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Sudanesische Oppositionspartei NEW JEM trifft sich in Eschede

Landkreis CELLE. Am Samstag gab es das erste Treffen der sudanesischen Oppositionspartei NEW JEM (Neue Sudanesische Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit) in Eschede. Viele der im Ausland lebenden Sudanesen sind politisch sehr aktiv und wünschen sich, zurück in ihre Heimat zu können. Doch das dort an der Macht befindliche Regime macht ihnen einen Strich durch die Rechnung und so müssen sie aus dem Ausland heraus agieren.

In Eschede, im Landkreis Celle, trafen sich Mitglieder der sudanesischen Oppositionspartei. Die NEW JEM organisiert sich weltweit vorwiegend im Ausland und betreibt in den meisten Ländern eigene Büros. Die meist unfreiwillig im Ausland lebenden Sudanesen können sich hier organisieren und gegen das im Heimatland an die Macht gekommene Regime arbeiten.

Die New JEM schreibt sich dabei „Frieden – Freiheit – Gerechtigkeit“ auf die eigene Fahne. Sudanesen aus der Region Celle hatten die Möglichkeit, zu diesem Treffen nach Eschede zu kommen. Es soll dabei nicht bleiben, man wolle feste Strukturen einnehmen und eng mit den deutschen Parteien und Organisationen zusammenarbeiten. Erste Gespräche mit der SPD, den Grünen und den Linken wurden dazu bereits geführt.

Mit dem Treffen waren auch hochkarätige Kräfte der Oppositionspartei, unter anderem: Diefala Alrieh, Beauftragter für Außenbeziehungen & Kommunikation, Jufar Mohammed Daoud, Deutschlandchef der Partei und Mohammed Aldariri, Niedersachsenchef. Der Parteichef Mansoor Alarbab wurde bei dem Treffen telefonisch aus dem Ausland zugeschaltet, um seinen Landsleuten Mut zu machen.

Neben organisatorischen Aufgaben haben die Vertreter der Partei sich zur Lage äußern können. Diefala Alrieh machte jedoch abermals darauf aufmerksam, dass die politische Arbeit aus dem Ausland heraus extrem schwer sei. Die weltweite Vernetzung, die Kommunikation untereinander und letztendlich die Finanzierung sind immer wieder Themen auf dem Treffen.

Die New JEM möchte auch in Deutschland Fuß fassen und den Dialog mit den öffentlichen Stellen suchen. Die Sudanesen in Deutschland sollen hier auch eine Anlaufstelle bekommen, um politisch aktiv sein zu können. Gemeinsam wollen sie etwas bewegen und diese Treffen seien sehr wichtig, betonen die Vertreter der NEW JEM.

Momentan verzeichnen sie ca. 100 Mitstreiter in Deutschland, die Zahl soll aber in den nächsten Wochen schon auf das Dreifache ansteigen. Das Treffen am Samstag war also nur der Anfang, feste Strukturen sind sehr wichtig und eine Vereinsgründung stehe bevor. Celle könnte zum Drehkreuz der Arbeit der New JEM in Deutschland werden. Die Oppositionspartei hat jedoch noch eine Menge Arbeit vor sich, denn die Lage im Sudan könne man nicht schnell ändern.

Redaktion
Celler Presse

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