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15. Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Celle

CELLE. Der diesjährige Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ ging heute in der Alten Exerzierhalle zu Ende. Die 89 Jugendliche und Schüler stellten am Morgen nochmals ihre 46 Arbeiten dem Publikum vor, bevor die Jury am Nachmittag die Sieger kürte. Die Sieger in den einzelnen Sparten nehmen am Landesausscheid in Clausthal-Zellerfeld teil.

Beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ präsentierten 89 Jugendliche und Schüler unter dem Motto „Verwirkliche Deine Idee“ ihre Forschungsarbeiten in der Alten Exerzierhalle in Celle. Die 46 Arbeiten stammten aus den Fachbereichen Biologie, Chemie, Mathematik/ Informatik, Physik, Technik und Arbeitswelt. Mehrere Schulklassen besuchten die Forscher und bestaunten die Projekte. Doch nicht nur Schüler interessierten sich für die Arbeiten, Referendare und Lehrergruppen informierten sich interessiert vor Ort.

Solveig Augustin und Benedict Augustin vom Fritz-Reuter-Gymnasium aus Dannenberg stellten das Physikprojekt „Wie spät ist es wirklich?“ vor. Sie begaben sich auf die Suche nach der Zeitdifferenz einer Sekunde über das GPS-System und das System DCF 77. Mit den verwendeten Techniken und Softwareprogrammen konnten sie das Langzeitergebnis auswerten. Der Zeitunterschied beträgt circa 40 msec und ist zeitlich nicht konstant, schwankt auch im Tagesverlauf. Solveig Augustin und Benedict Augustin schließen daraus, das es sich bei der Abweichung eher auf die verzögerte Verarbeitung innerhalb der auf Markt befindlichen Endgeräte handelt und nicht am Übertragungssignal selbst.

 

-Jugend forscht-
1. Preis (75 Euro, Stifter: Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren)
Zulassung zur nächsten Wettbewerbsrunde

Ein weiteres Projekt stammt von Johanna Menke, Luisa Schlaberg und Francesca Bongiovanni vom Hölty-Gymnasium Celle. Die erfahrenen Forscherinnen beschäftigen sich schon seit viereinhalb Jahren mit den Auswirkungen von Kohlenstoffdioxid. Seit zwei Jahren werten sie intensiv ihre Ergebnisse aus und blicken immer wieder anders auf das Thema. Es ist für sie schon zum Hobby geworden. Erfolgreich waren Menke, Schlaberg und Bongiovanni schon bei „Schüler experimentieren“ und auch bei „Jugend forscht“.

Beeindruckende Themen und die unterschiedlichsten Projekte präsentierten sich heute in der Alten Exerzierhalle.

-Schüler experimentieren-
2. Preis (60 Euro, Stifter: Bundesministerium für Arbeit und Soziales)
Jahresabonnement “GEOlino” (1 Jahresabonnement der Zeitschrift GEOlino, Stifter: GEO)

Nach der Vorstellung ihres Projektes im Hermann-Billung-Gymnasium (CP berichtete), trafen wir Sofia Zehme in der Alten Exerzierhalle wieder. Das zuerst sehr übersichtlich wirkende Projekt zur Lichtverteilung in Klassenzimmern entfaltet jedoch bei genauerer Betrachtung die Komplexität. Die Lichtstärke wurde von Zehme mit einem Luxmeter an unterschiedlichen Stellen gemessen. Wettereinflüsse und Bausubstanz wurden von Zehme ebenfalls in ihre Ergebnisse mit einbezogen. Die Ergebnisse sind helle Bereich an der Fensterseite und dunklere an der gegenüberliegenden Wandseite. Trotz Beleuchtung differenzieren diese Werte. Ein Lösungsansatz könnte daher lauten. Die zentrierten Lichterreichen etwas versetzt zur Wandseite zu installieren.

-Jugend forscht-
3. Preis (45 Euro, Stifter: Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren)
Vom Niedersächsischen Internatsgymnasium Bad Bederkesa forschten Nele Burckhardt und Alina Umlauf am aktuellen Thema der Offshore-Windparks. Sie blickten jedoch nicht auf die Stromgewinnung oder den Netzausbau, sie blickten unter die Wasseroberfläche und stellten sich die Frage: Wie wirken sich Offshore-Windparks auf die Artenvielfalt aus?

Dabei allerdings stehen die Fundamente der Offshore Windkraftanlagen im Vordergrund, da diese aktuell heiß diskutiert sind. Proben aus dem Offshore-Park Riffgat in der Nähe von Borkum wurden von Burckhardt und Umlauf mit Proben aus Cuxhaven und Helgoland verglichen – mit erstaunlichen Ergebnissen.

 

Zur Siegerehrung hatten sich Vertreter aus Landespolitik und Kommunalpolitik eingefunden. „Die Gewinner stehen fest und werden im Rahmen der traditionellen Feierstunde geehrt“, verkündete Dr. Barbara Peters, Leiterin des Jugend forscht-Regionalwettbewerb in Celle, stolz. Wolfgang Fragge, Jugend-forscht-Pate und kaufmännischer Geschäftsführer der SVO Vertrieb GmbH, übernimmt zusammen mit Dr. Peters die Auszeichnung und hebt hervor: „Ich freue mich, auch in diesem Jahr den 15. Regionalwettbewerb Jugend forscht unterstützen zu dürfen. Soviel Fleiß und Kreativität muss natürlich belohnt werden“. In seinen Grußworten begrüßte Fragge deshalb auch zuvorderst die jungen Forscher. Die SVO Vertrieb würdigte zudem die exzellenten Leistungen mit ihrem Sonderpreis. „Gerade als regionaler Energiedienstleister sehen wir uns in der Pflicht, jungen Talenten ein Forum zu bieten, auf dem sie ihre Ideen und Erfahrungen vorstellen können“, ergänzt Fragge. Ganz wichtig sei es auch, dass sich die Jugend den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) widme.

Fantasie, Ausdauer und Leidenschaft seien wesentliche Voraussetzungen, um sich den Problemen zu nähern, stellte Stadtrat Stephan Kassel fest. Für alle Teilnehmer sei es ein Gewinn, selbst wenn sie keinen Preis erringen. Alle bekommen Anregungen, fachkundigen Rat und verlässliche Hilfestellungen. Wichtig dabei sei auch der Spaß den es macht, allein oder gemeinsam mit anderen zu forschen und zu entdecken und dabei Anerkennung zu erfahren.

Und das scheinbar mit nachhaltigem Erfolg. So ist Lukas Jürgens aus Celle bereits als 10-Jähriger im Wettbewerb gestartet und hat es 2011 sogar bis zum Bundeswettbewerb geschafft. Heute studiert er an der Leibniz Universität Hannover und präsentiert ein Technikprojekt beim diesjährigen Celler Regionalwettbewerb. Mit Franz Teik ist sogar ein ehemaliger Jugend forscht Teilnehmer mit dabei, allerdings diesmal als Juror und Experte. In dieser Funktion bewertet er die Qualität der vorgestellten Projekte.

PR/Redaktion
Celler Presse

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