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metronom tut gut(es): 3.000 Euro für „Kunst im Tunnel – Kommen und Gehen“

ESCHEDE. Unter dem Projekttitel „metronom tut gut(es)“ zum 15-jährigen Firmenjubiläum konnten sich Vereine, Verbände und Initiativen bei der metronom bewerben. Initiative ZUSAMMEN e.V. aus Eschede freute sich heute über die Spende von 3.000 Euro unter der Überschrift „Kunst im Tunnel – Kommen und Gehen“.

Fast 200 Bewerbungen sind bei dem metronom-Projekt „metronom tut gut(es)“ eingegangen, doch zum 15-jährigen Firmenjubiläum wählte das Bahnunternehmen passend dazu 15 Sieger aus. Die Vereine, Verbände und Initiativen bewarben sich dazu mit unterschiedlichsten Themengebieten. Die Initiative ZUSAMMEN e.V. aus Eschede hat bei ihrer Bewerbung den Bahnhofstunnel im Auge und möchte diesen verschönern. „Kunst im Tunnel – Kommen und Gehen“ ist die Überschrift, und so kamen heute die Initiatoren und der technische Geschäftsführer der metronom, Torsten Frahm, am Bahnhof in Eschede zusammen.

Helfried Brinken, von der Initiative ZUSAMMEN e.V., bedankte sich für die rege Teilnahme und das Vertrauen der metronom. Ziel sei es, internationale Kunst nach Eschede zu bekommen, dazu sollen auch einige der Geflüchteten beitragen. Das Projekt befindet sich jedoch erst am Anfang, da die Planungen und ersten Workshops zur Ideenfindung erst anstehen. Brinken führte die Anwesenden in den Tunnel und blickte zunächst auf die farbenfrohe Kunst der Schülerinnen und Schüler aus den Jahren 2004/2005 zurück. Die Malerei sei aber schon in die Jahre gekommen, der Tunnel, bzw. vielmehr die Unterführung, wirkt nach wie vor dunkel und nicht besonders einladend. Mit dem Projekt wolle man mehr Licht in den Tunnel bringen. Die feuchten Wände, der selektive Algenbefall und die Grundsubstanz sind zwar keine gute Voraussetzung, erklärte Brinken, doch nach ersten Einschätzungen von Fachfirmen könne man für eine fachgerechte Grundierung unter Verwendung einer Acrylfarbe mit 1.000 Euro rechnen. Bleiben nach der Spende von 3.000 Euro noch 2.000 Euro übrig. Man möchte bei der weiteren Gestaltung und dem Licht auch die Gemeinde mit einbeziehen, denn mit viel Licht, und neuer Lichttechnik kann nicht nur Strom gespart werden, sondern auch für mehr Sicherheit gesorgt werden. Das letztendliche Design der Wände muss von der Initiative und deren vielen Helfern noch ausgearbeitet werden. Das Thema „Kunst im Tunnel – Kommen und Gehen“ ist aber richtungsweisend. Helfried Brinken erinnerte an die vor dem Bahnhof stehende Skulptur. Diese trage ebenfalls den Namen „Kommen und Gehen“, was perfekt zu dem Thema passt.

Ortsbürgermeisterin Stephanie Bölke sieht den Bahnhof generell als einen Ort der Freiheit. Hier könne der Fahrgast selbst entscheiden, in welche Richtung er fahren wolle, so Bölke in ihrer Rede. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich damals bei ihrer Gestaltung ebenfalls Gedanken gemacht und ihre Malerei international mit den Flaggen ausgelegt. Es ist jedoch schon erstaunlich, dass nun 12 Jahre später viele Geflüchtete aus vielen Ländern unter uns sind, als hätten sie es gewusst oder die Weitsicht gehabt. Alles sei im Aufbruch, wie ein Zug, der niemals hält. Nein, betont Bölke, Eschede hat einen Bahnhof. Durch die Bewerbung der Initiative haben sie das Thema der Unterführung wieder aufgegriffen und mit der Spende wurde ihr Engagement wurde durch metronom belohnt.

Torsten Frahm, technischer Geschäftsführer der metronom, ließ es sich nicht nehmen, die Spende in Höhe von 3.000 Euro der Initiative ZUSAMMEN e.V. eigenhändig zu überreichen. In seiner Rede sagte Frahm, dass der metronom die Menschen in Niedersachsen, Hamburg und Bremen verbindet. Die Bewerbung der Initiative passte sehr gut zu dem Projekt „metronom tut gut(es)“ und auch die schon damalige internationale Ausrichtung gefiel. Frahm zeigt sich immer wieder positiv überrascht, dass auch schon mit ein wenig Unterstützung viel bewegt werden kann. Dazu komme selbstverständlich noch das Engagement der Initiatoren vor Ort und der Unterstützer.

Helfried Brinken, Stephanie Bölke und Torsten Frahm sind sich bei dieser Aufgabe allerdings sicher, dass diese bis März 2018 gut umgesetzt wird.

Es geht bei diesem Projekt lediglich um eine optische Verschönerung des Tunnels/der Unterführung. Die Frage der Herstellung der kompletten Barrierefreiheit konnte an dem Tag nicht beantwortet werden. Es lägen viele Konzepte auf dem Tisch, doch eine optimale und kostenschonende Lösung für die Gemeinde ist nicht in Sicht. Bölke und Brinken halten es jedoch auch in der Hinsicht für wichtig und bestätigten regelmäßige Gespräche mit dem Bürgermeister Günter Berg, verschiedenen Anbietern, der Bahn und der metronom. Es gebe wohl eine kurzfristige Lösung, um auch Menschen mit Rollatoren, schweren Koffern oder einem Rollstuhl beim Gleiswechsel behilflich zu sein, doch die wird in den nächsten Ausschüssen erst intensiver erörtert.

Musikalisch wurde die Veranstaltung von Nele Prengemann.

Die Kunst im Tunnel steht jedoch nun erstmal im Fokus und die Initiative möchte mit vielen Menschen zusammenarbeiten, Ideen sammeln und auch Künstler mit einbeziehen. Auch Ute Labudde, Integrationsbeauftragte der Gemeinde Eschede, freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Initiative, denn auch die Geflüchteten werden bei diesem Projekt gezielt angesprochen.

Redaktion
Celler Presse

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