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„Wir wohnen da, wo andere Urlaub machen,… bis der SuedLink kommt“

ADELHEIDSDORF. In der Ratssitzung des Adelheidsdorfer Rates am 26. April wurde ein Offener Brief mit Fragen zu SuedLink an die Bürgermeisterin Susanne Führer und den Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Grube übergeben. Die über 100 Unterschriften wurden von vier Bürgerinnen innerhalb von wenigen Stunden gesammelt.

Viele Einwohner/innen stellten in der Einwohnerfragestunde Fragen. Es ging um Bedenken wegen möglicher gesundheitlicher Risiken, die von der Stromtrasse ausgehen könnten, um den möglichen Wertverlust bei Grundstücken und Häusern und um mögliche Auswirkungen auf die Natur. Viele Bürger/innen baten um transparente und aktuelle Informationen seitens der Gemeinde. Es wurde dazu auch die Gemeinde Uetze als Beispiel angeführt, die auf ihren Internetseiten zu „SuedLink“ fortlaufend informiert.

Bedenken äußerten die Bürger auch dazu, dass die Zukunftsplanung des Dorfes gefährdet sein könnte, wenn die Stromtrasse wie vorgeschlagen zwischen Theaterstr. und Zwillingstr.. entlanglaufen würde, die Gemeinde sei ohnedies schon durch Bahnstrecken geteilt, es könne nicht sein, dass dann auch noch SuedLink käme, das wäre zuviel. Im Vorfeld der Ratssitzung wurde u.a. von Bürgern mitgeteilt:

„Wir wohnen da, wo andere Urlaub machen, … bis der SuedLink kommt. Aufwachen Großmoor!… schon interessant, dass Gemeinden in unserer Nachbarschaft auf die besorgten Bürger zugehen… Bloß hier in der Samtgemeinde Wathlingen steht man bezüglich des SuedLinks vor verschlossenen Türen.“ (Facebook-Post von Thomas Krüger vom 20. und 24. April)

„Der SuedLink kommt mit Sicherheit. Jedoch läßt sich am Verlauf etwas ändern. Leider hat die örtliche Politik diesbezügliche Hinweise ignoriert. Ob die neuerliche Änderung des F-Planes Erfolg hat, ist fraglich.“ (Facebook-Post von Guntram Herrendorf am 20. April).

Am 1. März 2018 beschloss der Adelheidsdorfer Rat eine Flächennutzungsplanänderung in dem Stück der Hauptstraße, das die Stromtrasse Suedlink kreuzen würde. Auf Nachfrage hieß es seitens der Bürgermeisterin und des Samtgemeindebürgermeisters, dass sie davon ausgehen würden, dass die Änderung des Flächennutzungsplans circa ein Jahr dauern würde. Ob das früh genug ist, um vor Abschluss der nächsten Planstufe bei Tennet eine Wirkung zu entfalten?

Die Gemeinde solle bitte – wie in dem Offenen Brief vorgeschlagen – den Ratsbeschluss bereits jetzt rechtssicher an TenneT und die Bundesnetzagentur mitteilen. Man wolle dazu noch einen Beschluss in der Samtgemeinde abwarten. Ob es zu einer öffentlichen Information der Bürger/innen zu Suedlink kommt, bei der die Gemeinde zum Sachstand berichtet, wird man sehen.

Redaktion
Celler Presse

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