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Bewegung + Begegnung = Unser Schulhof

CELLE. Die acht Schülerinnen der Schulhofverschönerungs AG hatten mit Ihren Ideen schon reichlich Erfolg. Mit der Teilnahme an Landes- und Bundeswettbewerben gewannen Sie insgesamt 5.500 Euro für ihr Projekt, für ihre Schule. Nun sollen die Ideen in die Tat umgesetzt werden und dazu braucht es auch den Landkreis. Dieser möchte nun gemeinsam mit der Projektgruppe die Vorschläge kalkulieren und nach und nach Taten folgen lassen.

Die Schulhofverschönerungs AG kümmert sich um die Verschönerung und Optimierung der Schulanlage des Ernestinum Gymnasiums in Celle. Die insgesamt acht Schülerinnen nahmen zuerst den IST-Zustand auf und haben dazu Umsetzungsvorschläge ausgearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler hatten dabei auch ein Mitspracherecht und wurden in Form eines Fragebogens nach ihrer Meinung gefragt. Die Antworten wurden ausgiebig ausgewertet und flossen in die Gesamtplanung der Projektgruppe mit ein.

Sehr erfolgreich hatten unter anderem Rixta Bahr, Audrey Struck und Cara Ammann ihre Schule mit dem Projekt im Landes- und einem Bundeswettbewerb „Bewegung + Begegnung = Unser Schulhof“ vertreten. Siegprämien von 5.500 Euro stehen nun auf dem Konto der acht Projektschülerinnen.

Heute stellte die Projektgruppe ihr Verschönerungskonzept auch Reinhard Toboll, Amtsleiter für Bildung, Sport und Zentrale Dienste des Landkreises, vor. Nach dem Gewinn der Gelder, möchten die Schülerinnen und Schüler des Ernestinums Resultate sehen. Dazu führten die Schülerinnen der Projektgruppe alle Anwesenden zu den „Brennpunkten“ ihres Umgestaltungskonzepts. Auch Schulleiter Johannes Habekost konnte sich persönlich von den Verbesserungsvorschlägen überzeugen.

Insgesamt zeigten die Schülerinnen Verschönerungen für neun Schulhofbereiche auf:

Der Pausenhof (Mensaplatz)
Das triste und meist von grauem Beton geprägte Areal könnte nach der neuen Planung mehr Grün beheimaten. Die direkte Nähe zur Mensa verleitet die Schüler gerne dazu im Freien zu essen. Doch es mangelt an Sitzgelegenheiten. Nur eine Handvoll Sitzbänke stehen momentan zur Verfügung, die immer schnell belegt sind. Neben der Begrünung und den Sitzmöglichkeiten könnte ein Wasserspiel den Platz verschönern.

Der Bauerngarten
Gerade einmal zwei Apfelbäume stehen auf dem Schulhofgelände. Die Schülerinnen der Projektgruppe sehen hier ein Verbesserungspotenzial, auch hinsichtlich der Vermittlung von Lehrinhalten. Mehr Obstbäume, Blumen- und Kräuterbeete sowie Insektenhotels könnten auch einer eigens dafür gegründeten „Garten AG“ Raum geben.

Arena
Eine halbrunde und stufenförmig angelegte Arena bieten zu Pausenzeiten jede Menge Sitzmöglichkeiten. Dazu kann diese Anlage auch für ganz besondere Unterrichtseinheiten unter freien Himmel genutzt werden. Eine solche Anlage könnten sich die Schülerinnen vorstellen.

Wäldchen
Eine triste, weitläufig und nicht genutzte Wiese könnte durch einen „Lehrwald“ aufgeforstet werden. Unterschiedliche Baumarten zur Vermittlung von Lehrinhalten aber auch Erinnerungsbäume von Schülern könnten hier eine grüne Oase bilden. 45% der befragten Schüler wünschten sich solch einen Rückzugspunkt.

Sport und Spiel
In erster Linie sind Instandsetzungsarbeiten in das Verschönerungskonzept eingeflossen. Zerstörte Betontischtennisplatten und fehlende Fangzäune sind nur einige der Baustellen. Neue Geräte, wie eine Fußballwand, eine gespannte Snakeline oder anderweitige Spielgeräte könnten das Freizeitangebot aufwerten. Gerade die jüngeren Schüler möchten die Pausen aktiver verbringen, als die Oberschüler.

Trimm-Dich
Ein Angebot für die älteren Klassen, die nicht so gerne draußen sind. Jogger und andere Sportler nutzen das Schulgelände, bzw. den angrenzenden Sportplatz. Die Aufwertung der Anlage erhöht die Frequentierung, was dazu führt, dass die Sicherheit durch Öffentlichkeit erhöht wird.

Außencafé
Im Außenbereich zur Teeküche befindet sich neben einem Ausgang eine Hecke. Durch die Entfernung der Hecke und den Ausbau der Außenanlage, könne so ein Außencafé angelegt werden. Ein interessanter Treffpunkt für die Schüler, die bei schönem Wetter die Pausenzeit genießen können. In einer anderweitigen Projektwoche könnte dieser Bereich bunt und kreativ gestaltet werden.

Walk of Fame
Die Erinnerungssteine sind teilweise beschädigt und passen von der gesamten Lokalität nicht in das Gesamterscheinungsbild. Dieser Schulhofbereich könnte mit frischen Farben, ggf. ähnlich dem Künstler Hundertwasser, aufgewertet werden. Andere Sitzmöglichkeiten und die Neuanordnung der Erinnerungssteine runden die Verschönerungsmaßnahmen ab.

Weg zum Sportplatz
Der kleine Zaun bei den Kiefern konnte dem Abkürzungswillen der Schüler nicht standhalten. Generell stellte sich die Frage, warum nicht schon längst dort ein offizieller Durchgang entstand. Der niedergetrampelte Maschendrahtzaun liegt als Zeitzeuge jedenfalls immer noch darnieder. Die Schülerinnen planten hier einen breiten Durchgang. Die Bäume dürften bei der Planung stehen bleiben, Hecken, Natursteine, Hackschnitzel und Ruhebänke runden die Anbindung zum Sportplatz ab.

Reinhard Toboll und Kämmerer Michael Cordioli hörten sich das Konzept der Projektgruppe genau an. Jetzt möchte auch der Landkreis die Planung aufgreifen und Punkt für Punkt eine Kostenanalyse erstellen. Gemeinsam mit den Schülerinnen möchten sie dann Einzelmaßnahmen Schritt für Schritt durchführen. Neben der Gewinnsumme könnten auch noch die Teekücheneltern 500 – 1.000 Euro beisteuern, damit der Schulhof nun schöner wird.

Toboll und Habekost freuten sich über das Engagement der Schülerinnen und das konstruktive Ergebnis.

Redaktion
Celler Presse

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