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Die Stele vom Bauhof – Das Atrium im Ernestinum wurde nach Neugestaltung eröffnet

CELLE. Auf dem Celler Bauhof vegetierte sie nur dahin und fand keine Beachtung. Nun – im Atrium des Schulzentrums in der Burgstraße – zieht sie alle Blicke auf sich. Das Atrium – lange Zeit ein „Schandfleck“, Ablageplatz für Bauschutt – ist in einer Gemeinschaftsaktion von Lehrkräften, Schülern und Eltern zu einem Hingucker umgestaltet worden, und mittendrin die Assoziation an griechisch-römische Kultur: die Stele vom Bauhof. 

Noch bei einer Schulinspektion war das Atrium unangenehm aufgefallen, erläuterte Schulleiter Detlev Fechner. Nachdem die Stele auf dem städtischen Bauhof entdeckt wurde, war die Idee zur Umgestaltung des Innenhofs mit griechisch-römischem Flair geboren. Ohne Umschweife gab Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende sein Einverständnis zur Überlassung des Objekts als Dauerleihgabe. 

Wie der stellvertretende Schulleiter und mit dem Projekt „Schulverschönerung“ befasste Peter Mack schilderte, begannen dann erst die Probleme. Es war die Frage des Transportes und des Fundamentes zu klären. Nachdem viel Schweiß und Muskelkraft in die Vorbereitung für das Fundament investiert wurde, stellte sich heraus, dass das vorhandene Fundament für die Stele völlig ausreichte. Noch komplizierter gestaltete sich die Aufstellung im Atrium. Praktisch im Blindflug wurde das Objekt vom Außenbereich des Gebäudetraktes über das Dach hinweg in den Innenhof gehievt. Der Kranführer von Autokrane Schröder war nur auf die präzisen Anweisungen per Sprechfunk angewiesen – und das klappte. 

Peter Mack zeigte sich sehr ergriffen in seiner Dankesrede. Er sprach von einer „wahnsinnigen Aktion“, die insgesamt ungefähr ein Jahr lang alle Beteiligten in Schach hielt und mit Energie, Ausdauer und Geduld von Ute Rodenwaldt-Blank vorangetrieben wurde. „Jedes Projekt braucht einen Motor,“ so Mack. Er dankte der Elternvertreterin, die unnachgiebig das Projekt forcierte. Des Weiteren hob der stellvertretende Schulleiter die unbürokratische Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Landkreis hervor. 

Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende ließ es sich nicht nehmen, an der Einweihung des Atriums mit der städtischen Leihgabe teilzunehmen, um sich zu überzeugen, was aus der Sache geworden ist. Er betonte, dass es kein Problem gewesen sei, die Idee in Rat und Verwaltung durchzusetzen. Obwohl die Stele weder griechisch noch römisch ist, habe sie nun einen adäquaten Platz gefunden. Er könne sich nicht vorstellen, an welcher anderen Stelle, sie sonst hätte verwendet werden können. 

Ute Rodenwaldt-Blank sieht den Antrieb für ihr Engagement nicht nur darin, dass ihr Sohn die 7. Klasse dieser Schule besucht, es gehe ihr darum „Dinge zu erhalten, die da sind“. Die Schule sei ein Mittelpunkt und biete ein Umfeld für Inspiration. Die Schule sei nicht nur ein Ort zum Auswendiglernen. 

Die Stele „mit griechisch-römischem Flair“ komplettiert das Atrium zu einem künstlerischen Gesamtwerk, in dem sich bereits ein als Schlange ausgebildeter Wasserlauf – geschaffen von dem Celler Künstler Dieter Kamann – befindet. Ein Mysterium bildet der Jünglingskopf auf einem Podest, der bislang nicht identifiziert werden konnte. In friedlicher Eintracht vermitteln die Kunstwerke ein beschauliches Bild, ein Objekt für Fantasie und Inspiration. 

Redaktion
Celler Presse 

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