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Vor 75 Jahren endete die Schlacht von Stalingrad

DEUTSCHLAND. Es ist ein geschichtsträchtiges Ereignis, voller Leid, elend und auch nach der Niederlage der 6. Armee der Wehrmacht in Stalingrad vor 75 Jahren, gab es unter den damaligen hunderttauschenden Toten erst einmal nur Verlierer.

Die Schlacht von Stalingrad ist jedem bekannt. Es wurden weltweit etliche Filme gedreht und Lieder darüber komponiert, doch das Leid vor Ort war auf allen Seiten unbegreiflich. Während die Wehrmacht schon vor den Toren Moskaus einen Rückschlag erleiden musste, verlagerte sich das Kriegsgeschehen an der Ostfront im Zweiten Weltkrieg auf die Stadt Stalingrad. Adolf Hitler hatte aufgrund des Namens der Stadt jedoch auch noch andere Gründe die Stadt anzugreifen. Damals verteidigte Stalin die Stadt und verlieh ihr den Namen. Wichtige Rüstungsstätten waren hier angesiedelt und die Stadt Stalingrad öffnete die Tür wieder nach Moskau.

Die russische Kriegsführung setzte in dieser Zeit auf den Faktor Mensch als Material und versuchte eher strategisch vorzugehen. Die deutsche Kriegsführung setzte auf die altbewährte Blitzkrieg-Taktik. Die Luftwaffe bombardierte die Front in Schutt und Asche, anschließend rückten die Bodentruppen nach, was die Verluste in Grenzen hielt.

In Stalingrad wendete sich das Blatt und die Karten wurden neu gemischt. Stalin wollte die Stadt unbedingt verteidigen, nachdem die deutschen Bomber schon weite Teile der Stadt im August 1942 zerstört hatten. Die 6. Armee rückte unter Generalfeldmarschall Walter von Reichenau in die Stadt ein. Doch der Überfall misslang, denn die deutschen Truppen stießen auf erbitterten Widerstand. Die sowjetische 62. Armee lieferte sich monatelange Straßenkämpfe um jeden Zentimeter der Stadt.

Mit der Großoffensive „Operation Uranus“ der Roten Armee wurden bis zu einer Million Soldaten in die Schlacht geschickt. Zehntausende Soldaten starben täglich und dies über 200 Tage lang! Fernab der zehnstausenden getöteten zivilen Opfer, der Verschleppten und der nicht wiedergekehrten Gefangenen, wurden in den letzten Tagen im Januar 1943 im Stalingrader Nordkessel ca. 300.000 Mann Wehrmachtssoldaten und deren verbündeter Truppen eingeschlossen.

Stalin hatte zuerst seine altbewährte Menschen-Material-Taktik angewendet, dann jedoch mit der Offensive „Operation Uranus“ im November von dem deutschen Angriffskrieg gelernt. In einem sichelförmigen Angriff gelang es ihm die deutschen Soldaten in der Stadt einzukesseln.

Am 2. Februar 1943 stellte die 6. Armee schließlich unter Generalfeldmarschall Friedrich Paulus den Kampf ein. Historiker sehen in dieser Niederlage, die Niederlage des Dritten Reichs. Schon abzusehen daran, dass deutsche Truppen auf russischem Boden Spuren verwischten und selbst in den Konzentrationslagern die Leichname ausgruben, um sie zu verbrennen.

Josef Goebbels hatte auch bereits mit der Niederlage gerechnet und nutzte es wenige Tage später in seiner berühmten Rede für seine Propagandazwecke aus, um alle Frauen und Männer zu mobilisieren.

Ein sinnloser Krieg, der Millionen Menschen das Leben kostete.

Redaktion
Celler Presse

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