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FDP: „Schluss mit dem Herumeiern“

Landkreis CELLE. „Wir begrüßen, dass die Kreistagsfraktion der FDP eine qualifizierte Ausweisung des FFH-Gebiets Nr. 90 (Aller) entlang der gesamten Aller von Winsen bis über Nienhof hinaus, als Landschaftsschutzgebiet beabsichtigt und damit für sich ausschließt, dass das gesamte Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen wird“, erklärte der FDP Kreisvorsitzende Robert Kudrass nach einer Sitzung des Kreisvorstandes der Freien Demokraten und ergänzte, dass „für Teile eines derartigen Schutzgebietes dann auch Bereiche für besonders schützenswerte Arten oder Lebensräume gezielt eingerichtet werden könnten“.

„Die Diskussionen über diese Frage beschäftigen die Bürgerinnen und Bürger von Thören über Winsen und Celle bis nach Nienhof zutiefst“, so Kudrass, der es für geboten erachtet, dass „alle Kreistagsfraktionen in dieser Frage Farbe bekennen müssen, damit die betroffenen Bürger Klarheit in der Sache erhalten. Schluss mit dem Herumeiern“.

Kudrass wies darauf hin, dass die Landkreisverwaltung bis heute FFH Gebiete als Naturschutzgebiete ausgewiesen hat. „Der Landrat ist ein Verbotsfreak. Er hat die FFH Gebiete bis heute ausschließlich als Naturschutzgebiete deklariert, weil es offenbar einfacher ist, Nutzungen der Landschaft schlicht zu verbieten als einen differenzierten Verbotskatalog im Rahmen eines Landschaftsschutzgebietes zu erstellen. Wir Freien Demokraten befürworten ganz klar den Schutz von Lebensräumen, Pflanzen- und Tierarten. Allerdings darf das Naturerleben der Bürger nicht durch pauschale Aufenthaltsbeschränkungen beschnitten werden, sondern muss durch genaue Regelungen in der Schutzgebietsverordnung seinen Ausdruck finden. Auch die Land- und Forstwirtschaft muss vor unnötigen Verboten und Einschränkungen bewahrt werden oder einen Erschwernisausgleich gewährt bekommen“.

Der Landtagsabgeordnete Jörg Bode (FDP) stellt fest, dass die Landkreisverwaltung in ihrer Vorlage an den Ausschuss für Umwelt und ländlichen Raum am 16.10.2018 zum Beratungsgegenstand „Ausweisung des Naturschutzgebietes „Allertal bei Celle (FFH-Gebiet Nr. 90)“ ebenso „unverfänglich wie geschickt“ den Sachverhalt darstellt, das Wort „Naturschutzgebiet“ vermeidet und als Beschlussvorschlag lediglich die Formulierung der „Umweltausschuss nimmt den aktuellen Sachstand im Sicherungsverfahren NSG „Allertal bei Celle“ zur Kenntnis“, um nicht „schlafende Hunde zu wecken“.

„Mit einer solchen Empfehlung kann die Landkreisverwaltung alles machen“, meint Bode.

PR
Foto: Lieselotte Heinrich

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