Zum Inhalt springen
Anzeige
Anzeige

1.100 Besucher in der Congress Union zum „maxxy Winter-Varieté“

CELLE. Auch das zweite Wintervarieté erwies sich als Selbstläufer. Als der Vorverkauf am 10. Oktober 2013 begann, musste schon im Handumdrehen „Ausverkauf“ gemeldet werden. Nach dem großen Erfolg im Januar 2013 mit internationalen Künstlern, gab sich wieder ein Künstlerteam der Oberklasse ein Stelldichein und begeisterte die Besucher mit Darbietungen, die internationalen Ansprüchen standhalten – eine Show der Extraklasse.

Die Sparkasse Celle hat wieder auf die Kooperation mit der CD-Kaserne gesetzt, die sich mit der Organisation hochkarätiger Veranstaltungen bewährt hat. Kai Thomsen und Tobias Zetsche zeichneten für eine Konzeption verantwortlich, die ganz nach dem Geschmack der Besucher war. Als Moderator kam – wie im vergangenen Jahr – wieder Jan Mattheis nach Celle. Er leitete routiniert und humorvoll zu den Acts über und war mit seinen Einlagen als Bauchredner und Zauberer unverzichtbarer Bestandteil der Show. Jan Mattheis, der gerade umgezogen ist, weil eine Kellerwohnung über ihm freigeworden ist und der – als er mit der Zauberei anfing – mal eine Frau durchsägen wollte; das übte er mit seiner Schwester, und fortan hatte er zwei Halbschwestern. Originell sein Zwiegespräch mit seiner Handpuppe – einem „Stinktier“ – Gottfried Grube; aus dem Bauch heraus erfuhr das Publikum, dass Gottfried noch eine Schwester hat, die Claire heißt. Mattheis verblüffte auch mit zahlreichen Kartentricks, Spielkarten, die sich augenscheinlich aus dem Nichts in seinen Händen auffächerten. Dann sorgte der Illusionist auch noch für eine erstaunliche Flaschenvermehrung aus zwei leeren Behältern. Kein Wunder also, dass Jan Mattheis Dauergast als Conférencier bei allen großen Varités in Deutschland ist.

Kein Auge blieb trocken bei den Einlagen von Sammy Tavalis als rockendes Baby oder schrille Diva. Auch er kann auf Auftritte in allen internationalen Comedyshows aufweisen. Der russische Artist Maxim Kriger baute für seine Rola-Rola Darbietung eine wackelige Konstruktion aus Zylindern und Brettern auf, auf der er einen Handstand machte, ein waghalsiger Balanceakt, der allein beim Zusehen feuchte Hände erzeugte. Seine internationale Klasse ist belegt durch sein Mitwirken im russischen Nationalzirkus, mit dem er durch Russland, Indien, Australien und Neuseeland tourte. Aber auch in deutschen Varietés und Zirkussen ist er ständiger Gast.

Am Vertikalseil brillierte Bianca Capri. In luftiger Höhe schien sie offensichtlich schwerelos über den Köpfen der Zuschauer zu schweben. Seit Breakdance salonfähig geworden ist, darf eine solche Darbietung in einer Varietéshow nicht fehlen. Tanz und Körperbeherrschung treffen auf halsbrecherische Akrobatik. Fette Moves sind Meister ihres Fachs und Gewinner des ersten Platzes beim Grand Prix Artistique und weiterer Auszeichnungen. Eine rasante Show lieferte der Showpilot Daniel Golla ab. Sein Ultraleicht-Modellflugzeug ließ er in waghalsigen Manövern über den Köpfen der Zuschauer kreisen und loopen. Golla ist regelmäßiger Gast im Circus Flic Flac und ist dem deutschen Fernsehpublikum u. a. aus der Fernsehshow „Supertalent“ bekannt.

Mit der alten Kunst des Schattenspiels begeisterte G. J. Fortmeier das Publikum. Mit den Händen formte er Tierfiguren, die er in eine witzige Erzählung einband. Hoch hinaus ging es dann wieder mit der schwedischen Artistin Cecilia. Auf einem wackelig gestapelten Stuhlturm krönte sie ihren Balanceakt mit einem Handstand. Cecilia stand schon mit 10 Jahren in der Zirkusmanege. Thomas Dietz, der Jonglier-Weltmeister kann mit allem jonglieren, was man mit der Hand werfen kann. Mit leuchtenden Bällen und Keulen kreierte er in einer rasanten Darbietung beeindruckende Lichteffekte. Es gibt kaum einen Kontinent, auf dem er seine Kunst noch nicht präsentiert hat.

Drei Akrobatinnen aus der Ukraine sind als Trio Torime auf den Varietébühnen unterwegs und zauberten in ihrer Kontorsion-Show mit ihren Körpern die erstaunlichsten Gebilde auf die Bühne. Vertreter dieser Kunst werden zu Recht als Schlangenmenschen bezeichnet. Sie bildeten den Abschluss eines unterhaltsamen und spannenden Varietéabends.

Bei dem großen Anklang, die eine derartige Veranstaltung in Celle findet, sollten sich die Veranstalter einer Fortsetzung nicht entziehen. Stefan Gratzfeld, Vorstand der Sparkasse, sagte im Nachgespräch: „Ich fand es prima, weil für jeden etwas dabei war, die Kinder haben ihren Spaß gehabt und das ältere Publikum auch.“ Da die diesjährige Veranstaltung sich in den Darbietungen zur vorherigen Veranstaltung unterscheiden musste, so Gratzfeld, sei es immer eine Herausforderung für die Organisatoren, immer etwas Neues zu finden, um das Niveau halten zu können. Zur Fortsetzung wollte Gratzfeld nichts Konkretes sagen; es werde wohl wieder eine Veranstaltung geben – ob im nächsten Jahr, hänge noch von der Resonanz ab. Kai Thomsen, Geschäftsführer der CD-Kaserne, zeigte sich begeistert von dem Abend: „Wir haben uns ein halbes Jahr auf die Show vorbereitet, die Technik musste sich vorbereiten; 60 Personen waren heute beteiligt, und es ist keine einzige Panne passiert, alles verlief nach Plan.“ Moderator Jan Mattheis äußerte sich ebenfalls sehr positiv zum Verlauf: „Es ist alles reibungslos gelaufen und hat alles gut ineinander gegriffen und die Celler sind ein tolles Publikum.“ Und deshalb komme er sehr gern nach Celle. Mattheis: „Und auch die Künstler kommen sehr gern nach Celle.“ Es habe sich bereits in den Künstlerkreisen herumgesprochen, dass es in Celle eine hochkarätige Varieté-Show mit über 1.000 Zuschauern, mit einem hohen technischen Aufwand und einer guten Betreuung gibt.

Redaktion
Celler Presse

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.



Anzeige