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Polizei veröffentlicht Verkehrsunfallzahlen für das Jahr 2017

CELLE. Im Landkreis Celle ist die Anzahl der Verkehrsunfälle insgesamt gesunken. Bei einer Zahl von 3956 polizeilich registrierten Verkehrsunfällen konnte im Vergleich zum Vorjahr (4079) ein Rückgang von 3,02 Prozent erreicht werden, während im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Lüneburg die Gesamtzahlen um 3,6 Prozent angestiegen sind.

Der Leiter der Polizeiinspektion Celle, Eckart Pfeiffer, zieht eine positive Bilanz: “Die gesunkenen Gesamtzahlen der Verkehrsunfälle sind eine eine
erfreuliche Entwicklung”. Insbesondere der deutliche Rückgang der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten auf Rekordtief sowie der sogenannten “Baumunfälle” zeigen, dass die Maßnahmen der Verkehrssicherheitsarbeit im Landkreis Celle Früchte getragen haben.

Kernpunkte der Verkehrsunfallstatistik 2017

– Rückgang der Verkehrsunfallzahlen um 3,02 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr

– Rückgang der Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden (von
107 auf 96)

– Rückgang der Anzahl der Leichtverletzten um 14,39 Prozent (von
785 auf 672)

– Rückgang der Anzahl der Schwerverletzten von 115 auf 105

– Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen gesunken (von 11
auf 9)

– Rückgang der “Baumunfälle” (von 82 auf 73)

– Rückgang der Wildunfälle um 15,71 Prozent auf 880 (2016: 1044)

– Aufklärungsquote bei Verkehrsunfallflucht liegt bei 40,58
Prozent (2016: 43,63 Prozent)

– Jeder vierte Verkehrsunfall geht mit Flucht einher

– Hauptunfallursache ist Wild auf der Straße

– Unfälle mit Kinderbeteiligung nehmen ab

Tödliche Verkehrsunfälle

Insgesamt 9 Verkehrstote aller Altersgruppen waren im Jahr 2017 auf den Straßen im Landkreis Celle zu beklagen, darunter befand sich leider auch ein Kind. Fünf dieser tödlichen Unfälle ereigneten sich außerhalb geschlossener Ortschaften. Drei Getötete waren Radfahrer. Sie könnten noch leben, wenn sie einen Helm getragen hätten. Bei vier tödlichen Verkehrsunfällen war die Ursache jeweils Geschwindigkeitsüberschreitung.
Bei Betrachtung eines 5-Jahres-Zeitraum wird deutlich, dass sich die meisten tödlichen Verkehrsunfälle zur Tageszeit ereignet haben.

Unfälle mit Radfahrerbeteiligung

Die Anzahl ist leicht rückläufig (von 268 auf 260). 188 Radfahrunfälle gab es im Stadtgebiet Celle, 72 Unfälle in den Landkreis-Gemeinden. Die meisten Radfahrunfälle (248) ereigneten sich innerhalb geschlossener Ortschaften. Hingegen ist ein Anstieg der getöteten Radfahrer zu verzeichnen (von 1 auf 3). Acht Unfallbeteiligte nutzen ein Pedelec. Ein Pedelec-Nutzer wurde schwer, fünf Pedelec-Nutzer wurden leicht verletzt. In diesem Kontext warnt der Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg, Robert Kruse: “Obwohl es sich derzeit nur um einen geringen Anteil an den Gesamtunfällen handelt, wird dieses Verkehrsmittel bei der Verkehrsunfallprävention und -überwachung künftig verstärkt zu betrachten sein.”

Unfälle mit Fußgängern

Die Anzahl ist deutlich rückläufig um 35,71 Prozent (von 70 auf 45). 29 Unfälle ereigneten sich im Stadtgebiet Celle, 16 Unfälle in den Landkreis-Gemeinden. Nahezu alle Unfälle ereigneten sich innerhalb geschlossener Ortschaften (43). Ein Fußgänger wurde getötet, 11 Fußgänger wurden schwer, 25 leicht verletzt.

Baumunfälle

Die Anzahl ist rückläufig (von 82 auf 73). Ursächlich sind unfallverhütende Umgestaltungen im Verkehrsraum wie z.B. die Aufstellungen von Schutzplanken sowie Unterfahrschutz in Kurvenbereichen.

Wildunfälle

Die Anzahl der Wildunfälle ist gesunken (von 1044 auf 880). Die mittlerweile an zahlreichen Leitpfählen angebrachten Reflektoren dürften diese günstige Entwicklung gefördert haben. Jeder vierte Verkehrsunfall ist ein Wildunfall.

Verkehrsunfallflucht

Die Anzahl der Verkehrsunfallfluchten im Landkreis Celle ist leicht angestiegen (von 942 auf 998). Es konnten 405 Taten aufgeklärt werden. Damit liegt die Aufklärungsquote bei 40,58 Prozent (im Jahr 2016: 43,63 Prozent). Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt! Fast jeder zweite Unfallflüchtige wird ermittelt. Dazu der Polizeipräsident Robert Kruse: “Die hohe Aufklärungsquote bei Verkehrsunfallfluchten verdeutlicht
das Risiko, das diese Täter eingehen.”

Unfälle mit Kinderbeteiligung

Insgesamt sind die Zahlen rückläufig. Im Jahr 2017 waren 82 Kinder (bis 14 Jahre) an einem Verkehrsunfall beteiligt, im Jahr zuvor noch 94 Kinder. 56 Kinder erlitten durch den Unfall leichte Verletzungen (2016:81); 9 Kinder wurden schwer verletzt (2016: 10); ein Kind wurde getötet
(2016: 0). Drei der Kinder waren unterwegs als Fußgänger, 50 Kinder als Radfahrer und 33 Kinder als Mitfahrer.

Redaktion
Celler Presse

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