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maxxy Messe BERUF: Wer nur im Telefonbuch liest, hat schlechte Karten

CELLE. Ca. 600 Schülerinnen und Schüler nutzten heute die „maxxy Messe BERUF“ in der CD-Kaserne. Das war die einmalige Gelegenheit, sich über kaufmännische Ausbildungsmöglichkeiten in der Region zu informieren. Das war nun die zweite von der Sparkasse Celle initiierte Messe dieser Art, allerdings mit nicht so großer Resonanz wie der Vorläufer im Oktober 2014.

 

Im Oktober hatten etwa 1000 Schülerinnen und Schüler die Messe besucht. Wie Birgit Krüger von der Sparkasse erläuterte, sei der zeitliche Abstand zu der heutigen Messe zu kurz gewesen, da die gleiche Zielgruppe angesprochen war. Wie ziemlich gleichlautend an den Firmenständen verlautete, war der Zuspruch gleich morgens durch zahlreiche Schulklassen gut, ließ aber im Laufe des Vormittags nach. Am Nachmittag sollten sich dann Interessenten ohne Anmeldung – evtl. sogar in Begleitung der Eltern – einfinden. Das wurde nur wenig genutzt.

Ausbildungsbetriebe aus Stadt und Landkreis Celle stellten ihre Ausbildungsberufe in den Mittelpunkt der Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern. Dadurch war eine optimale, breit gefächerte Berufsorientierung möglich. An den meisten Ständen konnte das Gespräch „auf Augenhöhe“ geführt werden, zumal die Ansprechpartner selbst noch Auszubildende oder junge Angestellte waren, die gerade die Ausbildung abgeschlossen hatten.
Am Vormittag wurden die angemeldeten Gruppen in Halle 16 von ihren Scouts in Empfang genommen, diese begleiteten die Gruppen dann ca. 20 bis 30 Minuten. Eine Gruppe bestand aus 5 bis 10 Personen, die Einteilung erfolgte vor Ort. Der Scout fragt Interessen, Wünsche und Vorkenntnisse in seiner Gruppe ab, dann ging es in die Halle 10 zur Kontaktaufnahme mit potenziellen Arbeitgebern.

Highlight am Nachmittag war das Podiumsgespräch mit den Personalern, das Kai Thomsen, Geschäftsführer der CD-Kaserne, locker und unterhaltsam moderierte. Holger Koch von der Firma Achilles, Renate Sigwart von Möbel Wallach und Sönke Krüger von der Sparkasse stellten sich den Fragen, die sich rund um das Thema „Bewerbung“ rankten. Welches Gewicht wird dem Bewerbungsschreiben beigemessen, welches Gewicht dem Lebenslauf, welches Gewicht dem Foto, welches Gewicht dem Bewerbungsgespräch? Nachdem die drei Personaler ihre Sichtweisen erläutert hatten, stellte Kai Thomsen fest, dass es dabei doch recht unterschiedliche Meinungen gibt. Und was soll nun der Bewerber machen, der ja nicht weiß, mit welchem Personaler es zu tun haben wird? Nun, da gab es dann doch einen übereinstimmenden Konsens: Die Bewerbung soll ordentlich und sauber sein und in nicht ganz so teuren Mappen eingeschickt werden, vor allem nicht jedes Blatt in einer Klarsichthülle. Zeugnisse müssen vollständig sein, für den Beruf nicht relevante Dokumente sollten weggelassen werden, z. B. den „Hundeführerschein“. Letzten Endes kommt es auf das Bewerbungsgespräch an. Da sollten sich die Bewerber authentisch präsentieren und sich nicht als jemand, der sie gar nicht sind.

Wenn die Frage an den Bewerber aufkommt, welches Buch er denn gelesen habe und dieser auf das Telefonbuch verweist, dann hat er ganz schlechte Karten. Trotz demografischer Entwicklung und Bewerbermangel – so kristallisierte sich heraus – dann haben auch „Schluffies“ keine Chance. Dann bleibt der Platz unbesetzt.

Redaktion
Celler Presse

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