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Tag der offenen Tür im AKH: Moderne Räume für modernste Medizin

CELLE. Tausende strömten am Samstag zum AKH, um das Innenleben des Neubaus am Siemensplatz zu erkunden. Schon bald nach Öffnung bildete sich vor dem Eingang eine lange Menschenschlange. Nur noch in Etappen wurden die Besucher eingelassen, um ein allzu großes Gedränge zu vermeiden. Die Besucher zeigten sich beeindruckt von der modernen und nach neuesten Gesichtspunkten gestaltete Raumaufteilung für eine optimale Patientenversorgung.

Neben dem Blick hinter die Kulissen gab es vielfältige Aktionen, unter anderem eine Hüpfburg, Kuscheltierdoktor, Tombola und Kinderschminken. In den verschiedenen medizinischen Bereichen wurden die Aufgaben erläutert, auch Selbsthilfegruppen hatten die Möglichkeit, sich vorzustellen. Wichtige Informationen gab es zur Krankenhaushygiene und zum Infektionsschutz.

Im Neubau befinden sich sieben modern ausgestattete Operationssäle. In fünf Einleitungsräumen erfolgt die Narkoseeinleitung. Verbunden mit dem OP-Trakt über zwei Patientenschleusen ist eine „Holding Area“ inklusive Aufwachraum zur Betreuung der Patienten rund um Operation und Narkose. Im dritten Stock des Neubaus ist nun die zusammengelegte Intensivstation. Bisher auf zwei Ebenen getrennt, liegen nun die Innere Intensivmedizin und die Operative Intensivmedizin direkt nebeneinander. Durch die kurzen Wege erleichtert die zeitgemäß ausgestattete Intensivstation den kollegialen Austausch und ermöglicht eine gemeinsame Nutzung verschiedener Geräte, so z. B. ein Ultraschallgerät zur Herzfunktionsdiagnostik, Geräte zur Atemwegssicherung, Geräte zur Nierenersatz-Behandlung.

Großen Raum – im wahrsten Sinne des Wortes – wurde in dem Neubau der Zentralen Notaufnahme eingeräumt. Rund 41.250 Notfälle sind im vergangenen Jahr in der Notaufnahme angenommen worden. Gut 60 Prozent der Patienten konnten nach einer Behandlung wieder nach Hause gehen, die weiteren 40 Prozent wurden zur Weiterbehandlung stationär aufgenommen. 2007 suchten zum Vergleich 27.000 Menschen Hilfe in der Notaufnahme. Seither ist ein kontinuierlicher Anstieg von Notfällen zu verzeichnen. Wichtig für zukünftige Notfälle ist, dass ab dem 15. August der vorübergehende Haupteingang in der Wittinger Straße geschlossen wird. Ab dem 16. August nimmt die Zentrale Notaufnahme in den neuen Räumen am Siemensplatz ihre Arbeit auf.

Die Besucher konnten sich auch in Erster Hilfe versuchen, allerdings nicht am lebenden Objekt. Bei der Herz- Lungen-Wiederbelebungsmassage kam so mancher Probant aus der Puste. Es wurde eindringlich demonstriert, dabei nicht „zimperlich“ zu sein; das Brustbein sollte dabei fünf Zentimeter eingedrückt werden. Aber auch der Umgang mit einem Defibrillator wurde demonstriert; das schien jedoch in der Anwendung nicht so „einfach“.

Ohne Technik geht nichts in einem Krankenhaus, man denke nur an die Strom-, Gas- und Wasserversorgung, das Belüftungssystem und den Brandschutz. Allein für den Brandschutz wurden 300.000 € investiert. Auch die EDV-Einrichtungen im AKH sind – nicht nur im Neubau – beeindruckend und auf den neuesten Stand. Im ganzen Haus gibt es flächendeckend WLAN, alle Arbeitsschritte werden digital festgehalten. Das muss alles permanent in Gang gehalten werden, Ausfälle können große Probleme bereiten. Hier ist der Zentralbereichsleiter Wilfried Schröter, der seit 1984 im AKH beschäftigt ist, immer „unter Strom“. Seit 2011 ist er nicht nur für den medizintechnischen Bereich zuständig, sonder auch für die Bau-, Haus- und Betriebstechnik. Und somit war er auch federführend für die Planung und Umsetzung des neuen Anbaus.

Das AKH ist juristisch eine „rechtskräftige Stiftung des bürgerlichen Rechts“, die aus einer Stiftung evangelischer Bürger der Stadt Celle entstanden ist. Laut Satzung verfolgt das AKH „ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke und ist selbstlos tätig.“ Die betriebswirtschaftlich erwirtschafteten Gewinne fließen unmittelbar in die Arbeit, die Bestandssicherung und den Ausbau der Einrichtung. Das AKH versorgt auf 26 Stationen mit 635 Planbetten pro so viele Patienten wie eine Kleinstadt Einwohner hat. Im AKH sind rund 1.700 Mitarbeiter beschäftigt. Im vergangenen Jahr wurden fast 31.000 Menschen stationär versorgt und behandelt und über 1.480 Babys geboren. Zur AKH-Gruppe gehört außerdem noch das Klinikum Peine mit 14.000 Patienten (2015) und 380 Neugeborenen.

Stephan Judick, Vorstand des AKH Celle, nennt das Gesamtprojekt der Bau- und Sanierungsarbeiten am Allgemeinen Krankenhaus ein „Leuchtturmprojekt“ . Vor 170 Jahren wurde das AKH gegründet. Nun sind die Weichen für die Zukunft gestellt. Judick: „Für mich ist das AKH ein Juwel.“

PR/Redaktion
Celler Presse

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