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Die Änderung der Verwaltungsstruktur tritt ab November 2014 in Kraft

CELLE. Hochzufrieden zeigte sich Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende nach der Mitarbeiterversammlung am Freitag. Nach einstimmigem Beschluss im Verwaltungsrat und großer Mehrheit im Rat haben nun auch die Mitarbeiter die Strukturänderungen positiv aufgenommen. Das Konzept, das in langwieriger Kleinarbeit im Konsens mit den Fraktionen zustande kam, wurde mit Applaus bedacht.

Somit ist eine umfassende Änderung der Verwaltungsstruktur zum 1. November 2014 gesichert. Frühere Ansätze, die der OB im Zusammenhang mit den Querelen um den seinerzeitigen Stadtbaurat vorhatte, wurden vom Rat abgeblockt und konnten nach dem Einschalten der Kommunalaufsicht nur in Teilbereichen umgesetzt werden. Durch das Ausscheiden der Ersten Stadträtin Susanne Schmitt (CDU) zum 31. Oktober 2014, die auch den Sprung ins europäische Parlament verpasste, wurde diese Position zur Klärung der Nachfolge in die strukturellen Änderungen einbezogen.

So hat der Oberbürgermeister seine lang gehegte Absicht umsetzen können, den Bereich der Wirtschaftsförderung in seine direkt Verantwortung zu ziehen. Zuvor gehörte das Ressort zu den Aufgaben der Ersten Stadträtin. Die Position des Ersten Stadtrats/der Ersten Stadträtin wurde nun neu aufgestellt als Dienstleister innerhalb des Rathauses. Dabei nimmt er/sie auch Aufgaben wahr, zu zuvor dem OB oblagen. Der Bereich Personal, Prozessoptimierung, Finanzwirtschaft und Recht und Vergaben sind die Kernbereiche, die ein Nachfolger/eine Nachfolgerin in der Position wahrnehmen soll. Dafür wird nun ein Wirtschaftswissenschaftler mit volkswirtschaftlichen Erfahrungen und Führungserfahrung in einer Kommune gesucht. Angeschoben ist bereits ein anonymes Bewerbungsverfahren mit Anzeigen in der „FAZ“, der „Zeit“ und auf der Internetseite der Stadt. Oberbürgermeister Mende ist zuversichtlich, mit diesen Anforderungen noch rechtzeitig einen Nachfolger vorstellen zu können. In der Besoldungsgruppe B 5 sollte das kein Problem sein. In das Auswahlverfahren werden die Faktionsvorsitzenden einbezogen, betont Mende.

Wie Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende erläuterte, habe sich schon lange die Frage nach einer neuen Organisation gestellt. Bereits 2004 – lange vor seiner Zeit – habe es eine Organisationsreform gegeben, die nicht das erwartete Ergebnis gebracht habe. Mit seiner Amtsübernahme habe er wieder den Stadtbaurat eingeführt. Während gegenwärtig noch 43 Führungskräfte eingesetzt sind, sollen es in absehbarer Zeit nur noch 31 sein. Es ist geplant die Fachbereiche aufzugeben. Neu etabliert wird das Dezernat Kultur, das Susanne McDowell übernimmt, die den Bereich bereits auf Fachbereichsebene innehat.

Es werden weiterhin Gespräche mit Mitarbeitern geführt, um die Arbeitsaufteilung zu optimieren. Wie der Oberbürgermeister weiterhin einräumt, habe es die Zustimmung nicht von selbst und nicht ohne Weiteres gegeben. Sachlich und nüchtern seien die Strukturen dargestellt worden, so dass damit jeder leben könne, vor allem: niemand werde entlassen. Fachwissen dürfe nicht verloren gehen. Am Ende werde man Geld sparen, aber noch nicht in diesem Jahr. Es ist vorgesehen, Stellen teilweise nicht neu zu besetzen. Wichtig sei, sich so aufzustellen, dass Nachbesetzungen aus eigener Kraft möglich sind.

Redaktion
Celler Presse

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