Zum Inhalt springen
Anzeige
Anzeige

„Unsere Aller für alle offen halten!“: Winser SPD und CDW für vernünftigen Naturschutz, der Zugang und Nutzung der Flächen an der Aller weiterhin ermöglicht

WINSEN/Aller. Bis Ende 2018 ist der Landkreis Celle in der Pflicht, die im Kreis befindlichen FFH-Gebiete in Schutzgebiete nach nationalem Recht zu überführen (Umsetzung Natura 2000). Derzeit ist geplant, das Schutzgebiet 90 — Aller — in ein Naturschutzgebiet zu überführen. Dadurch droht die Nutzung des Allertals für die Land- und Forstwirtschaft, insbesondere aber der Zugang für Anwohnerinnen und Anwohner, die als Spaziergänger oder Sportler an der Aller Erholung suchen, großflächig unmöglich zu werden.

„Diese Gefahr ist nochmals in einer Informationsveranstaltung in dieser Woche deutlich geworden, zu der wir als Gemeinde eingeladen haben. Wir in Winsen sprechen uns dagegen aus, die Aller künftig großflächig abzuriegeln. Wir wollen einen vernünftigen Naturschutz, der Zugang und Nutzung der Flächen an der Aller weiterhin ermöglicht“, sagt der Winser Bürgermeister Dirk Oelmann. „Wir haben mit dem Landvolk und der Forstbetriebsgemeinschaft vereinbart, unter Federführung der Gemeinde weiterhin unsere Interessen zu bündeln und gemeinsam gegen die vorliegenden Pläne anzugehen.“

Konkret ist vom Landkreis Celle im Bereich der Gemeinde Winsen (Aller) geplant, dass eine Reihe von Flächen an der Aller nicht mehr genutzt werden könnte, darunter auch der Schützenplatz. „Die Vorschläge des Landkreises sind für uns in Winsen nicht akzeptabel. Die Aller ist der wichtigste Naherholungsraum in unserer Gemeinde. Wir wollen, dass sie auch künftig zugänglich bleibt“, so Ina Boy und Jannik Randolph für die SPD- und die CDW-Fraktion im Winser Gemeinderat. Darüber hinaus würde durch die Festlegung eines Natur-schutzgebiets die künftige Planungshoheit der Gemeinde derart eingeschränkt, dass eine zukunftsorientierte Entwicklung kaum mehr möglich wäre.

Die beiden Fraktionen haben deshalb jetzt einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht, der zum Ziel hat, die Umsetzung der EU-Vorgaben vernünftig zu regeln anstatt alles an der Aller zu verbieten. „Wir wollen, dass das FFH-Schutzgebiet Aller in ein Landschaftsschutzgebiet nach deutschem Recht überführt wird. Damit sind auch künftig sinnvoller Naturschutz sowie land- und forstwirtschaftliche und Freizeitnutzung möglich. Als Winser Kreistagsabgeordneter werde ich einer Abriegelung unserer Aller in unserer Heimat nicht zustimmen. Wir werben im Kreistag für eine vernünftige Entscheidung, die derzeitge Planung der Kreisverwaltung muss sich ändern“, sagt Maximilian Schmidt, Ratsmitglied und SPD-Kreistagsabgeordneter aus Winsen (Aller).

Konkret sieht der Antrag vor, dass der Rat der Gemeinde Winsen (Aller) sich dafür ausspricht, im Rahmen der Umsetzung von Natura 2000 (Übertragung der FFH-Gebiete in Schutzgebiete nach nationalem Recht) beim Schutzgebiet 90 — Aller — die Ausweisung eines Landschaftsschutzgebiets nach § 26 BNatSchG durchzuführen und darüber hinaus den Vertragsnaturschutz zu priorisieren. Einer Übertragung des Gebiets in ein Naturschutzgebiet nach § 23 BNatSchG soll der Rat ablehnen. Der Rat soll sich weiterhin dafür aussprechen, die EU-Vorgaben zu Natura 2000 deckungsgleich abzubilden und darüber hinaus keine weiteren Einschränkungen vorzunehmen. Insbesondere soll der Rat die Einschränkung des Betretungsrechts sowie die Behinderung der naturnahen land- und forstwirtschaftlichen Erhaltung der Kulturlandschaft im Allertal ablehnen.

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.



Anzeige