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Start des Ausbildungsjahres 2018 – Staatssekretärin Willamowius: „Berufliche Bildung bietet jungen Menschen alle Möglichkeiten der persönlichen und beruflichen Entwicklung“

NIEDERSACHSEN. Für zahlreiche junge Menschen beginnt ein neuer Lebensabschnitt: Sie starten am (heutigen) Mittwoch ihre berufliche Ausbildung in Niedersachsen. „Ich wünsche allen neuen Auszubildenden einen tollen Start in das Berufsleben. Die berufliche Bildung trägt zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses in Deutschland bei und leistet somit einen wichtigen Beitrag zu unserem Wohlstand. Alle allgemein bildenden Schulabschlüsse können in Verbindung mit einer beruflichen Ausbildung erworben werden. Mit der vielfältigen Aus- und Weiterbildung bietet die berufliche Ausbildung alle Möglichkeiten der persönlichen und beruflichen Entwicklung. Dies gilt gerade auch für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler“, betont Staatssekretärin Gaby Willamowius die herausragende Bedeutung der dualen Berufsausbildung.

Insgesamt können Jugendliche und junge Erwachsene aktuell aus einer Gesamtzahl von 326 anerkannten dualen Ausbildungsberufen auswählen. Die Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit der dualen Berufsausbildung zeigt sich daran, dass seit 2008 insgesamt 138 Ausbildungsordnungen überarbeitet wurden. Damit wurde auf die aktuellen wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Anforderungen reagiert. In den zwölf im vergangenen Jahr modernisierten Ausbildungsberufen wurden 2017 in Niedersachsen rund 5.5000 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen.

In diesem Jahr sind 25 Berufe – darunter auch der ganz neue Ausbildungsberuf „Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce“ – neu geordnet worden. Durch die technologische Entwicklung und Digitalisierung der Arbeitswelt hat das Tempo der Anpassung deutlich zugenommen. Die Schulen als zweiter Lernort neben dem Betrieb passen sich in ihren Ausbildungsangeboten diesen Anforderungen an. Hier unterstützt das Land mit Modellprojekten (smart-factories, blended-learning) und wird im Rahmen der Digitalisierungsmittel weitere Projekte auf den Weg bringen.

Zum 1. August treten die folgenden neuen und modernisierten Ausbildungsordnungen in Kraft:

  • Anlagenmechaniker/Anlagenmechanikerin
  • Behälter- und Apparatebauer/Behälter- und Apparatebauerin
  • Chemikant/Chemikantin
  • Edelsteinschleifer/Edelsteinschleiferin
  • Elektroniker für Automatisierungstechnik/Elektronikerin für Automatisierungstechnik
  • Elektroniker für Betriebstechnik/Elektronikerin für Betriebstechnik
  • Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme/Elektronikerin für Gebäude- und Infrastruktursysteme
  • Elektroniker für Geräte und Systeme/Elektronikerin für Geräte und Systeme
  • Elektroniker für Informations- und Systemtechnik/Elektronikerin für Informations- und Systemtechnik
  • Fachinformatiker/Fachinformatikerin
  • Flachglastechnologe/Flachglastechnologin
  • Industriemechaniker/Industriemechanikerin
  • Informatikkaufmann/Informatikkauffrau
  • Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker/Informations- und Telekommunikationssystem-Elektronikerin
  • Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann/Informations- und Telekommunikationssystem-Kauffrau
  • Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce
  • Konstruktionsmechaniker/Konstruktionsmechanikerin
  • Maßschuhmacher/Maßschuhmacherin
  • Mechatroniker/Mechatronikerin
  • Präzisionswerkzeugmechaniker/Präzisionswerkzeugmechanikerin
  • Prüftechnologe Keramik/Prüftechnologin Keramik
  • Steinmetz und Steinbildhauer/Steinmetzin und Steinbildhauerin
  • Verfahrenstechnologe Metall/Verfahrenstechnologin Metall
  • Werkzeugmechaniker/Werkzeugmechanikerin
  • Zerspanungsmechaniker/Zerspanungsmechanikerin

Insgesamt waren zum Ausbildungsstart laut der Bundesagentur für Arbeit 54.271 Stellen zu besetzen. Das waren 2,2 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. Laut den aktuellen Zahlen sind noch 20.015 Ausbildungsplätze unbesetzt. Dem stehen 14.930 unversorgte Jugendliche gegenüber. Es gibt also noch für spätentschlossene junge Menschen die Möglichkeit, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Dies gilt umso mehr, wenn sie in der Auswahl flexibel und mobil sind. Aber auch die Betriebe sind gefordert, Jugendliche nicht nur nach Zeugnissen zu bewerten, sondern ihnen eine Chance zur persönlichen Vorstellung zu geben.

Im Bündnis Duale Berufsausbildung (BDB) arbeiten alle auf Landesebene aktiven Wirtschafts- und Sozialpartner, die kommunalen Spitzenverbände, die Bundesagentur für Arbeit und die Landesregierung an der Weiterentwicklung der beruflichen Bildung. In Jugendberufsagenturen in den Kommunen erhalten Jugendliche Unterstützung auf ihrem Weg in die Ausbildung aus einer Hand. Die Berufliche Orientierung hat das Land an den allgemein bildenden Schulen ausgebaut. Mit einer wohnortnahen Berufsschule tragen Land und Kommunen als Schulträger zur Attraktivität der dualen Ausbildung bei.

Gute Chancen auf eine Einstellung an den Schulen haben Berufsschullehrerinnen und –lehrer. Der Lehrerberuf an berufsbildenden Schulen ist attraktiv, weil je nach Neigung von der Berufsvorbereitung über die berufliche Ausbildung bis hin zum beruflichen Gymnasium unterrichtet werden kann. Damit haben diese Lehrkräfte eine breite Palette an individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Das Land Niedersachsen sucht an den berufsbildenden Schulen weiterhin Lehrkräfte für den Theorie- und den Fachpraxisunterricht. Im Unterschied zu den Einstellungsverfahren an allgemein bildenden Schulen, werden Einstellungen im BBS-Bereich ganzjährig vorgenommen. Auf dem Portal für Bewerbungen zur Einstellung in den Schuldienst an berufsbildenden Schulen in Niedersachsen können sich Interessierte über freie Stellen informieren, die gesuchten Fachrichtungen bzw. Fächerkombinationen nachvollziehen und ihre Bewerbungsdaten eintragen. Es werden insbesondere Lehrkräfte für die Fächer Wirtschaft und Verwaltung, Bautechnik, Sozialpädagogik oder Informatik gesucht. Im Fachpraxisunterricht gibt es Bedarf an Lehrkräften für Elektro-, Metall und Holztechnik.

PR

 

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