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Verstärkung für Roncalli-Clowns

CELLE. Nachwuchssorgen gibt es in der Sparte Clowns offensichtlich nicht. Am heutigen Mittwoch waren die Kinder bis 14 Jahre aufgerufen, clownmäßgig geschminkt oder gekleidet zur Nachmittagsvorstellung zu erscheinen. Das haben natürlich viele genutzt, schließlich brauchten sie dann keinen Eintritt zu bezahlen. Für die Begleitperson wurde ein ermäßigter Eintritt erhoben.

Rote Nase, Strubbelhaare, karierte Hose, Papas viiiel zu große Schuhe… Die Kinder – oder eher doch die Eltern – bewiesen teils große Kreativität, um die Sprößlinge wie ein Clown aussehen zu lassen. Aber auch Minimalisten auf dem Gebiet begehrten freien Eintritt. Die Vorstellung sollte um 16 Uhr beginnen, bereits um 15 Uhr hatte sich eine lange Schlange an den Kassen aufgebaut, und die Schlange vor dem Eingang zog sich bis weit auf den Schützenplatz hin und schaffte es nicht, bis 16 Uhr das Zelt zu erobern. Die Akteure des Zirkus’ empfingen die Zuschauer bereits im Vorzelt mit ihren Kunststücken. Schließlich mussten alle Kinder noch mit einem roten Tupfer auf der Nase versehen werden. Es war auch die Riege der Clowns angetreten, die die kleinen und großen Zuschauer mit ihren Kabinettstückchen überraschten und schon im Vorfeld für Zirkusstimmung sorgten.

So auch Gabor Vosteen, der sich aber eher als Musikcomedian versteht. Dafür, dass er seinem Publikum die Flötentöne beibringt, hat er in diesem Jahr sogar den Publikumspreis des renommierten Kleinkunstpreises „Tuttlinger Krähe“ 2014 gewonnen. Gabor ist zum ersten Mal bei Roncalli, zuvor war er als Blockflötist eine feste Größe in Varietés oder auf Kleinkunsfestivals. Bis zu fünf Blockflöten kann er gleichzeitig zum Klingen bringen – dabei muss dann die Nase zu Hilfe nehmen. Gabor Vosteen ließ sich an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover im Hauptfach Blockflöte ausbilden. Anschließend besuchte er die Zirkusschule in Budapest, um sich weiter mit dem Thema Clown zu beschäftigen.

Wie Pressesprecher Harald Ortlepp erläuterte, ist Sergej Maslennikov als jonglierender Clown bereits seit zehn Jahren bei Roncalli und damit vom gegenwärtigen Künstlerteam am längsten dabei. Akrobatik und Clownerie sind die Schwerpunkte der Vorstellungen. Auf Tierpräsentationen wird weitgehend verzichtet bis auf die Klassische Hohe Schule, bei der Friesenhengste, Araber und Andalusier zu Flamencomusik tanzen. Die Petersburger Schlittenfahrt wird von Huskys und Spitzen bestritten. Exotische Tiere sind nicht zu sehen.

Die Idee, die als Clown zur Vorstellung erschienenen Kinder umsonst teilhaben zu lassen, habe durchaus einen sozialen Hintergedanken; denn nicht alle können sich einen Zirkusbesuch leisten. Außerdem gebe es eine andere Stimmung im Zelt, wenn besonders viele Kinder dabei sind. Auch die Nachmittagsvorstellungen bieten ein volles Programm.
Harald Ortlepp ist begeistert vom Celler Publikum. Das Programm sei super aufgenommen worden, so dass es auch ein erfolgreiches Gastspiel sei. Ortlepp: „Wenn man dann hört: ‚So einen schönen Zirkus haben wir noch nie gesehen’, das ist dann das Wichtigste.“
Der Zirkus Roncalli gastiert noch bis einschließlich kommenden Sonntag auf dem Celler Schützenplatz. Nach den heutigen Vorstellungen geht es dann weiter am Donnerstag und Freitag um 20 Uhr, am Samstag um 15 und 20 Uhr und am Sonntag um 14 und 18 Uhr.

Redaktion
Celler Presse

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