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Grundsteinlegung für das Celler „Fachkrankenhaus für die Seele“

CELLE. Die Grundsteinlegung für das neue „Fachkrankenhaus für die Seele“ in Celle fand heute auf der Baustelle neben dem Allgemeinen Krankenhaus statt. Dr. Rainer Brase, Geschäftsführer Klinikum Wahrendorff, Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende und zahlreiche weitere Anwesende konnten sich vom raschen Baufortschritt überzeugen und bekamen einen Einblick in das Vorhaben ein Fachkrankenhaus für die Menschen zu errichten.

Nach der Begrüßung durch Dr. Rainer Brase, Geschäftsführer Klinikum Wahrendorff, folgten Grußworte von Dirk-Ulrich Mende, Oberbürgermeister der Stadt Celle, Carsten Bauer, Leiter Gesundheitsamt Landkreis Celle und Torsten Petroschka als Vertreter des ausführenden Architektenbüros sander.hofrichter architekten Partnerschaft. Bei der feierlichen Grundsteinzeremonie wird traditionell eine mit Zeitzeugnissen und symbolischen Gegenständen befüllte kupferne Dokumentenrolle verschlossen und eingemauert. Anschließend wird mit den geladenen Gästen bei Speis und Trank gefeiert.

Der Celler Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende, Gast und Redner bei der offiziellen Zeremonie unterstützt den Neubau: „Ich bin froh, dass das Klinikum Wahrendorff mit dem Neubau in Celle das Angebot der psychiatrischen Versorgung unserer Bevölkerung in Form einer regionalen, wohnortnahen Einrichtung in der Stadt Celle und im indirekten Umfeld des Allgemeinen Krankenhauses ausbaut und verbessert. Mit der bisherigen Tagesklinik in der Altstadt hatten wir schon eine gute funktionierende Einrichtung. Mit dem Neubau werden zusätzlich zwei psychiatrische Stationen mit je 24 Plätzen eingerichtet. Damit wird unser Angebot im Gesundheitswesen weiter verbessert und wir sind in der Lage, weitgehend allen Anforderungen an Krankenversorgung in Celle begegnen zu können. Besonders freue ich mich, dass durch Aufklärung und die offene Informationspolitik des Klinikum Wahrendorff die vielleicht ursprünglich vorhandenen Vorbehalte und Ängste der Anwohnerinnen und Anwohner abgebaut werden konnten. Für Celle ist die Maßnahme unverzichtbar.“

Partnerschaft berichtet von der Planungsphase: „Unser Büro ist seit langer Zeit auf Bauten zur Versorgung psychisch kranker Menschen spezialisiert. Bei der Planungsaufgabe für das Klinikum Wahrendorff stellte das Baugrundstück mit seiner Hanglage eine besondere Herausforderung dar, die jedoch im Einklang mit allen Beteiligten sehr gut gelöst werden konnte. Auch bei den Fassadenmaterialien und der Fassadengestaltung haben wir uns mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung intensiv abgestimmt und sind so gemeinsam zu einem sehr guten Ergebnis gekommen.“

„Beim Entwurf legten wir unseren Schwerpunkt auf die harmonische städtebauliche Einpassung in die bestehende Umgebung und haben auf einen idealen Außenbezug aller Patientenzimmer sowie auf gut ablesbare Stationen mit zentralen Stützpunkten und Aufenthaltsbereichen geachtet. Das Ergebnis wird sich mit Abschluss der Baumaßnahme im Herbst 2015 sehen lassen können.“

Carsten Bauer, Leiter Gesundheitsamt Landkreis Celle freut sich „dass ein seit langem bestehender Wunsch nun bald realisiert sein wird: Celle erhält eine eigene psychiatrische Klinik und Tagesklinik. Damit wird die medizinische Versorgung der Bürger und Bürgerinnen im Landkreis und in der Stadt Celle qualitativ deutlich verbessert. Es wird möglich sein, psychisch kranken Menschen, die einer stationären Behandlung bedürfen, besser zu helfen – schon weil dies dann wohnortnah geschehen kann. Lange Anfahrtswege, die für die Betroffenen und ihre Angehörigen eine zusätzliche Belastung darstellen, werden der Vergangenheit angehören.“

Projektbeschreibung

Zur Ergänzung der Standorte in Sehnde baut das Klinikum Wahrendorff eine neue psychiatrisch-psychosomatische Klinik und Tagesklinik in Celle. sander.hofrichter architekten entwarfen für das Klinikum Wahrendorff ein helles, modernes und großzügiges Klinikgebäude mit 48 Planbetten in Ein- und Zweibettzimmern. Hinzu kommen 30 tagesklinische Plätze. Das Fachkrankenhaus für die Seele liegt in direkter Nachbarschaft zum Allgemeinen Krankenhaus Celle (AKH) an der Aller und bietet seinen künftigen Patienten Ruhe und einen herrlichem Blick.

Das viergeschossige Gebäude gliedert sich in Tagesklinik und Pflegebereiche, die über eine zentrale Eingangshalle verbunden sind. Durch die abgerundete Form und die vorgelagerten Grünzonen tritt der Bau von der südlichen Straßenkante zurück und bildet einen attraktiven Vorplatz. Gleichzeitig nimmt er die Höhenentwicklung zu den Nachbargebäuden an.

Im Erdgeschoß werden eine geschützte Station, die Aufnahme der Tagesklinik sowie die Verwaltungsbereiche untergebracht sein. In den darüber liegenden Geschossen befinden sich in Zukunft die Therapieflächen der Tagesklinik sowie je eine Pflegestation. Das Sockelgeschoß beheimatet dann die Therapie- und Sekundärflächen für die Pflegebereiche. In dem barrierefreien Neubau wird es ausschließlich Ein- und Zweibett- Zimmer geben, diese sind entlang der Südfassade und zu einem im Innenhof liegenden Patientengarten hin orientiert. In jeder Station bilden die Aufenthaltsräume für Patienten und der gegenüberliegende Stützpunkt ein eigenes Kommunikationszentrum. Das Obergeschoss enthält Erweiterungsflächen.

Der Neubau besteht aus zwei Baukörpern, welche über Flure miteinander verbunden sind. Die Hauptfassaden werden bis zur Ebene 1 verklinkert, das oberste Geschoss hebt sich mit einer Wärmedämmputzfassade von der restlichen Fassade ab. Mit der Klinkerfassade wird die regionale Materialität aufgenommen und der Bezug zum historischen Pflegewohnheim gegenüber hergestellt.

Das gesicherte Relief aus dem Bestand wird zum Patientengarten erneut platziert. Die zweigeschossige Eingangshalle dient Gästen und Bewohnern als großzügiger Aufenthaltsbereich. Zur Unterstützung der Orientierung soll ein Farb- und Themenleitsystem dienen, welches die Gliederung in verschiedene Funktionsbereiche unterstützt und gleichzeitig als individuelles Gestaltungsmittel jeder Station eingesetzt wird.

Redaktion
Celler Presse

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