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Honigernte 2018: Heißer Sommer führt zur Spitzenleistung Tag der offenen Tür im Institut für Bienenkunde – Sonntag, 2. September, 10.30 Uhr bis 17 Uhr

  • Celle

CELLE. Höchstleistung im Bienenstock: Der heiße Sommer hat der Honigbiene zu Spitzenleistungen verholfen und das Ergebnis ist eine überdurchschnittlich gute Honigernte für 2018. Bienen sind klein, effektiv, perfekt organisiert und unendlich wichtig im Kreislauf der Natur. Dreimal um die Erde – die Länge dieser Flugstrecke legt eine Biene für 500 Gramm Honig zurück. Bienenvölker sind nicht nur wichtig für die Honigproduktion, sondern leisten auch eine ökologisch und ökonomisch wichtige Arbeit durch ihre Bestäubungsleistung. Einblicke in die wundervolle Bienenwelt können Besucher bei dem diesjährigen Tag der offenen Tür im Institut für Bienenkunde Celle (IB Celle) des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) am Sonntag, 2. September, von 10.30 Uhr bis 17 Uhr, bekommen. Die Institutsgebäude liegen direkt am Rande der Celler Altstadt am Französischen Garten, Herzogin-Eleonore-Allee 5.

Die Vielfalt blühender Gärten, Blühstreifen auf den Äckern, Wiesen und Balkone bringt die Honigbiene ins Schwärmen: Sonnenblumen, Lavendel, Malven, Kornblumen, Mohn, Salbei, Klee, Raps, Heide – die Liste scheint geradezu endlos. Der Tag der offenen Tür bietet Besuchern die Gelegenheit, sich über die Arbeit und das Leben von Bienen zu informieren. Wer weiß schon, dass es 550 Bienenarten in Deutschland gibt? Wie bestäuben Bienen Blüten, wie entsteht eigentlich Honig und wie kommt er ins Glas? Wie werden Königinnen gezüchtet? Wie organisiert sich das Bienenvolk? Vorgestellt wird neben der modernen Imkerei auch die Bienenhaltung in Strohkörben, die berühmte und einst weit verbreitete Betriebsweise der Lüneburger Heideimkerei. Aber es wird auch über Krankheiten, über Auswirkungen und Untersuchungen von Pflanzenschutzmitteln aufgeklärt. Der Tag der offenen Tür informiert nicht nur zu zahlreichen Themen in der Bienenhaltung, sondern beantwortet auch aktuelle Fragen.

Wie vielfältig die Aufgaben des Celler Instituts sind, erleben die Besucher beim Rundgang durch die Werkstätten, Labore und den Garten. Das IB Celle ist eines von sechs Instituten des LAVES und ein in Niedersachsen einzigartiges Kompetenzzentrum für alle Belange der Bienenhaltung und angrenzender Bereiche wie Umweltmonitoring, Pflanzenschutz und Landwirtschaft. Die Themengebiete des Instituts reichen von der Honig- und Wachsproduktion über die Zucht von Bienenköniginnen, die Vorbeugung und Behandlung von Bienenkrankheiten bis hin zu Untersuchungstätigkeiten in der Qualitätskontrolle von Honig. „Zur Bekämpfung von Bienenkrankheiten wie der Amerikanischen Faulbrut sowie der Zusammenarbeit von Landwirten und Imkern hat das IB Celle Konzepte entwickelt, die einen Leuchtturmcharakter für andere Bundesländer haben“, sagt Institutsleiter Dr. Werner von der Ohe, nicht ohne jeden Stolz.

Die Untersuchungs-, Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten gehören zu den weiteren wichtigen Bereichen des Instituts. So werden unter anderem bei speziellen Verhaltensversuchen Bienen mit Mini-Chips (RF-ID Chip) ausgestattet, um die Wirkung von Insektiziden auf „Departure and Arrival“ zu messen. Bienenpathogene Krankheitskeime werden molekularbiologisch differenziert und deren räumliche Verbreitung untersucht. Außerdem berät das IB Celle die Imker vor Ort. Und das Interesse an der Imkerei wächst stetig: Die Zahl der Imker in Niedersachsen hat in den vergangenen acht Jahren kontinuierlich zugenommen und ist um mehr als 25 Prozent gestiegen. Das bedeutet auch einen erhöhten Schulungs- und Beratungsbedarf. Das Institut veranstaltet Seminare und Fortbildungen, an denen auch internationale Fachleute teilnehmen. Bundesweit ist das LAVES-Institut die einzige Berufsschule für die Ausbildung zum Berufsimker.

Der Tag der offenen Tür im Institut für Bienenkunde am Französischen Garten in Celle hat eine mehr als 30-jährige Tradition: Inzwischen werden weit mehr als 2.500 Besucher in jedem Jahr begrüßt. Das Programm hält ein vielfältiges Angebot bereit: Besucher lernen das faszinierende Leben im Bienenvolk kennen, Kinder können Kerzen rollen, die Bienen um die Wette fliegen lassen und vieles mehr. Außerdem werden Filme, wie „Honig – ein Geschenk der Natur“, gezeigt und zahlreiche Vorträge gehalten: „Teamarbeit – wie und über was unterhalten sich die Bienen“ oder „Honig-Qualitätskontrolle – wussten Sie wie unterschiedlich Honig sein kann?“, aber auch „Insektensterben – ein spannendes Thema, das uns alle angeht“.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt und zum Entspannen lädt der großzügige Institutsgarten ein.

Das LAVES ist eine zentrale Behörde des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Niedersachsen. Es ist landesweit zuständig für die Untersuchung und Beurteilung von amtlichen Proben aus allen Prozess- und Produktionsstufen der Lebensmittelkette. Sechs Untersuchungseinrichtungen gehören zum LAVES: die Lebensmittel- und Veterinärinstitute Oldenburg und Braunschweig/Hannover, das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven, das Institut für Bedarfsgegenstände Lüneburg, das Futtermittelinstitut Stade und das Institut für Bienenkunde Celle. Darüber hinaus erfüllt das LAVES mit seinen vier Fachabteilungen unmittelbare Vollzugsaufgaben in den Bereichen Futtermittel- und Tierarzneimittelüberwachung, Ökologischer Landbau sowie Marktüberwachung und berät die kommunalen Behörden in Fragen der Lebensmittelüberwachung, im grenzüberschreitenden Handel, der Tiergesundheit, der Schädlingsbekämpfung und des Tierschutzes.

Nähere Informationen finden Sie unter www.laves.niedersachsen.de

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