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70 Teilnehmer*innen bei Fahrraddemonstration durch Celle: Verkehrswende muss kommen – nicht nur wegen des Klimawandels

CELLE. Das hatte es in Celle ganz lange nicht gegeben – eine Fahrraddemonstration. Dazu hatte die Initiative „Land in Sicht – Transition (LIST)“ am Samstagnachmittag eingeladen. Dass dann knapp 70 Cellerinnen und Celler in die Pedale traten, war aus Sicht von LIST ein kleiner Erfolg. Die Sprecherin der Initiative, Cornelia Döllermann -Nölting: „Unsere Erwartungen wurden übertroffen und es war schön zu sehen, dass Menschen jeden Alters – von kleinen Kindern mit ihren Eltern bis hin zur Großelterngeneration – mitgeradelt sind.“

Zu Beginn der Demonstration erläuterte Reinhard Rohde für LIST die Intention: „Wenn in Deutschland eins noch gar nicht klappt, dann ist es die Verkehrswende. Wir wollen ein Anfang sein von einer zivilgesellschaftlichen Bewegung, die die Politik zum Handeln antreibt: lokal – national – international.“ Er verwies darauf, dass im Verkehrssektor seit 1995 bei den CO2-Emissionen ein Stillstand herrscht. Alle technischen Verbesserungen seien aufgefressen worden von mehr Fahrleistung und von mehr und immer größeren PKW. Es sei nicht im Ansatz erkennbar, wie die Bundesregierung die Klimaschutzziele im Verkehrssektor erreicht wolle.

Claus Stahl vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) verwies in seinem Redebeitrag u.a. darauf, dass es im Alltag und vor Ort wichtig sei, die Stadtverwaltung über Probleme zu informieren. Über einen Online-Fragebogen auf der Homepage der Stadt könnten direkt Kritik und Verbesserungsvorschläge vorgebracht werden.

Die Fahrraddemonstration führte durch die Stadtteile Blumlage, Neuenhäusen und Neustadt und wurde im Triftpark beendet. Auf der Abschlusskundgebung berichtete noch Peter Florek von der „Schokofahrt“. Er hatte sich im Frühjahr gemeinsam mit 40 anderen an dem Projekt beteiligt, Schokolade von Amsterdam mit Lastenfahrrädern in deutsche Städte zu transportieren. Da die Schokolade außerdem den Weg aus der Karibik nach Europa per Segelschiff ausschließlich mit Windkraft zurückgelegt hat, war der gesamte Transport CO2-frei vonstatten gegangen.

PR

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