seiner Reise in die Heimat der Celler Eziden berichten. Die Reise führte ihn in die Stadt Batman, dort wo die meisten Celler Eziden herkommen (ca. 80 %). In diesem Landstrich leben jetzt nur noch wenige Eziden. 

Bei der Vorstellung des Programms erläuterte Rindi Yalti vom Ezidischen Kulturzentrum, dass die Veranstaltung in Verbindung mit der reformierten Kirche mit Begeisterung aufgenommen werde. Und Pastor Flick ergänzt: „Sogar zwei Schulklassen haben sich angemeldet.“ Leyla Özden vom Edzidischen Kulturzentrum hob hervor, dass es schon immer große Sympathien zwischen Eziden und Christen gegeben habe. Auch in Kurdistan haben sie zusammen gelebt. Als die Eziden in den 80er- und 90er-Jahren nach Deutschland kamen, so Leyla Özden, haben die Kirchen eine große Rolle gespielt. Das Aufeinanderzugehen auf Menschen anderer Religionen sei für das Zusammenleben sehr wichtig. 

Als Veranstalter für den „Abend der Religionen“ zeichnen der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis, die Evangelisch-reformierte Gemeinde, die Concordia-Gemeinde, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle und das Ezidische Kulturzentrum in Celle und Umgebung. Uwe-Schmidt Seffers, 2. stellvertetender Superintendent im Kirchenkreis und Pastor in Nienhagen repräsentierte bei der Veranstaltungspräsentation ebenfalls die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Für das Ezidische Kulturzentrum nahm neben Rindi Yalti und Leyla Özden noch Luksiya Agirmann teil. 

Redaktion
Celler Presse 

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