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Die IGS: Jetzt kein „unbekanntes Wesen“ mehr

Stadt und Landkreis CELLE. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) – einst von der vorherigen Landesregierung geschmäht und deshalb vom Kreistag von der Mehrheit abgelehnt – wurde nach einer Elternbefragung durchgesetzt. Dem Votum musste sich nun auch der Landkreis als Schulträger beugen. Nun ist die Planungsgruppe von 12 Mitgliedern am Zuge, um die Realisierung des Projekts IGS auf die Spur zu bringen. Meike Kerker und Sebastian Zeblewski von der Planungsgruppe stellten dem Schul- und Kulturausschuss die Schulform vor.

Die Schulform ist für alle Kinder in Stadt und Landkreis Celle zugänglich und wird im Schulzentrum Burgstraße etabliert; es gibt keine Schulbezirke. Der „Pferdefuß“: Es können nur 150 Kinder aufgenommen werden. Bereits im Vorfeld ist großes Interesse von Seiten der Elternschaft signalisiert worden, so dass die Platzvergabe im qualifizierten Losverfahren entschieden werden muss. Dazu werden Leistungstöpfe gebildet, die vom Zensurenschnitt in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachkunde abhängig sind.

Es werden 5 Klassen von je 30 Schülerinnen und Schülern gebildet. Betreut werden jeweils 15 Kinder von einem Tutor als Vertrauensperson und Ansprechpartner, so dass für jede Klasse 2 Tutoren im Tandem eine Klasse betreuen. Die Tutoren führen wöchentliche Feedbackgespräche. „Die Kinder leisten etwas und bekommen Rückmeldung und Anerkennung zur Leistung der Woche“, verlautet es von der Planungsgruppe. Es gibt zwar keine Noten, dennoch sei das Lernen nicht leistungsfrei. Einmal im Jahr gibt es ein Bilanzierungsgespräch mit Eltern, Schülern und Tutoren.

Veranstaltungen kommen in der IGS nicht zu kurz. Im 6. Jahrgang ist eine Fahrt ans Meer geplant. Darüber hinaus gibt es weitere Klassenfahrten, eine Weihnachtsfeier, Wandertage und die Erasmus+-Förderung. Großer Wert wird auf das Fach „Verantwortung“ gelegt, außerdem gebe es ein hohes Maß an Freiheit.

Die Arbeit erfolge mit dem Tablet als ergänzendes Werkzeug; es werde aber weiterhin geschrieben. Meike Kerker wies darauf hin, dass im Oktober dieses Jahres der Schulmedientag in Celle im Burgzentrum stattfindet. Das sei eine kleine „Didacta“, die erstmals an einem Standort stattfinde, der keine Uni hat. Das sei „ein großes Lob für unsere Arbeit“. Bei dem Medientag geht es u. a. um die Anwendung mobiler Endgeräte im Unterricht.

Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen können für den Schulbesuch an der IGS Celle an folgenden Terminen angemeldet werden: Donnerstag, 26. Juni 2014, von 8:00 – 13:00 Uhr und von 14:00 – 19:00 Uhr, sowie am Freitag, 27. Juni 2014, von 8:00 – 13:00 Uhr. Spätere Anmeldungen sind nicht möglich. Die Einschulung findet am Samstag, 13. September 2014, um 10:00 Uhr statt.

Schulabschlüsse an der IGS
• Hauptschulabschluss nach Klasse 9
• Sekundarabschluss I –Hauptschulabschluss nach Klasse 10
• Sekundarabschluss I –Realschulabschluss nach Klasse 10
• Erweiterter Sekundarabschluss I nach Klasse 10
• Allgemeine Hochschulreife (Abitur) nach Klasse 13 (G9)

In der abschließenden Diskussion wies Sebastian Zeblewski noch einmal darauf hin, dass es keinen Unterschied gebe, ob ein Kind aus dem Stadtgebiet oder dem Landkreis komme. Ausschlaggebend sei auch keine Empfehlung. 150 Plätze werden im Losverfahren vergeben. Deshalb sei es notwendig, von allen Schülerin, die potenziell kommen könnten, die Noten abzufragen.
Die Präsentation ist von allen Seiten positiv aufgenommen worden. Alexander Hass (UWG, Nienhagen) bekannte: „Da wäre ich auch gern zur Schule gegangen.“

Redaktion
Celler Presse

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