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Bürger, Vereine, Schulen, Kitas sollen an dem Sportentwicklungsplan mitarbeiten

CELLE. Wird die Stadt Celle mit dem Sportangebot den Anforderungen gerecht? Dieser Frage soll nachgegangen werden – insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung – mit einem „kooperativen Sportentwicklungsplan für Celle.“ In einem Pressegespräch wurden nun der Sachstandsbericht, der wissenschaftliche Hintergrund und das operative Vorgehen präsentiert.

Um das Problem zu lösen, ist guter Rat teuer, und den holt man sich beim Institut für kooperative Planung und Sportentwicklung der Universität Stuttgart. So kamen nach Celle Dr. Jörg Wetterich, und Dr. Stefan Eckl, beide Geschäftsführer des Instituts, um das Vorhaben zu erläutern. Erfahrungen in der Vorgehensweise haben sie u. a. in Braunschweig, Flensburg und Bremen bereits gemacht. Gestartet wir nun mit einer Umfrage. Dazu werden auch repräsentativ 4.000 Celler Bürger ins Boot geholt, die einen Fragebogen ausfüllen sollen, um ihr sportliches Engagement kundzutun. Aber auch Vereine, Schulen und Kitas werden in die Umfrage eingebunden, um Einschätzungen zu dem Sportangebot, den Wünschen und dem Bedarf abzufragen. Die Fragebögen seien unterschiedlich abgefasst, es gebe in der Fragstellung auch Überschneidungen.

81 Sportvereine – vom kleinen Einspartenverein bis hin zum Großverein mit über 2.000 Mitgliedern gibt es in Celle. Insgesamt sind 157 Abteilungen ermittelt worden. Stefan Eckl: „Da wollen wir ein Augenmerk drauf legen, welchen Problemen die ausgesetzt sind.“ Aus dem Rücklauf dieser Umfrage, die in diesen Tagen die Zielgruppen erreicht, werde der Sportstättenbedarf berechnet wie z. B. Anzahl der erforderlichen Sporthallen und Sportplätze. Zudem werde eine Planungsgruppe von ca. 30 Personen mit Vertretern des organisierten Sports, des Kreissportbundes aus politischen Gremien, der Verwaltung und weiteren Institutionen eingesetzt, um zu Ergebnissen zu kommen. Das Vorgehen sei als Hilfestellung für die Vereine zu sehen, so Eckl, um sich noch besser aufzustellen und die Angebote und die Vereinsentwicklung danach auszurichten.

Stadtrat Stephan Kassel als zuständiger Sportdezernent hob hervor, dass der demografische Wandel für die Zukunftsentscheidungen eine wichtige Rolle spiele. Es müsse eine Antwort gefunden werden auf die Frage: „Tun wir das Richtige?“ Außerdem seien die Möglichkeiten des Haushalts zu beachten und man müsse sehr genau schauen, wie mit den Ressourcen umzugehen ist. Kassel: „Ich glaube, dass wir davon profitieren, wenn wir letzten Endes ein Ergebnis haben.“ Sigrid Müller, Geschäftsführerin des Kreissportbundes, wies auf den Sportstättenbedarf der Senioren hin, die für ihre sportliche Betätigung eher kleine Hallen benötigen. Dafür könnte man vorhandene Liegenschaften umnutzen.

Ein Ziel sei auch, so Jörg Wetterich, Angebote und Anbieter miteinander zu vernetzen. Dazu könne das Institut Bespiele liefern, wie es andere machen. Es sei ein wichtiges Beiwerk, die Netzwerke in der Stadt zu festigen, ergänzte Stefan Eckl. Auf jeden Fall dürfe man keine Luftschlösser bauen.

Erwartet werden die Antworten von den Zielgruppen bis Mitte April, so dass im Juni/Juli bereits Ergebnisse vorliegen können, die für die Sportentwicklung in Celle entscheidend sein sollen. Deshalb appellieren die Verantwortlichen an die Fragebogenempfänger mitzuhelfen und zu kooperieren.

Redaktion
Celler Presse

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