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»Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.« Zu Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland

BERGEN-BELSEN. Am Sonntag, 23. September, lädt die Gedenkstätte Bergen-Belsen um 12 Uhr zur Matinee. Mit einem knapp eineinhalbstündigen Programm aus Lesung und Kammermusik möchten Roman Knižka und das Ensemble Opus 45 dazu anregen, sich mit Ereignissen rechter Gewalt in Deutschland seit Kriegsende auseinanderzusetzen.

Der Titel der Matinee ist ein Zitat des italienischen Schriftstellers Primo Levi. Der Auschwitz-Überlebende warnte im Jahr 1986 davor, im Gedenken an die Verbrechen des Holocaust nachzulassen: »Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.« Schlaglichtartig beleuchtet das Programm einschneidende Ereignisse in der Entwicklung der extremen Rechten seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland, u.a. die Schändung der Kölner Synagoge im Jahr 1959, das Attentat auf Rudi Dutschke, das Oktoberfestattentat in München, die Pogrome von Solingen und Rostock, die rechtsextremen Terrorakte des NSU. Zu Gehör kommen Ausschnitte aus Reportagen, Stimmen von Opfern rechter Gewalt sowie das Zeugnis einer Neonazi-Aussteigerin.

Den musikalischen Kommentar, stellenweise auch Kontrapunkt zur Lesung, bilden große Werke der Bläserquintettliteratur von Paul Hindemith, Pavel Haas und György Ligeti – drei Komponisten, die zu Opfern von Holocaust und national-sozialistischer Diktatur wurden.

Rezitation: Roman Knižka

Musik von Paul Hindemith, Pavel Haas und György Ligeti
gespielt vom Bläserquintett Ensemble OPUS 45
Flöte: Franziska Ritter
Oboe: Luise Rummel
Klarinette: Steffen Dillner
Horn: Benjamin Liebhäuser
Fagott: Florian Liebhäuser

Dauer des Konzertes: ca. 80 Minuten (ohne Pause)

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