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Filmkunstprojekt ZOOM feierlich vorgestellt

CELLE. Es ist schon zur Tradition geworden, dass neben den vielen unterschiedlichen Veranstaltungen während der Jugendbuchwoche auch immer ein von Schülern und Schülerinnen gestaltetes künstlerisches, irgendwie mit Büchern verwandtes, Projekt dazu gehört. In diesem Jahr wurde die Aufgabe gestellt, ein kleines spannendes Video mit dem Handy zu filmen – an einem besonders „buchträchtigen“ Drehort – der Stadtbibliothek.

Mit dem Handy mal schnell etwas filmen, das kann heutzutage eigentlich jeder Jugendliche. Aber der Weg zum richtigen Kurzfilm ist doch ein längerer, aufwendigerer, kreativer Prozess. Gleichzeitig aber eine Möglichkeit in unserer zunehmend von Medien geprägte Gesellschaft, den kritischen Blick für mediale Inhalte zu schulen. Filmen erfordert auch die Fähigkeit, sich im Team zu organisieren, gemeinsame Lösungen zu finden und Techniken sinnvoll einzusetzen. Auftakt des Filmprojektes war die Besichtigung des Drehortes. Nicht unwichtig, zumal auch in Bereichen der Stadtbibliothek gefilmt werden durfte, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Ohne dass sich die neun Filmteams abgesprochen hätten, wurden alle Bereiche genutzt, vom Dachboden bis ins Kellergewölbe, sogar der Babywickelraum, der unter anderem zum Obduktionssaal wurde.

Unterschiedliche Ideen für einen Film wurden entwickelt, jede Geschichte hat ihre eigene Aussage. Erstaunlich, was den Filmschaffenden alles eingefallen ist! Inhaltlich spielen die Filme vorwiegend mit dem Genre Fantasy, Science Fiction, Horror, Mystery und Dark Drama. Um die Übersicht über den Handlungsverlauf zu behalten, musste das Drehbuch geschrieben oder das Storyboard gezeichnet werden. Jedem Filmteam stellte sich die Frage, wie Texte in Bilder übersetzt werden können. Technisches Knowhow war gefragt, denn das Handy muss im Querformat gehalten werden. Und nicht wackeln! Natürlich müssen Aufnahmen aus unterschiedlichen Perspektiven sein, aber: Vogelperspektive oder doch lieber Frosch-? Um einen Spannungsbogen zu erzeugen, wurde mit einem Wechsel zwischen Nahaufnahme, Totale und Halbtotale experimentiert. Die Bücherregale als Kulisse ermöglichten dabei besonders reizvolle Durchblicke.

Dann musste das Filmmaterial mit Hilfe der Videoschnitt-Software geschnitten werden, um die besten Aufnahmen auszuwählen. Anschließend wurde der Film mit speziellen Effekten versehen, dann folgte die Unterlegung mit passender Musik. Es galt einen Titel zu finden und Vor- und Nachspann zusammenzustellen. Diese Aufzählung könnte durch viele weitere, sich durch den Dreh ergebende Arbeitsschritte, ergänzt werden. Wichtig aber ist allein: Alle Filmteams haben im Laufe ihrer Zusammenarbeit viel über das „Filmen an sich“ erfahren und gelernt – und hatten auch Spaß!

Alle Gäste der Vorstellung des Filmprojektes waren begeistert von dem Ideenreichtum und der Vielfältigkeit der präsentierten Filme. Es bleibt abzuwarten, welches neue Talent im Bereich Film und Filmschaffende sich hier zum ersten Mal präsentiert hat – das Potenzial hatten viele. Wer jetzt bedauert, die Filme nicht während der Jugendbuchwoche gesehen zu haben, kann die DVD demnächst in der Stadtbibliothek ausleihen.

PR

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