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Niedersächsisches Gartenfestival heute beendet – Verstimmung um Parksituation

CELLE. Das Wetter hat nicht hundertprozentig mitgespielt, aber auch mit dem Besucherzuspruch ist Veranstalter Jan Siemsglüss nur bedingt zufrieden. Das Wetter könne man ja nicht beeinflussen, die Parksituation vor dem Landgestüt sei allerdings ärgerlich gewesen, zumal der Veranstalter verpflichtet war, elf Zufahrtswege abzusperren. Das sei ein erheblicher Personalkostenfaktor gewesen und habe Besuchswillige abgeschreckt, da die Wege von den umliegenden Parkmöglichkeiten doch ziemlich lang sind.

Wie Jan Siemsglüss berichtete, habe er im Vorfeld die Parksituation klären wollen. Im Rathaus habe man ihm erklärt, die Sperrung der Zufahrtsweg sei von Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende angeordnet worden. Trotz mehrerer Interventionen sei der OB aber nicht erreichbar gewesen. Am Samstag jedoch kam der Telefonkontakt zustande und Jan Siemsglüss habe seinem Ärger Luft gemacht. Danach habe sich der OB vor Ort von der Situation überzeugt, und im Ergebnis wurde das Personal an den Sperren angewiesen, nach Abwägung Zufahrt zu gewähren. Zu dem Parkthema sollen weitere Gespräche mit der Stadt stattfinden.

Der Veranstalter sieht in der bisherigen Verfahrensweise eine massive Einschränkung, durch die die Veranstaltung sogar gefährdet sei. Auf jeden Fall entspreche sie nicht der von der Stadt versprochenen Gastfreundlichkeit. Schließlich bringe die Veranstaltung auch Geld in die Stadt. Für Veranstalter und Aussteller bedeute der Aufenthalt in Celle, so Siemsglüss, Kosten in Höhe von ca. 120.000 €, die Hotels und Gastronomie zufließen.

Besuchermagnet war einmal mehr John Langley, der als Fernsehgärtner von N3 bekannt ist. Mit viel Geduld und Fachwissen geht er auf die Fragesteller ein und erklärt auf humorvolle Weise. Eine Überraschung – und es war nicht die erste bei dieser Ausstellung – erlebte Langley, als am Sonntag eine Besucherin auf ihn zukam und sich als Facebook-Freundin vorstellte. Sabine Ebert aus Goslar kam mit Ehemann und Sohn nach Celle, um die Ausstellung zu besuchen und natürlich, den Facebook-Freund zu sehen. Seit September 2015 sind sie in Kontakt. „Ich freue mich immer, wenn ich jemanden kennenlerne – sozusagen Face to Face“, so John Langley, der – nachdem er sich im Fernsehen rar gemacht hat – einen vollen Terminkalender hat. So geht es weiter im Norddeutschen Raum, zunächst nach Mölln zur Ausstellung Gartenromantik, weiter nach Lunde, nach Stelle und auch zur Eröffnung der Balkonblume nach Hamburg.

In wenigen Minuten handelte Langley zahlreiche Gartenprobleme ab. So ging es um Rosenschnitt und Rasenbehandlung nach dem Winter. Nach dem Vertikutieren Moos ausharken, Kompost und Sand einbringen und – wo erforderlich – Rasen einsäen. Kletterrosen sollte man am besten Ruhe lassen und nur das was stört rausschneiden. Und dann kam Edeltraud Scheffler, die in einer Gruppe von fünf Personen aus Stadthagen angereist ist. Sie hat weiße Fliegen im Buchsbaum verortet. John Langley vermutet allerdings etwas anderes. Durch eine Schnittmaßnahme bestehe die Gefahr, dass sich ein Pilz im Buchsbaum verbreite. Edeltraud Scheffler ist begeistert von einer derartigen Ausstellung mit dem großen Angebot und der Beratung. So etwas sei in ihrem Umfeld nicht zu finden. Und auch John Langley ist angetan: „Mehr Anerkennung kann man nicht erwarten.“

Außerdem sprachen wir mit Martin Oelkers von der Firma Grünwerk aus Celle. Er hat sich dem Verfahren verschrieben, eine schwarze Erde zu produzieren, die ein idealer Lebensraum für Mikroorganismen ist und zugleich Speicherplatz für Nährstoffe und Wasser. Zwei Hände voll dieser Erde beinhalte mehr Mikroorganismen als Menschen auf der Erde leben. Ein generelles Problem sei, so John Langley, dass zwei Drittel der Böden überdüngt sind, ohne zu wissen, ob der Boden das verkraften kann.

Dann trafen wir auf der Ausstellung Dirk Rogge wieder, der mit seinem RelaxGrill jetzt richtig durchstarten kann. Unaufhaltsam kommt die Grillzeit. Dafür hat Rogge einen Grilltisch-Einbausatz entwickelt, der in einen Tisch eingebracht werden kann, und alle Grillgäste können drumherumsitzen und ihr Grillgut bearbeiten. Da muss der Grillmeister nicht abseits stehen.

Redaktion
Celler Presse

 

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