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YouTube und Let´s Plays – Schnelles Geld fürs Spielen?

DEUTSCHLAND. YouTube (www.youtube.de) kennt fast jeder, der sich schon mal mit dem Internet auseinandergesetzt hat – das große Videoportal im Internet, wo alles am 15 Februar 2005 mit dem ersten Video eines gefilmten Elefanten im Zoo angefangen hat.

Auf der Webseite von YouTube kann quasi jeder Internetnutzer einen Account und somit einen eigenen Videokanal erstellen (vorausgesetzt, er legt sich eine GoogleMail Adresse zu, welche man zur Anmeldung benötigt) und seine eigenen Videos der Welt bzw. dem Internet präsentieren.

Es gibt viele Möglichkeiten, einen Kanal oder “Channel” zu betreiben. Viele Kanalbetreiber, allgemein “YouTuber” genannt, nutzen Ihren Videokanal als eine Art Tagebuch, ähnlich Facebook. In sogenannten Vlogs zeigen die Nutzer sich und ihr Leben, oft werden hier auch tiefgehende, private Einblicke in Familie und Lebensablauf gewährt.

Andere haben eine Art Comedy- oder Lifestyle-Channel oder auch einen Kanal, wo man einfache Dinge des Lebens, wie Krawatte binden, Rezepte kochen, usw. erklärt bekommt – die Tutorial Channels.

Und wiederum andere betreiben einen sog. Let´s Play Kanal. Einen Gaming Channel, der sich darauf konzentriert, Computer- und Videospiele zu zeigen, welche der Spieler, bzw. der Kanalbetreiber selber spielt und in den meisten Fällen entsprechend kommentiert. “Let´s Play” heisst hier, frei übersetzt, so viel wie “Los, komm spielen”. Die Let´s Play Kanäle sind so zahlreich und vielfältig, wie die Computerspiele selbst. Ein gutes Let´s Play Video steht und fällt mit der Art der Präsentation – ebenso sind Kommentationsstil und natürlich auch die Qualität des Videos (Grafik- und Soundqualität) wichtig.

Über Geschmack und Stil lässt sich natürlich streiten und so haben sich mit der Zeit viele Arten und Variationen von Let´s Play Videos entwickelt. Oft zeigt der Let´s Player auch nur das reine Spiel, ohne dieses in irgendeiner Weise zu kommentieren. Andere wiederum arbeiten mit einer sog. “FaceCam” wo man im Video den Let´s Player direkt beim Spielen vor der Kamera betrachten kann. In den meisten Fällen wird das gezeigte Computerspiel aber “blind” gespielt, das heißt, der Spieler hat das Spiel vorher nicht gespielt und weiß somit auch nicht, was ihn erwartet. Dieser Umstand macht den eigentlichen Charme der Let´s Plays aus, da der Spieler in verschiedenen Situationen auch entsprechend menschliches Verhalten zeigt, sich erschreckt oder sich mal aufregt.

Auch das Zuschauerverhalten ist vielfältig – viele Zuschauer möchten einfach nur einen Einblick in ein Spiel bekommen, z.B. um eine Kaufentscheidung zu erleichtern – andere schauen sich ein Let´s Play ähnlich wie eine Fernsehserie an.

Die meisten Let´s Plays von Computerspielen sind nämlich nicht am Stück aufgenommen, sondern in zeitlich begrenzte Videos unterteilt. In sog. “Playlisten” kann der Kanalbetreiber, der “Let´s Player” seine Videos nach Genres und natürlich den einzelnen Spielen sortieren. Ein Video von einer Spielsession dauert so ca. 15-30 Minuten.

Seit 2007, ein Jahr, nachdem YouTube von Google übernommen wurde, lässt sich durch das YouTube Partnerprogramm auch Geld mit den eigenen, produzierten Videos verdienen.

Unter anderem ist es diesem Umstand zu verdanken, dass die meisten der angebotenen Videos immer mehr an Qualität inhaltlich als auch technisch zugelegt haben.

Auch bei den Let´sPlays spielt Qualität und Unterhaltungswert eine große Rolle – umso mehr, wenn der Kanalbetreiber Geld damit verdienen möchte.

Zuschauerbindung ist hier wichtiger denn je geworden. Denn nur mit “Klicks” also den Aufrufen seiner Videos erhält der YouTuber auch Geld – aber nicht von YouTube selbst.

Das YouTube Partnerprogramm arbeitet hier mit zielgerichteten Werbeeinblendungen innerhalb des Videos, als auch auf dem YouTube Kanal selbst, wobei der Kanalbertreiber selber, in einem gewissen Umfang, entscheiden kann, wie und wo er seine Werbung platzieren möchte. Die Option, dass sog. “monetarisieren” seiner eigenen Videos, kann der Kanalbetreiber individuell für jedes seiner Videos einstellen.

Um überhaupt Geld für seine Videos zu erhalten, muss der Accountbesitzer volljährig sein und ein sog. “AdWords-Konto” bei Google eingerichtet haben, worüber die Geldtransaktionen dann erfolgen, wenn der eigenen YouTube Account mit dem AdWords-Konto verknüpft ist.

Die genaue Funktionsweise, nach welchen Konditionen ein YouTuber nun Geld für seine Videos bekommt, ist eher undurchsichtig, eine Auflistung und detailliere Informationen zu diesen Vorgängen werden nur spärlich dem Kanalbetreiber bereitgestellt. Eine wichtige Rolle spielen auf jeden Fall die Anzahl der Zugriffe, sowie auch die Zeit, die sich der Nutzer die Videos anschaut.

Dennoch haben sich im Laufe der Zeit von 2007 bis heute einige YouTuber hervorgehoben, die Millionen Abonnenten für Ihren Kanal begeistern konnten und auch damit ihren Lebensunterhalt verdienen.

Große YouTuber wie z.B. Gronkh (//www.youtube.com/user/Gronkh), LeFloid (//www.youtube.com/user/LeFloid) und Unge (//www.youtube.com/user/unge) tauchen mit Ihren Videos ganz vorne bei YouTube auf.

Wie wurden diese YouTuber so groß?
Viele Faktoren spielen hier eine Rolle – wie schon erwähnt, spielen hier Zuschauerbindung, Klickraten aber auch die Keyword-Optimierung der Videos eine große Rolle. Jedes Video kann man einem Genre zuordnen und auch mit Keywords belegen, je nachdem was in dem Video zu sehen ist. Bei Let´s Plays sind dies z.B. der Name des Spiels, der Entwickler, der Vertreiber, also alles Begriffe, wonach ein potentieller Zuschauer bei YouTube suchen würde, wenn er dieses Video finden sollte. Dass diese Suchkriterien von dem einen oder anderen Kanalbetreiber auch missbraucht werden, bzw. Keywords verwendet werden, die gar nichts mit dem Inhalt zu tun haben, liegt auf der Hand.

Aufgrund des Suchalgorithmus von YouTube, stehen für kleinere YouTuber, wie z.B. Zockkar (//www.youtube.com/channel/UC3wOMz5U3OfP6qvBBjjX5ew) oder Midnight TV (//www.youtube.com/channel/UCtx4v9H9r3g3d-EIBIQNFwQ) die Chancen denkbar schlecht, ebenfalls in einer Suchanfrage gefunden oder sogar geklickt zu werden. Gerade dann, wenn die gleichen Spiele und/oder Themen von einem großen YouTuber angeboten werden.

Die YouTube Community versucht sich aber auch selbst zu unterstützen, auch kleinen YouTubern eine Chance zu geben. Man verlinkt und liked seinen Kanal untereinander. Es gibt viele Netzwerke, in denen sich YouTuber zusammengeschlossen haben und versuchen, gemeinsam einen großen Teil der YouTube Nutzer zu erreichen.

Kann man denn heutzutage noch Geld mit YouTube Videos, speziell mit “Let´s Plays” verdienen? Prinzipiell ja – nur sollte man sich dies nicht so einfach vorstellen – es ist zum einen viel Arbeit und man muss natürlich auch Geld in das benötigte Equipment und die Produktion der Videos zu stecken. Online sollte man aktiv Werbung für seine Videos machen, z.B. in Foren. Werbung bei YouTube selbst, bzw. bei anderen Kanälen. Einige nutzen die Kommentarfunktion unter den Videos, was auch oft gemacht wird. Es wird jedoch unter den YouTubern nicht gerne gesehen und kann vom jeweiligen Kanalbetreiber als “Spam” markiert werden, so dass solche Kommentare erst gar nicht auftauchen.

Die eigentliche Frage, die sich jeder angehende YouTuber stellen sollte, ist – wie hebe ich mich von der Masse ab? Wie mache ich die Zuschauer auf mich aufmerksam?

Hat man die richtige Idee und das richtige Konzept, kann im Internet alles möglich sein 😉

(kh)
Redaktion
Celler Presse

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