Zum Inhalt springen
Anzeige
Anzeige

SoVD und Forum Artikel 30 starten Kampagne: „Ich bin nicht behindert. Ich werde behindert.“

HANNOVER. Mit einer Auftaktveranstaltung auf dem hannoverschen Kröpcke haben der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen und das Forum Artikel 30 ihre gemeinsame Kampagne „Ich bin nicht behindert. Ich werde behindert.“ gestartet. Damit setzten sie ein klares Zeichen für mehr Inklusion, Barrierefreiheit und Teilhabe. Dass es bei den Themen tatsächlich „fünf vor zwölf“ ist, machten Betroffene deutlich: In der Diskussionsrunde forderten sie, dass es gerade im Bereich der schulischen Inklusion dringend bessere personelle und finanzielle Unterstützung geben müsse.

Redner sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Talk-Runde starteten die SoVD-Kampagne „Ich bin behindert. Ich werde behindert.“


„Uns ist die Inklusion in allen gesellschaftlichen Bereichen sehr wichtig. Dass die Große Koalition jetzt ausgerechnet im Bildungsbereich die Schließung der Förderschulen hinauszögert, ist ein großer Rückschritt“, kritisierte der stellvertretende SoVD-Landesvorsitzende Bernhard Sackarendt in seiner Rede. Damit entstehe der Eindruck, Inklusion sei auf der Prioritäten-Liste ganz nach hinten gerückt. „Wir müssen gegen die Barrieren in den Köpfen kämpfen. Da ist so eine Entscheidung genau das falsche Signal“, so Sackarendt. Deshalb sei jetzt genau der richtige Zeitpunkt für die Kampagne „Ich bin nicht behindert. Ich werde behindert.“, die pünktlich zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung startet.

„Mit dem Forum Artikel 30 gehen wir in Sachen Inklusion in Niedersachsen für Deutschland voran, dies erwarten wir auch von der Politik“, sagte Karl Finke, Sprecher des Forum Artikel 30. Mit Blick auf das aktuelle politische Geschehen betonte er die Bedeutung der Kampagne: „In Zeiten, in denen politische Parteien die Uhren zurückdrehen wollen und menschenverachtende Anfragen im Deutschen Bundestag stellen, erscheint die Notwendigkeit unserer Kampagne größer denn je. Es gilt, die Gesellschaft für heute und morgen zu schaffen!“

Die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Mareike Wulf und die stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Sylvia Bruns räumten dringenden Handlungsbedarf ein, man habe viel Zeit verstreichen lassen. Wulf machte deutlich, dass der politische Prozess eingeleitet worden sei. Entsprechende Maßnahmen sollen auf den Weg gebracht werden.

Nach dem Auftakt in Hannover tourt die Kampagne durch ganz Niedersachsen. Mehr dazu finden Sie unter www.ich-werde-behindert.de/nds.

Über das Forum Artikel 30:

Das Forum Artikel 30 will mehr Menschen mit Behinderungen an Kultur, Freizeit und Sport beteiligen – durch Vernetzung, Abbau von Barrieren und gesellschaftliche Partizipation aller. Dem Bündnis gehören an: Behinderten-Sportverband Niedersachsen e.V. (Gesamtkoordinator), Gehörlosen-Sportverband Niedersachsen e.V., Special Olympics Deutschland in Niedersachsen e. V., Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V., SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V., Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. Landesvertretung Niedersachsen sowie die Ada und Theodor Lessing-Volkshochschule Hannover mit ihrem Programmbereich für Inklusion und Zielgruppenarbeit.

Über den SoVD:

Mit insgesamt mehr als 276.000 Mitgliedern ist der SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V. der größte Sozialverband des Landes. Er ist gemeinnützig, überparteilich und konfessionell unabhängig. In rund 60 niedersächsischen Beratungszentren steht er seinen Mitgliedern bei Themen wie Rente, Pflege, Hartz IV, Behinderung, Gesundheit und Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht kompetent zur Seite. Dabei vertritt er sie gegenüber Politik, Behörden und vor den Sozialgerichten.

PR
Foto: SoVD/Christian Winter

 

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.



Anzeige