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Teurer Zahnersatz: Niedersachsen zahlen 816 Euro privat dazu

HANNOVER/CELLE. In Bremen und Niedersachsen erhielten im Jahr 2016 genau 7,7 Prozent der Versicherten einen Zahnersatz – und mussten dafür tief ins Portemonnaie greifen. Das zeigt eine Aufschlüsselung im BARMER Zahnreport 2018. „Die Durchschnittskosten für neuen Zahnersatz lagen in Niedersachsen bei 1.418 Euro je Betroffenem. Davon mussten Patienten durchschnittlich 816 Euro privat aufwenden. In Bremen waren es immerhin 750 Euro von den Gesamtkosten von 1.394 Euro“, sagt Heike Sander, BARMER Landesgeschäftsführerin in Niedersachsen und Bremen, anlässlich des „Tag der Zahngesundheit“ am 25. September.

Zahnersatz im Süden teurer

Auch der Vergleich zwischen den Bundesländern offenbart starke Abweichungen. So ist die Streuung bei den Eigenanteilen teilweise extrem: Während Sachsen und Sachsen-Anhalter 544 bzw. 549 Euro für ihren Zahnersatz privat investieren müssen, sind es in Bayern und Baden-Württemberg stolze 1.018 Euro. Heike Sander: „Neben der privaten Finanzkraft des Südens dürfte auch ein anderes Angebotsverhalten der Zahnärzte und das Vorsorgebewusstsein des Ostens eine Rolle spielen. Der schleichende Trend zu höheren Privatkosten ist unverkennbar. Nirgendwo sonst im Gesundheitswesen ist die Aufspaltung in eine solidarisch finanzierte Sockelversorgung und privat getragene Premiumbehandlung weiter fortgeschritten“, so Sander. Über den Einsatz teurer Versorgungsalternativen werde der Privatkostenanteil in die Höhe getrieben und die Basis der Festzuschüsse weiter abgesenkt. „Wir müssen deshalb das Modell der Festzuschüsse reformieren, indem wir den Anstieg der über die private Gebührenordnung der Zahnärzte abgerechneten Leistungen bremsen“, fordert die Kassenchefin.

Mehr zum BARMER Zahnreport 2018 unter www.barmer.de/p009345

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