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„Du hast die Wahl – Hör auf deinen Schutzengel!“

CELLE. Die Gefahren von Alkohol im Straßenverkehr sind bundesweit sehr groß. Gerade junge Autofahrer, im Alter von 18 – 25 Jahren, fallen bei Kontrollen und schweren Unfällen auf. Um die jungen Menschen besser zu erreichen, hat der Landkreis Celle zusammen mit der Polizeiinspektion Celle einen eindringlichen Präventions-Film erworben. Im Kammerkino wird der Spot vor dem Hauptfilm Zielgruppen abhängig eingespielt, um Aufmerksamkeit zu erreichen und Einsicht zu erwirken.

In der heutigen Filmvorstellung im Kreistagssaal des Landkreises Celle trafen sich Vertreter von: Landkreis Celle, Polizeiinspektion Celle, Stadt Celle, Verkehrswacht Celle und die Regisseurin Antje Diller-Wolff sowie einige Medienvertreter.

Unter dem Projekt „Schutzengel“ wurden im Heidekreis mehrere Präventionsprojekte gestartet. Polizeichef Eckhart Pfeiffer, der seinerzeit den Posten in der Polizeiinspektion Heidekreis inne hatte, erinnert sich an die Dreharbeiten des Kurzfilms. Regisseurin Antje Diller-Wolff, shs Medien, hatte sich mit viel Engagement und guten Ideen in das Thema eingearbeitet. Im Heidekreis wurden die Darsteller direkt gecastet, wobei auch alle eine Rolle im Film bekommen hatten. Diller-Wolff wollte einen regionalen Bezug schaffen und keine überregionalen, gegebenenfalls unbekannten Gesichter im Film einsetzen. Die beiden aus Soltau kommenden Hauptdarsteller Svea und Christian stehen daher im Spot im Mittelpunkt.

Die Schwarz-Weiß-Bilder wirken eindrucksvoll und mit der hinterlegten Musik dynamisch. Nachdem Christian im Film etwas getrunken hatte, hatte er die Wahl. Zusammen mit seiner Freundin Svea im Taxi nach Hause fahren, oder allein im Auto zurück. An dieser Stelle teilt sich der Bildschirm in zwei parallel ablaufende Szenen. Auf der linken Seite sieht der Zuschauer die gemeinsame Taxifahrt mit der sicheren Ankunft zu Hause und auf der rechten Seite den dramatischen Verkehrsunfall. 50 Darsteller und über 100 freiwillige Helfer, unter anderem die Feuerwehr, die Polizei, Sanitäter und Bestatter, nahmen an den Dreharbeiten teil. Alle zum Casting erschienen Personen wurden gebraucht, da in den ersten Einstellungen die Partynacht gedreht wurde. Je mehr, desto besser. Regisseurin Antje Diller-Wolff war es wichtig, im Film die Zuschauer nicht zu bevormunden. Dialoge sollten die Stimmung auch nicht zerstören, schließlich sprechen die Bilder für sich. Damit die Zuschauer auch wirklich eine Wahl haben, setzte Diller-Wolff auf dem so genannten „Split Screen“, also das geteilte Bild mit unterschiedlichen Handlungsabläufen. Selbst Mutter von zwei Söhnen, war die Regisseurin mit sehr viel Herzblut bei dem Thema und freute sich über die große Unterstützung beim Dreh. Diller-Wolff wollte etwas Nachhaltiges schaffen, was ihr sicherlich mit diesem Film gelungen ist.

Die jungen Zuschauer sollen nicht nur die Wahl haben, sie sollen auch um die Konsequenzen wissen. Dazu ist die Szenerie: „weibliche Darstellerin umgarnt einen jungen Mann“ immer hilfreich, so Pfeiffer. Man wollte die richtige Botschaft mitteilen und das geschieht bei der Zielgruppe von 18 – 25 Jahre in der Konstellation am besten. Plakative Botschaften, wie Kreuze am Straßenrand oder brachiale Bilder, erreichen die Zielgruppe hingegen nicht, fuhr Pfeiffer weiter fort.

Landrat Klaus Wiswe freut sich, mit dem Film im gesamten Landkreis die jungen Fahrer ansprechen zu können. Der Landkreis hat die Rechte an dem vor drei Jahren im Heidekreis gedrehten Films erworben. Wiswe möchte zusammen mit der Polizeiinspektion Celle die Verkehrssicherheit im Landkreis erhöhen, dazu trage hoffentlich auf der Film bei.

Um die Zielgruppe am besten zu erreichen, wird in Zusammenarbeit mit den Kammerlichtspielen der Spot vor dem Hauptfilm ausgestrahlt. Genre und Uhrzeit spielen hierbei eine Rolle, so kann nicht jeder Kinozuschauer in den Genuss kommen.

Jedoch sind auch anderweitige Veröffentlichungen angedacht. Pfeiffer könnte sich zum Beispiel für Celle auch vorstellen, eigene neue Filme zu den Themen Baumunfälle und Unfälle mit Radfahrern drehen zu lassen.

Redaktion
Celler Presse

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