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Ursula von der Leyen sagt: „Wählen Sie Henning Otte“

EVERSEN. Der Regen prasselt von außen auf das Zelt, doch im Inneren herrscht beste Stimmung. Das Zelt ist so voll, dass einige sogar draußen vor dem Eingang stehen müssen. Gespannt warten alle auf den Hauptgast des Abends: Verteidigungsministerin Ursula von Leyer. Die Burgdorferin hat an diesem Tag nicht nur „fast ein Heimspiel“, wie sie es selber nennt, sie hat auch eine Mission: Ihrem CDU-Parteikollegin Henning Otte möchte sie an diesem Tag Schützenhilfe bei dessen Wahlkampf zur Bundestagswahl am 24. September geben.

Die Unterstützung zum offiziellen Wahlkampf-Auftakt Otte kommt nicht unverhofft, schließlich ist Otte in der noch laufenden Legislaturperiode bereits der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Er kenne nach eigener Aussage „die weltweiten, insbesondere sicherheitspolitischen Herausforderungen“. Da wundert es folglich nicht, dass es ihm gelungen ist, die Ministerin ins beschauliche Eversen, seine Heimat, zu holen.

Und Otte ist sich sicher „Unser Land ist stabil. Hier lässt es sich gut leben. Mit einer Politik aus Überzeugung und in Verantwortung für die Menschen in unserem Land wollen wir Deutschland weiterhin in eine gute und sichere Zukunft führen. Dazu will ich als Ihr Bundestagsabgeordneter meinen Beitrag leisten. Gemeinsam mit Ihnen und für Sie. Als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter habe ich mich für die Menschen in meinem Wahlkreis sehr erfolgreich eingesetzt. Durch unsere vier schulpflichtigen Kinder sind mir die Situationen des Alltags vertraut. Das Familienleben auf unserem Drei-Generationenhof geben mir Kraft und Orientierung. Mit meiner beruflichen Erfahrung, meinem ehrenamtlichen Engagement und der zwölfjährigen erfolgreichen Arbeit als Mitglied des Deutschen Bundestages will ich weiterhin gern für Sie tätig sein“.

Das will auch von der Leyen, wovon sie in ihrer rund 40-minütigen Redeversucht, die Anwesenden zu überzeugen. Ob das überhaupt nötig ist, sei dahingestellt. Der Jubel als die Ministerin unter den Klängen zum „Lied der Niedersachsen“ das Zelt betritt und als sie später ans Rednerpult tritt, spricht eigentlich für sich. Die, die am Freitagabend nach Eversen gekommen sind, sind vermutlich allesamt überzeugte CDU-Mitglieder oder zumindest Anhänger.

„Röschen for President“, so liest man auf einem selbstgebastelten Pappschild eines Gastes. Ganz klar, hier sitzt ein echter Fan von der Leyen. Zwar geht es an diesem Abend gar nicht darum, dass „Röschen“ (Spitzname der Verteidigungsministerin durch ihren Vater, den ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht) „President“ oder wie es hierzulande heißt Bundeskanzlerin werden möchte, das Schild wird sie aber sicher gefreut haben.

Apropos Bundeskanzlerin: Wie bekannt ist, möchte Angela Merkel diesen Posten behalten, ihr Kontrahent Martin Schulz (SPD) möchte ihr diesen allerdings streitig machen. Da ist es klar, dass Schulz an diesem Abend nicht gut weg kommt. Von der Leyen macht deutlich, dass es für sie nur eine Person für diesen Posten gibt: Angela Merkel. Das sehen auch die Anwesenden genauso. Der Jubel spricht für sich.

Doch von der Leyen zeigt sich an diesem Abend auch menschlich und plaudert weitestgehend aus ihrem Privatleben. Da wäre zum Beispiel die gute alte Zeit, als noch nicht jeder ein Handy besaß und pro Familie ein Telefon vorhanden war, fest an der Wand verschraubt und ohne Display auf dem man sah, wer gerade anrief. Und da konnte es dann schon mal passieren, dass ihr jüngster Bruder auserwählt wurde, ans klingelnde Telefon zu gehen und hinterher verkündete, es sei ein gewisser Herr Genscher dran gewesen und wie ihm aufgetragen wurde, habe er gesagt, sei Vater sei nicht da.

Solche Geschichten sind gut 30 bis 40 Jahre her. Was aber war die Kernaussage von der Leyens hierbei? Die Welt hat sich verändert, sie ist moderner geworden. Wer in 40 Jahren auf die heutige Zeit zurückblickt, wird dasselbe feststellen und, so ist sich die Verteidigungsministerin sicher, feststellen: Fortschritt ist gut.

Fortschritt, so ihre Überzeugung, ist aber nur mit der richtigen politischen Kraft möglich. Aus ihrer Sicht ist das natürlich die CDU. Ihr Aufruf daher an alle: Wählen Sie die CDU, geben Sie Henning Otte ihre Stimme.

Insgesamt kann man den Wahlkampfauftakt Ottes als gelungen bezeichnen. Nun gilt es die verbleibenden Tage bis zur Bundestagswahl zu nutzen, um am Ende das aus Sicht der CDU gewünschte Wahlergebnis zu erreichen. Abgerechnet wird am 24. September.

Redaktion
Celler Presse

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