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Demenz: Alle 100 Sekunden erkrankt ein Mensch – 160.000 Betroffene in Niedersachsen

HANNOVER/CELLE. Die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen im Land nimmt ständig zu. Laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft erkrankt in Deutschland alle 100 Sekunden eine Person an Demenz. „Mittlerweile zählen wir über 160.000 Betroffene in Niedersachsen und etwa 13.500 in Bremen“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der BARMER. Die meisten sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen, jährlich kommen deutschlandweit mehr als 300.000 Neuerkrankungen dazu.

Alois Alzheimer

Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Ursache für eine Demenz. Der Name geht auf den Psychiater Alois Alzheimer zurück, der sie Anfang des 20. Jahrhunderts als Erster beschrieb. Bei einer Demenz lassen das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit mit der Zeit nach. Es wird immer schwieriger, sich räumlich und zeitlich zu orientieren und im Alltag selbstständig zurechtzukommen. Wer erkrankt ist, braucht zunehmend Unterstützung. Der Verlauf einer Alzheimer-Demenz lässt sich durch verschiedene medikamentöse und nicht medikamentöse Behandlungen positiv beeinflussen – aufhalten oder heilen kann man die Alzheimer-Demenz jedoch nicht. Umso wichtiger ist eine gute Versorgung und Unterstützung von Menschen mit Demenz: Sie benötigen liebevolle, stabile Beziehungen und ein tolerantes Umfeld. Auch viele Angehörige brauchen Hilfe und Entlastung.

Wie wird Alzheimer-Demenz behandelt?

Menschen mit Demenz benötigen eine langfristige Begleitung und Behandlung. Je nach ihren Bedürfnissen, ihrer Lebenssituation und dem Stadium der Erkrankung kann ein ganzes Team von Fachkräften – aus Medizin, Psychologie, Pflege und Sozialarbeit – an der Betreuung beteiligt sein, außerdem ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Das Ziel der medikamentösen wie der nicht medikamentösen Behandlung ist es,

■die Lebensqualität zu fördern,

■die Alltagskompetenz und Selbstständigkeit möglichst lange zu erhalten,

■psychische Beschwerden zu lindern, und

■die Belastung von Angehörigen zu verringern.

Zu den gängigsten Medikamenten gegen die Alzheimer-Demenz gehören Cholinesterasehemmer, Memantin und Extrakte aus den Blättern des Ginkgo-Baums. Zu den nicht medikamentösen Behandlungen gehören beispielsweise Gedächtnis- und Orientierungsübungen, gemeinsame Alltagsaktivitäten, Kunst-, Aroma-, Tier- und Musiktherapie oder auch körperliche Aktivitäten und Massagen. Auch Angehörigenschulungen sind ein wichtiger Baustein.

Mehr zum Thema Demenz unter www.barmer.de/s000630

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