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Besuchermagnet Bieneninstitut

CELLE. Nicht nur dem Imker geht bei den kleinen fleißigen Bienen das Herz aus. Viele Besucher lockte das Bieneninstitut am Sonntag an und das lag nicht nur an dem dort angebotenen Honig. Hobby-Imker konnten sich austauschen und Interessierte erfuhren mehr über die nützlichen Insekten.

Das Institut für Bienenkunde in Celle ist ein anerkanntes Kompetenzzentrum rund um die Belange der Bienenhaltung. Das ansehnliche Anwesen in Celle, die modernen Labore und fortlaufend engagierte Arbeit des Instituts ist ein interessanter Bereich, der sowohl das Fachpublikum, als auch den interessierten Besucher anspricht.

Der große Garten war für viele ein Ort der Entspannung. Bei einem kleinen Spaziergang im Grünen zeigte das Bieneninstitut aber immer wieder auf, wie ein insektenfreundlicher Garten aufgebaut werden kann. Schaukästen mit Bienenvölkern machten die Lebensweise der Bienen deutlich. Friedliche Insekten nahezu zum Anfassen, was viele begeistert.

Wer mehr über die Bienen wissen wollte, fand etliche Informationen auf den Fluren. Dort präsentierte unter anderem Dr. Otto Boecking Bienenwaben. Was erst einmal banal aussieht, ist eine ganze Welt für sich. Sie beherbergt tiefgründige Geschichten, Lebensweisen und auch Intrigen. Das Schwarmverhalten der eigentlichen Entscheiderinnen in einem Bienenvolk, der Arbeiterinnen, ist faszinierend. Die Futterlage ist entscheidend für die Strategie des Volkes. Dabei kann auch die Königin im Rahmen eines „Putsches“ abgelöst werden. Wichtige Grundlagen für die Forschung und das Verständnis für die Biene und deren Verhalten.

Dr. Werner von der Ohe, Leiter des Bieneninstitutes, hatte sich aufgrund der Wetterlage zunächst Sorgen gemacht. Die Besucher kamen aber schon zu Beginn in Strömen, die Sorgen waren also unbegründet. Von der Ohe ist immer wieder erfreut, dass die Menschen ein so großes Interesse an den Bienen zeigen. So kamen am Sonntag nicht nur viele Besucher aus Celle und der Umgebung, ganze Interessengruppen aus Deutschland und sogar den Niederlanden reisten an.

Von der Ohe blickt stolz auf das am Tag der offenen Tür präsentierte Projekt „FIT BEE“. Vier Jahre arbeiteten bis zu zehn Personen an diesem Portal, das Daten der Imker wie: Völker, Standorte, Ein- und Ausbau der Waben, Verhalten der Bienen und vieles mehr erfasst. Dorothee Lüken vom Bieneninstitut sowie Dr. Astrid Lipski und Dr. Julia Wiehe von IP SYSCON waren direkt am Projekt beteiligt und stellten die Ergebnisse vor. „FIT BEE“ ist ein Referenzsystem für ein vitales Bienenvolk, denn mit den eingegebenen Daten kann der Imker dann Reports und Statistiken veröffentlichen. Das Portal hat allerdings bis jetzt nur einen Arbeitstitel und noch keinen Namen. Auch ist die Internetseite noch nicht online, da müssen die Imker sich noch ein wenig in Geduld üben.
Die Varroamilbe ist nicht nur auch ein Thema bei der Datenerfassung im „FIT BEE“, sie ist als Parasit an Honigbienen für das Sterben hunderttausender Bienenvölker verantwortlich. Das Bieneninstitut setzt auf Beratung und Schulung der Imker. Denn nur der konsequente Kampf gegen die Milbe, kann das Bienensterben eindämmen.
Dr. Werner von der Ohe unterstrich die stetige Forschung. Moderne Techniken sind genauso wichtig, wie die intensive Zusammenarbeit mit den Imkern. So ist es wichtig, dass es zum Beispiel ein Regelwerk bei der Zuckerlösung geben müsste, das einheitlich für die Imker-Standards setzt.

Die Kinder durften dabei nicht außen vor bleiben. Die Kleinen konnten Honigkerzen drehen oder am neuen Transparent für 2016 mitarbeiten. Doch auch an den verschiedenen Stationen war immer wieder Gelegenheit mitzumachen, sich etwas anzusehen oder zu probieren. War gerade kein Fachvortrag, lief eine Folge von Biene Maja. Der Saal war immer voll, denn auch viele Erwachsene schauten dabei gerne zu und erinnerten sich vielleicht an ihre Kindheit.

Redaktion
Celler Presse

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