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EMPÖRUNG REICHT NICHT! / NSU-MONOLOGE: Vortrag und Gespräch mit Dr. Mehmet Daimagüler – dokumentarisches Theater der Bühne für Menschenrechte am 31.10.2018, 19 Uhr

CELLE. Dr. Mehmet G. Daimagüler (Opferanwalt im NSU-Prozess, Autor) spricht im Schlosstheater über sein neues Buch: „Empörung reicht nicht! Unser Staat hat versagt. Jetzt sind wir dran. Mein Plädoyer im NSU-Prozess.“  Hier ist sein Plädoyer als Vertreter der Nebenklage veröffentlicht. Daimagüler appelliert an uns alle, unsere Demokratie nicht für selbstverständlich zu nehmen, sondern sie gegen Hass und Extremismus zu verteidigen. „Jetzt sind wir dran“, heißt es im Untertitel des Buches. Begleitet wird der Abend vom dokumentarischen Theater der Bühne für Menschenrechte, die aus den NSU Monologen vortragen und so den Opfern des NSU-Komplex eine Stimme geben.

NSU-MONOLOGE | Theater für Menschenrechte

Nach 400 Aufführungen der Asyl-Monologe und Asyl-Dialoge stellt die Bühne für Menschenrechte fünf Jahre nach dem Bekanntwerden des “Nationalsozialistischen Untergrunds” in den NSU-Monologen die jahrelangen Kämpfe dreier Familien der Opfer des NSU dar. Dabei erzählen die NSU-Monologe nicht von namenlosen Opfern, sondern von Elif Kubaşık und Adile Şimşek und dem gewaltvollen Verlust ihrer Ehemänner sowie von İsmail Yozgat und der Trauer um seinen Sohn.

Wenn in den NSU-Monologen die Schauspieler*innen mal behutsam, mal fordernd, mal wütend ihre Stimme erheben, dann bringen sie roh und direkt die Erfahrungen der Hinterbliebenen auf die Bühne und liefern uns intime Einblicke in das Hoffen und Bangen menschlicher Existenzen, denen wir uns nicht mehr entziehen können. Die NSU-Monologe entstanden durch ausführliche Interviews, lediglich gekürzt und ohne sprachliche Veränderungen – ein Werk zeitgenössischer Geschichtsschreibung, das in Zeiten des Erstarkens der AfD und des europäischen Faschismus an Aktualität kaum zu überbieten ist.

Buch und Regie: Michael Ruf | Team: Serpil Erdik, Basma Bahgat, Sophie Petzelberger, Lisa Wollmannstetter, Charlotte Kneffel, Tellino Ngueve

Auf der Bühne in Celle: Katarina Gaub – spielt Adile Şimşek | Susanne Maierhöfer – spielt Elif Kubaşık | Aydin Isik – spielt İsmail Yozgat | Sinem Kakalic – spielt Schauspielerin 4 | Christoph Uschner – Cellist

Termin: Eine Veranstaltung im Rahmen der Wochen gegen Rechtsextremismus am 31.10.2018, 19:00 Uhr im Schlosstheater

Karten: Theaterkasse Am Markt 18, (Mo-Fr 10-17 Uhr, Sa 10-13 Uhr), Tel.: 05141 / 90508-75/76

E-Mail: karten@schlosstheater-celle.de

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