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BBS III: “Europaschule mit Courage und ohne Rassismus im Alltag leben”

CELLE. Der diesjährige Europaprojekttag an den BBS III Celle – Albrecht-Thaer-Schule, begann um 10:00 Uhr mit der offiziellen Begrüßung des stellv. Schulleiters, Helmut Ehrenberg am Standort Bahnhofstraße. Er machte deutlich, dass in der Schule europäische Verständigung und Schule mit Courage ohne Rassismus gelebt wird. Gerade in Zeiten der Krise, z. B. Ukraine, sei es wichtig für den Erhalt des Frieden zu arbeiten.

Dr. Hans-Georg Ratsch-Heitmann, Mitglied des Kreistages, stellte als Gastredner die Bedeutung der Europaarbeit sehr anschaulich dem Schülerpublikum und weiteren Gästen vor. Er freute sich über die „Internationale Luft, die in der Schule zu spüren ist“. Trotz der mittlerweile 70-jährigen Friedensperiode in Europa, so Ratsch-Heitmann, gelte es, wachsam zu sein gerade vor dem Hintergrund der Krise in der Urkraine. Diese Krise zeige, wie schnell wieder alte Ressentiments aufleben können. Frieden müsse immer wieder neu erarbeitet werden. Auch angesichts der Krise in Griechenland werde der europäische Gedanke schnell – vorschnell – immer wieder in Frage gestellt. “Wir müssen Verständnis und Toleranz entwickeln”, forderte daher Dr. Ratsch-Heitmann. “Wir wollen Europaschule, Schule mit Courage und Schule ohne Rassismus leben. Das soll nicht nur Markenzeichen der Schule nach außen sein, sondern es muss fester Bestandteil des Alltags in der Schule sein und bleiben.” Und das müsse immer weiter entwickelt werden.

Eine Power-Point-Präsentation über eine Fahrt nach Brüssel der Erzieher-Oberstufen zeigte die Politiklehrerin Ute Hayne lebendige Reiseendrücke. Der Besuch im Europaparlament bildet den Abschluss der vierjährigen Ausbildung der Erzieherinnen. Weitere Eindrücke über die Europaprojekte der angehenden Erzieherinnen, Altenpflegerinnen, Köche und Auszubildenden aus dem gastronomischen Fachbereich wurden mithilfe eines Erlebnisbaumes präsentiert. Die 32 Schülerinnen und Schüler machten deutlich, mit welch wichtigen Erfahrungen und Erkenntnissen sie aus der Praxis im europäischen Ausland an die BBS zurückkehrten.

Ein weiterer feierlicher Höhepunkt war dann die Übergabe der Europässe für die Altenpflegerinnen und einen Altenpfleger durch Sibylle Bolurtschi, Koordinatorin des Fachbereichs Pflege, und dem Klassenlehrer Christian Krebs.

Zum Abschluss der Veranstaltung stellte Claudia Hermann, Klassenlehrerin im Fachbereich der Gastronomie, Eindrücke von einer dreiwöchigen Reise aus dem Programm der Städtepartnerschaft des Landkreises Celle mit Hotelfachfrauen und einem Koch nach TJUMEN, Sibirien vor.

Nach den offiziellen Feierlichkeiten konnten alle Gäste sich über die Projekte der Europaschule BBS III Celle, Albrecht-Thaer-Schule im Europaflur und anderen Klassenräumen weitere Informationen einholen. Kulinarische Erlebnisse ergänzten die Informationen geschmacklich. Im Rahmen des Erasmus+ – Projektes präsentierten 22 Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen aus sieben europäischen Ländern. Filme, Fotos und persönliche Berichte verdeutlichten, wie vielfältig die persönlichen und fachlichen Kompetenzen der Auszubildenden sein können.

Ein zukünftiger Altenpfleger erzählte anschaulich von einer Seniorenresidenz aus St. Ponsa, Mallorca, so dass einige der älteren Lehrkräfte durchaus Interesse bekundeten, sich dort zukünftig gerne aufzuhalten. Aus dem Tandem-Projekt mit der Berufsschule aus Caen, Normandie, ließen Auszubildende besondere französische Nachspeisen probieren. Die Ergotherapie befasst sich neu mit der Möglichkeit, einen praktischen Ausbildungsteil im europäischen Ausland anzubieten. Die Vorbereitungen für den Aufenthalt in Italien und England wurden gezeigt.

Ein Kino wurde eingerichtet, um den überaus interessanten Dokumentarfilm von der mehrwöchigen Reise nach TJUMEN einem breiten Publikum zu zeigen. Schule mal ganz anders, emotional, fröhlich und in vielen Sprachen erlebten die Schülerinnen und Schüler der BBS III Celle-Albrecht-Thaer-Schule beim Erlernen unkonventioneller Ausbildungsinhalte.
Wege in das europäische Ausland wurden den Schülerinnen und Schülern der Europaschule die Schulinfotour des „Europe Direct“ Informationszentrums Lüneburg vorgestellt. Der Vortrag stand unter dem Motto: „Geförderte Wege ins europäische Ausland, Praktika, Freiwilligendienste, Studium, Jobben und Ausbildung in der Europäischen Union“.

An der Veranstaltung nahm die 17-jährige Matilda Lähteenkorva ais Tuusula (Finnland), die aktuell eine Weiterbildung als Erzieherin für fünf Wochen an der Grundschule Blumlage absolviert. Finnland ist das erste Land, mit dem die BBS III im Jahre 1997 eine Partnerschaft begründete – Frank Mehle war seinerzeit maßgeblich an dem Zustandekomen beteiligt; die Partnerschaften wurden sukzessive aufgebaut – aktuell bestehen Partnerschaften mit sieben europäischen Staaten.

Die Initiatoren der Veranstaltung zeigten sich erfreut von dem über die Jahre aufgebauten Zuspruch. So habe sich der erhebliche Organisationsaufwand mal wieder gelohnt und spiegele wider, dass der Europagedanke an dieser Schule gelebt wird. Es gelang der BBS III Celle-Albrecht-Thaer-Schule mithilfe von Schülerinnen und Schülern und engagierten Lehrerinnen und Lehrern als Europaschule einen gelungenen Europatag zu feiern.

PR/Redaktion
Celler Presse

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