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Verkehrsunfälle nach einem Anstieg 2012 wieder leicht gesunken

CELLE. Heute stellte die Polizeiinspektion Celle die Verkehrsunfallstatistik (Verkehrslagebild) für das Jahr 2013 vor. Generell blickt die Polizei auf eine sinkende Zahl an Unfällen im Stadtgebiet und dem Landkreis Celle. Trotz der erfreulich sinkenden Zahlen verliefen viele Unfälle umso heftiger. Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden haben zugenommen und die Anzahl der Unfalltoten hat dich verdreifacht.

Positiv, aber auch ein wenig mit Sorge betrachteten heute Polizeichef Eckhart Pfeiffer, Polizeirat Jochen Rodenwaldt und Polzeihauptkommissar Karl-Heinz Kroll die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik 2013. Generell begann es im letzten Jahr Landesweit mäßig und steigerte sich in der zweiten Jahreshälfte. Auch Celle verzeichnete im zweiten Jahresabschnitt 2013 eine Erhöhung, doch insgesamt verbuchte die PI Celle rund vier Prozent weniger Verkehrsunfälle.

Pfeiffer betonte, dass viele Unfälle im vergangenen Jahr schlimmer ausgingen. Es gab mehr schwere Personenschäden und auch die Anzahl der tödlich verletzten Personen stieg von 12 auf 16, im vergleich zu den letzten vier Jahren, auf einen Höchststand.

Die Unfallursachen, die Unfallorte und die Unfallumstände sind bunt gemischt. Diese Tatsache macht es schwer, zielgerichtete Maßnahmen zu ergreifen. Als Hauptursache ist weiterhin, und das über Jahre hinweg, die Missachtung der Vorfahrt. Mangelnder Abstand ist ebenso eine häufige Unfallursache, gefolgt von überhöhter Geschwindigkeit und Alkohol- als auch Rauschmitteleinfluss.

Die drei Schwerpunkte der Polizei sind weiterhin die Geschwindigkeitskontrollen außerorts, die Radfahrer Innerorts und die Baumunfälle. Aufbauend auf die sinkenden Zahlen und gerade weil bei überhöhter Geschwindigkeit außerorts die Unfälle tragisch ausgehen, möchte die Polizei auch künftig verstärkt kontrollieren. Im Stadtbereich stehen auch in diesem Jahr wieder die Radfahrer im Visier. 207 Fahrradfahrer waren im Stadtgebiet Celle und 72 in den Landkreisgemeinden in Verkehrsunfälle 2013 verwickelt. Durch Kontrollen und eine optimierte Verkehrsraumgestaltung konnten diese Unfallzahlen bereist 2013 gesenkt werden, liegen aber noch immer mit zwei getöteten Fahrradfahrern in 2013 und drei Fahrradfahrern in 2012 auf einem hohen Niveau. Nachdem im Jahr 2011 erstmals ein Rückgang zu beobachten war, war für 2012 ein sprunghafter Anstieg der angezeigten Windunfälle (+91, +10,3%) zu verzeichnen. 2013 ist wiederum ein Sinken der angezeigten Windunfälle um 85 (-8,52%) zu verzeichnen. Ob ein Zusammenhang mit den bereits installierten „blauen Reflektoren“ an den Leitpfosten besteht, kann noch nicht abschließend beurteilt werden.

Die Polizei und der Landkreis Celle sehen sich durch verstärkte Geschwindigkeitskontrollen in ihrer Arbeit bestätigt. Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit sind bereits seit 2011 auf einem sehr niedrigen Stand und zum Vorjahr wieder gesunken. Gerade der Landkreis freut sich über die erfolgreichen Maßnahmen, die oftmals von den Autofahrern missverstanden werden, so Maren Bunge vom Landkreis. Die Zahlen bestätigen die wirksame Arbeit.

Polizei, Stadt und Landkreis stehen in einem stetigen Dialog um Gefahrensituationen weiter zu entschärfen. Nicht nur schwere Unfälle mit einem tödlichen Ausgang lassen die Unfallkommission aufhorchen. So habe man nach dem „aufgespießten“ Pkw in der Sprache sofort reagiert, und die zusätzliche Erhöhung der Leitplanke umgehend demontiert. Die Windmühlenstraße hingegen hatte einseitig gut 15 Parkplätze verloren, wurde durch die neuen Markierungen breiter und nachweislich sicherer. Kroll zeigte sich von der Ampelanlage Ecke Prinzengarten / Lüneburger Heerstraße positiv überrascht. Nach etlichen Unfällen in der Vergangenheit ohne Ampel, registrierte die Polizei im Jahr 2013 mit Ampel keinen einzigen Unfall.

Viele Unfallschwerpunkte aber auch brisante bauliche Besonderheiten hat die Unfallkommission im Blick und verfolgt die Entwicklungen sehr genau. Die Kommission ist in ihrer Zusammensetzung ein wichtiger Baustein der Prävention, untermauert Rodenwaldt.

Redaktion
Celler Presse

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