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Durch Tiefengeothermie Heizwärme und bundesweite Aufmerksamkeit gewinnen

CELLE. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ergebnisse und Aussagen des Klimagipfels in Paris gewinnt das Celler Geothermie Projekt weiter an Bedeutung. Die Stadt Celle und neun projektbeteiligte Unternehmen haben heute im Neuen Rathaus eine Vereinbarung zur Realisierung der „Machbarkeitsstudie zur tiefengeothermischen Erschließung im Stadtteil Heese“ unterzeichnet. Der Verein GeoEnergy Celle übernimmt die Federführung in der Umsetzung dieses Projektschritts.

Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende ist überzeugt davon, dass die Machbarkeitsstudie die Realisierbarkeit bestätigt. Dann werde ein Vorzeigeprojekt für die Versorgung eines Wohngebietes mit Heizwärme entstehen. Erdöl und Erdgas seien endlich; es sei absehbar, dass diese Energieformen wieder teurer werden. Energiekosten als „zweite Miete“ gewinne immer mehr an Bedeutung. Geothermische Wärme sei berechenbar und kostengünstig zu erzeugen. Das Projekt diene nicht dazu, Geld zu „versenken“. Mit einem Erfolg könne bundesweit Aufsehen erregt werden.

Eine erfolgreiche Umsetzung der geothermischen Energiegewinnung mit einer Bohrtiefe von circa 2.700 Metern Tiefe und der Nutzung zur Energieversorgung in einem gewachsenen Stadtquartier wäre ein Meilenstein in der Entwicklung dieser zukunftsträchtigen Technologie und hätte entsprechend hohes Förderpotential. Wie Wolfgang Genannt vom Verein GeoEnergy erläuterte, spiele bei dieser Energiegewinnung auch der Umweltaspekt eine Rolle, zumal es keinen Schadstoffanfall gebe. Man hoffe, dass die Geothermie aus dem Dasein des Stiefkindes herauskomme. Neben der Beheizung der Wohnhäuser der Wohnungsbaugesellschaften könnten auch Schulen beheizt werden und auch eine Fernleitung zur Bundeswehr gelegt werden. Geprüft werde auch die Stromerzeugung.

Darüber hinaus kann dem Stadtteil Heese ein weiterer wichtiger Impuls für die städtebauliche Entwicklung gegeben und die Region Celle als Zentrum der Geothermie und Bohrindustrie gestärkt werden.

Die weitere Planung bei der Realisierung einer zentralen Energieversorgung wird vom Ergebnis der Machbarkeitsstudie abhängig sein, in die 250.000 EURO investiert wird. Denn nur bei einem positiven marktfähigen Ergebnis, das auch für die Einwohner und Verbraucher wirtschaftlich tragfähig ist, können ein Geschäftskonstrukt für Erschließung und Vertrieb entwickelt und hierfür Geschäftspartner und Investoren gewonnen werden. Dafür rechnet man mit einem Investitionsvolumen von 30 bis 40 Millionen EURO. Bis es dazu kommt werden aber noch anderthalb Jahre vergehen.

Projektbeteiligte und Unterzeichner:

  • Stadt Celle, Moderation und Geschäftsführung, Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende/Ulrich Kaiser
  • Celler Bau- und Sparverein , vertreten durch den Geschäftsführer Fritz Stünkel
  • Wichmann-Gruppe , vertreten durch den Geschäftsführer Michael Herrmann
  • Städtische Wohnungsbau GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Dr. Matthias Hardinghaus
  • Südheide Wohnungsbaugenossenschaft, vertreten durch das Vorstandsmitglied Michaela Gehl
  • GeoEnergy Celle e.V., vertreten durch das Vorstandsmitglied Wolfgang Genannt
  • SVO Vertrieb GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Wolfgang Fragge
  • Stadtwerke Celle GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Thomas Edathy
  • GeoDienste GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Prof. Dr. Dieter Michalzik
  • Kirchner EnerGeo GmbH, vertreten durch Herrn Gregor Holtmannspötter

PR/Redaktion
Celler Presse

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