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Kreistag hat entschieden: Keine gymnasiale Oberstufe an IGS *** aktualisiert

CELLE. Die Mitglieder des Kreistages haben entschieden: Die IGS Celle wird keine gymnasiale Oberstufe erhalten. Eigentlich ging es bei der heutigen Sitzung des Kreistages traditionell zum Jahresende um den Haushalt. Jedoch zog das Thema IGS erwartungsgemäß zahlreiche Zuhörer in den Kreistagssaal.

So drehte sich die Bürgerfragestunde zu Beginn der Sitzung naturgemäß auch hauptsächlich um dieses Thema. Eltern, Schüler und auch der Kreisverband Celle der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) machten schon vor der Sitzung durch die Verteilung von Flugblättern ihren Standpunkt deutlich. „Unverständnis über Umgang mit der IGS“ heißt es darin schon in der Überschrift, und weiter „Die Entscheidung des Kreisschulausschusses (Celler-Presse.de berichtete), gegen die Einrichtung einer Oberstufe an der IGS zu stimmen, stößt beim Kreisverband Celle der GEW auf vollständiges Unverständnis.

Die Integrierte Gesamtschule ist eine eigenständige Schulform, in der Schülerinnen und Schüler aller Schulformen […] eine Chance bekommen, bei Eignung das Abitur zu erlangen. Nun besteht jedoch akut die Gefahr, dass Schülerinnen und Schüler die sehr erfolgreiche IGS Celle verlassen. Gerade den Leistungsstärkeren wird durch die Entscheidung des Ausschusses die Perspektive genommen, an ihrer Schule den angestrebten Schulabschluss zu erreichen. […] Die GEW Celle fordert daher den Kreistag auf, die Entscheidung des Kreisschulausschusses zu überdenken und die Einrichtung einer Oberstufe an der IGS Celle zu genehmigen, damit diese beliebte Schulform in Celle und im Landkreis überlebensfähig bleibt”.

Dass der Kreistag diesem Wunsch vermutlich nicht folgen wird, zeichnete sich schon in der Bürgerfragestunde ab. Unverständnis herrschte besonders bei Landrat Klaus Wiswe, dem unklar war, aus welchem Grund es zwei Schulen nicht schaffen, eine gemeinsame Oberstufe zu betreiben. Hiermit spielte er auf die Tatsache an, dass es am Standort der IGS im Burgzentrum auch das Gymnasium Ernestinum gibt. Die Schüler der IGS könnten also nach Meinung Wiswes problemlos dorthin wechseln.

Provokativ folgte aus dem Publikum die Frage “Warum wird nicht das Ernestinum ausgegliedert, um der IGS eine gymnasiale Oberstufe zu ermöglichen?”. Wiswe bezeichnete dieses allerdings als ein Ausspielen der einen gegen die anderen und betonte mehrfach: “Diskussionen über neue Schulstrukturen sollten nicht geführt werden, indem man den einen gegen den anderen ausspielt. Gerade bei Schulen sollte man auf die Wünsche der Schulen eingehen. Man kann sich nicht eine Schule rauspicken.”

Es gehe Wiswes Ausführungen zufolge auch nicht darum, “dass wir an der IGS etwas verändern wollen. Es geht darum, dass wir an der IGS keine Oberstufe zulassen wollen.” Als Schulträger müsse der Landkreis die gesamte Schullandschaft im Auge behalten und nicht nur einzelne Schulen.

Es schloss sich ein lange Diskussion an, an deren Ende das Ergebnis fest stand: in namentlicher Abstimmung entschieden die Mitglieder des Kreistages mit 36 zu 21 Stimmen gegen die Einführung einer gymnasialen Oberstufe an der IGS.

Im Folgenden die Beiträge der Redner, soweit sie der Redaktion per Mail zugesandt wurden:

Behiye Uca (Die Linke):

“Eine IGS ohne Oberstufe ist wie ein Haus ohne Dach. Wer das nicht wahrhaben will, ist einfach nur ignorant oder böswillig. Böswillig gegenüber den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern, die sich wie selbstverständlich darauf verlassen haben, dass sie an ihrer Schule das Abitur machen können.

Es bezweifelt ja niemand, dass es in räumlichen Fragen vielleicht einer Umstrukturierung in der Schullandschaft bedarf. Und dass das nicht einfach ist, bezweifelt auch niemand.

Aber das darf kein Grund sein, einfach so eine im Grunde genommen zwingende Entscheidung für eine Oberstufe an der IGS einfach so vom Tisch zu fegen.

Ich zitiere Expertinnen und Experten: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Celle, schreibt: „Die Integrierte Gesamtschule ist eine eigenständige Schulform, in der Schülerinnen und Schüler aller Schulformen […] eine Chance bekommen, bei Eignung das Abitur zu erlangen. Nun bestehe jedoch akut die Gefahr, dass Schülerinnen und Schüler die sehr erfolgreiche IGS Celle verlassen. Gerade den Leistungsstärkeren werde durch die Entscheidung des Ausschusses die Perspektive genommen, an ihrer Schule den angestrebten Schulabschluss zu erreichen. Fehlt dieser Teil der Schülerschaft, können die Kolleginnen und Kollegen der IGS ihre gute Arbeit nicht fortführen.
“ [Zitat Ende]

Ohne Oberstufe wird das Prinzip der IGS ausgehöhlt, nämlich die gleichzeitige Beschulung von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Leistungsstärke. Die Eltern von leistungsstärkeren Schülerinnen und Schülern werden ihre Kinder nicht mehr an die IGS schicken, wenn sie nicht die Chance haben, dort auch das Abitur zu machen. Das heißt: Das ganze Konzept steht auf der Kippe.

Ihr Argument dagegen ist, dass die Schülerinnen und Schüler ja an die Oberstufen der Gymnasien oder der Berufsschulen wechseln könnten. Selbstverständlich ist das möglich. Aber Sie wissen genauso gut wie ich, dass dieser Übergang nicht einfach ist. Und er ist noch schwerer von der IGS aus, denn Lernen funktioniert dort anders. In einer eigenen Oberstufe würde genau daran angeknüpft. Und das ist doch unterm Strich der Sinn dieses alternativen Schulangebots.

Genau das ist auch die Argumentation des Elternrats der Schule; ich will Ihnen eine Kernpassage nochmal in Erinnerung rufen: [Zitat]

„Eine IGS kann normalerweise die schulische Heimat für alle Kinder sein, also vom Kind mit Förderbedarf bis hin zu ganz schlauen Kindern, die auch ein Gymnasium besuchen. Die Mischung soll die Gesellschaft widerspiegeln und ist eine tragende Säule des Konzeptes einer IGS. Beim Fehlen einer gymnasialen Oberstufe werden wahrscheinlich die Kinder, die ein Gymnasium besuchen könnten, immer mehr der IGS fern bleiben. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass eine wesentlicher Teil des Konzeptes einer IGS wegbricht und sich die IGS in Celle nicht zu einer IGS entwickeln kann.“ [Zitat Ende]

Ich denke auch, dass die Intention des Schulgesetzes eindeutig dahin geht, dass Schülerinnen und Schüler einer IGS auch auf einer IGS das Abitur machen können. Die „IGS ohne Oberstufe“ gibt es in Städten mit mehreren Integrierten Gesamtschulen, also dort, wo also die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, auf die Oberstufe einer IGS zu wechseln.

Ein Satz zum Thema Chancengleichheit: Alle Fünftklässler, die bei uns im Landkreis das Abitur machen wollen, gehen an Schulen, wo dies auch machbar ist. Nur von der IGS aus sollen sie jetzt zu einem riskanten Wechsel in die Oberstufen der Gymnasien oder Berufsschulen gezwungen werden.
Das widerspricht aus meiner Sicht völlig dem Konzept der IGS. Die IGS ist mehr als eine Oberschule mit anderem pädagogischen Konzept.

Die Eltern, die ihre Kinder auf diese Schulform schicken, wissen das. Dass eine Mehrheit im Kreistag dies nicht begreifen will, macht mich fassungslos.”

Gerald Sommer (Bündnis 90/ Die Grünen):

“Heute geht es um die Zukunft vieler Schülerinnen und Schüler im Landkreis Celle.

Liebe Schüler, werte Eltern, mit ihrer Anwesenheit auf der heutigen Sitzung zeigen sie, wie wichtig ihnen die Einrichtung einer Oberstufe an der IGS Celle ist.

Wir Grünen haben unsere Meinung von Anfang an klar vertreten. Wir sind für die Errichtung der Oberstufe an der IGS! Wir schließen uns dem Leiter der Landesschulbehörde Niedersachsen Herrn Dempwolf an, der sinngemäß in der örtlichen Presse sagte: Eine IGS ohne gymnasiale Oberstufe und gymnasiale Schülerinnen und Schüler ist keine IGS. Der Aussage ist nichts hinzuzufügen.

>Der pädagogische Charakter ist eindeutig auch aufs Abitur gerichtet. Dies bietet insbesondere Kindern aus sogenannten bildungsferneren Schichten neue Chance für den sozialen Aufstieg. Das wollen wir, Grünen, unbedingt unterstützen.

Die Dreigliedrigkeit, heute eigentlich Zweigliedrigkeit, manifestiert das soziale Gefälle in unsere Gesellschaft. Das können sie in jeder PISA-Studie nachlesen.

Wir wollten mit unserem Antrag im Schulausschuss und im Kreisausschuss den Weg für einen Konsens hier im Kreistag ebnen. Unsere Anträge auf nochmalige Beratung unter Beteiligung der Schulleitung und der Elternvertretung wurde von der bürgerlichen Mehrheit mit Unterstützung der AfD abgelehnt. Das zeigt ihr Demokratieverständnis. Bloß keine Beteiligung der Betroffen.

Herr Wiswe mit seiner Mehrheitsgruppe aus CDU, FDP, WG, Unabhängigen und Ex-Linken will keine Lösung im Sinne der IGS Schülerinnen und Schüler. Aus ideologischen Gründen wollen sie keine Oberstufe an der IGS. Das ist ihr kleinster gemeinsamer Nenner.

Sie wollen die Gymnasien schützen. Doch: Die Gymnasien wollen ihren Schutz gar nicht.

Her Truscelli, der Leiter des Hermann-Billung-Gymnasiums, wird in der örtlichen Presse so zitiert: Ich bin zu 100 % dafür, dass es an der IGS eine Oberstufe gibt.“

Dem schließen sich die Grünen zu 100 % an.

Als alter Ernestiner sage ich: Das Ernestinum wird seine Zukunft nicht von einer Oberstufe an der IGS abhängig machen können. Sonst hat es keine Zukunft. Denn: Jede Schule ist für sich selbst verantwortlich.

Als der Gegenwind in der Presse zu groß wurde, hat der Landrat schnell ein Positionspapier nachgeschoben. Dieses Papier enthält ausschließlich Argumente gegen die Oberstufenerrichtung. Es gibt kein einziges PRO-Argument. Der pädagogische und gesellschafts-politische Sinn, wie ich ihn erläutert habe, wird gar nicht bewertet.

Ein Oberzentrum wie die Stadt Celle sollte auch aus strukturellen Gründen ein vielfältiges schulisches Angebot bereithalten, da viele Eltern bei ihrer Stadtortentscheidung die Gesamtschule als Kriterium für einen Zuzug heranziehen. Doch was macht der Oberbürgermeister der Stadt Celle, Herr Dr. Nigge, er schlägt sich in die Büsche. Ihm sind die Schülerinnen und Schüler der IGS schlicht egal.

Herr Wiswe, sie wollten die IGS nie!!! Auch große Teile ihrer Partei nicht, die FDP sowieso nicht. Daher hoffe ich heute auf die WG, die vor 6 Jahren aus Überzeugung für die Errichtung der IGS war.

Lehnen sie mit uns den Verwaltungsvorschlag ab.

Der Presse konnte ich entnehmen, dass sich WG, FDP und Unabhängigen durchaus eine Oberstufe an der IGS vorstellen können. Dann sagen sie doch heute ja und verschieben die Entscheidung nicht auf den Sankt Nimmerleinstag. Die Schülerinnen, Schüler und Eltern der IGS werden es ihnen danken.

Lassen sie uns gemeinsam für ein vielfältiges Schulangebot im Landkreis Celle stimmen und den Verwaltungsvorschlag ablehnen.”

Anatoli Trenkenschu (AfD):

„Gibt es in Celle wirklich Defizite in der Schullandschaft? Mit vier Gymnasien in der Stadt und zwei weiteren im übrigen Kreisgebiet sowie drei Berufsbildenden Gymnasien haben wir ein sehr breites und bedarfsorientiertes Angebot. Es besteht die Möglichkeit für alle Kinder, bei grundsätzlicher Chancengleichheit, ein Abitur zu machen. Warum muss mit den Steuergeldern ein Problem gelöst werden, das eigentlich überhaupt kein Problem ist. Das ist für die AfD -Fraktion nicht nachvollzierbar.

Eine Entscheidung für die Einrichtung der gymnasialen Oberstufe an der IGS würde Ausgaben in Millionenhöhe mit sich bringen. Das ist das Geld, das der Landkreis überhaupt nicht hat – dafür müssten Krediten aufgenommen werden!

Und außerdem könnte dieses Geld auch anderswo sinnvoller verwendet werden. Zum Beispiel für die dringend notwendige Verbesserung der Schülerbeförderung oder auch von uns geforderte kostenlose Lernmittel für alle Schülerinnen und Schüler im Landkreis.

Diese Entscheidung würde auch dazu führen, dass die bestehenden Gymnasien mit einem möglichen Rückgang bei den Anmeldungen zu rechnen haben. Das würde zur Schwächung der bestehenden Standorte, zur Entstehung der Überkapazitäten und letztendlich dadurch auch zu neuen Problemen führen. Leider ist es anscheinend nicht allen bewusst, welche Probleme mit dieser Entscheidung entstehen könnten. Vor allem nicht der SPD, die diesen Antrag so enorm unterstützt. Sehr typisch für die Partei, gut gemeint aber leider nicht zu Ende gedacht.

Bei den Sozialdemokraten, als auch bei den Grünen, die ebenfalls diesen Antrag befürworten, spielt die ideologisch gesteuerte Schulpolitik dabei die entscheidende Rolle.

In Übrigen, ich bin selbst, wie Ihr wahrscheinlich wisst, in einem sogenannten Arbeiter-und-Bauern-Staat in der Sowjetunion groß geworden. Ich kann nur davor warnen die „Sowjet“ Ideen mit den Gesamtschulen hier bei uns umzusetzen, dadurch wird nur das Bildungsniveau sinken. Das ist eine Utopie, wie auch alle anderen Grundsätze des Kommunismus. Das zeigt das Schicksal der Sowjetunion deutlich.

Die AfD-Fraktion wird dem Beschlussvorschlag der Verwaltung folgen und dem Antrag nicht zustimmen.“

Frank Pillibeit (AfD):

„Die AfD bekennt sich ganz eindeutig zu dem bewährten gegliederten Schulsystem, welches die Schülerinnen und Schüler auf eine universitäre bzw. berufliche Ausbildung vorbereitet.
Wir brauchen schulische Vielfalt statt integrierte Einfalt. Allein der Begriff „Gesamtschule“ ist schon ein Euphemismus – es handelt sich hier nicht um eine Gesamtschule sondern um eine Einheitsschule.

Eine Schulpolitik, die eine in der Bildungsqualität nach unten nivelierende Einheitsschule anstrebt, bedroht die Zukunftsfähigkeit junger Menschen und die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft. Bildung ist der wichtigste Rohstoff unserer Gesellschaft und daher streben wir hier die höchsten Standards an.

Hierbei gilt es für die AfD, die individuellen Begabungen, Talente und Interessen der Schülerinnen und Schüler zu fördern und zu fordern. Motivation entsteht, wo Erfolgserlebnisse warten und nicht eine künstliche Gleichmacherei herrscht. Also sollte ein vernünftiges Schulsystem die verschiedensten Ziele, je nach Lerngeschwindigkeit und Interessen, anbieten – und nicht alle Schüler mit demselben Bildungseintopf zwangsbeglücken.

Gesamtschulen in Deutschland sind trotz weit überdurchschnittlicher personeller Ausstattung bei Leistungstests wie PISA stets z. B. weit hinter den Realschulen gelandet. Zudem sind die Bundesländer Bayern und Sachsen eben ohne Gesamtschulen die einzigen deutschen Länder, die bei PISA international ganz vorne mithalten können. Im ehemals guten BW hat es die vorige grün-rote Landesregierung geschafft – ich zitiere den Generalsekretär der CDU BW, „das Bildungsniveau vom Porsche zum Trabbi zu entwickeln.“

Der von den Gesamtschul-Befürwortern immer wieder bemühte Vergleich mit Gesamtschulen in anderen OECD-Ländern zieht nicht. Er vernachlässigt, dass auch die PISA-Schlusslichter Brasilien und Mexiko ein Gesamtschulsystem haben. Und falsch ist der Vergleich auch wenn er Japan, Finnland, Frankreich, England oder die USA zum Maßstab nimmt. Wer nämlich glaubt, die dortigen Gesamtschulsysteme seien leistungsfähig, der verdrängt, was der Preis und der Kollateralschaden dabei ist: In Japan etwa besuchen zwei Drittel der Schüler – von den Eltern umgerechnet für tausende von Euro erkauft – eine private Nachhilfeschule; das ist kein gutes Zeugnis für das öffentliche Einheitsschulsystem. Die Behauptung, durch die Gesamtschule könne ein sozialer Ausgleich stattfinden, ist ebenso falsch.

Langzeitstudien haben nachgewiesen – ich zitiere hier den ehemaligen Präsidenten des deutschen Lehrerverbandes Josef-Kraus: „Der Besuch einer Gesamtschule schafft keineswegs bessere soziale Aufstiegsmöglichkeiten. Differenzierung ist die notwendige Voraussetzung für individuelle Förderung von Kindern. Die Parole „Fördern statt Differenzierung“ ist falsch. Es muss heißen: Fördern durch Differenzierung! Außerdem erzielt eine von Gleichmacherei geprägte Schulpolitik vermeintliche Gleichheit allenfalls durch Absenkung des Anspruchsniveaus. Das Ergebnis wären ein irreparabler gesellschaftlicher Flurschaden und politisch allenfalls vorübergehend ein Stück gefühlte Gerechtigkeit.“ In unserem Bildungssystem steht dem Fleißigen jede Tür offen – ein sozialer Aufstieg durch Bildung ist möglich.

Wir haben in Celle eine Gesamtschule, die allen Eltern offensteht, die Ihre Kinder dort anmelden möchten. Wir brauchen daher keine zweite, die dazu noch die Existenz eines bereits bestehenden Gymnasiums gefährden könnte. Ebenso brauchen wir keine „Extrawurst“ in Form einer gymnasialen Oberstufe – das Abitur kann auf jedem anderen Gymnasium abgelegt werden. Soll es sonst in Zukunft vielleicht auch eine eigene Universität für Geamtschüler geben?

Meine Damen und Herren, die größten Befürworter der staatlichen Gesamtschulen kommen ja aus dem politisch linken Lager – wohin schicken diese Befürworter denn Ihre eigenen Kinder?
Schauen wir uns doch mal die SPD-Ministerpräsidentin von MV, Frau Manuela Schwesig an:
Frau Schwesig schickt Ihren ältesten Sohn auf eine Privatschule – das zeigt doch eindeutig, dass Sie kein Vertrauen in die eigene SPD-Bildungspolitik hat. Die Regierungschefin umgeht damit das eigentlich auch von ihrer Partei unterstützte Konzept vom „längeren gemeinsamen Lernen“ an einer staatlichen Regionalschule.

Andrea Ypsilanti und Hannelore Kraft schicken Ihre Kinder ebenfalls auf Privatschulen.
Das ist typisch SPD: Bildungssozialismus für das Volk aber Privatschulen für die eigenen Kinder. Die AfD-Fraktion steht hier an der der Seite von Landrat Wiswe und der Verwaltung und lehnt eine weitere Gesamtschule sowie eine gymnasiale Oberstufe für den Landkreis Celle ab.“

Redaktion
Celler Presse

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