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Die SS und das Konzentrationslager Bergen-Belsen – Thematischer Rundgang in der Gedenkstätte Bergen-Belsen

BERGEN-BELSEN. Trotz seiner spezifischen Funktion als „Austauschlager“ für bestimmte Gruppen jüdischer Häftlinge, die von hier aus gegen Auslandsdeutsche im feindlichen Ausland ausgetauscht werden sollten, war das im Frühjahr 1943 entstandene Konzentrationslager Bergen-Belsen von Beginn an in das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager eingegliedert. Es unterstand somit der SS, mit der die Häftlinge im Lageralltag unmittelbar konfrontiert waren.

Von April 1943 bis zur Befreiung Mitte April 1945 waren hier mindestens 480 SS-Leute eingesetzt, darunter auch etwa 45 Frauen. Unmittelbar vor der Befreiung des KZ Bergen-Belsen verbrannte die SS den Aktenbestand des Lagers, um die Spuren ihrer Verbrechen zu beseitigen.

Im Rahmen eines Rundgangs durch die Dauerausstellung der Gedenkstätte Bergen-Belsen wird deren wissenschaftlicher Leiter, Dr. Thomas Rahe, erläutern welche noch erhaltenen Quellen Aufschluss über die SS und ihr Verhalten im KZ Bergen-Belsen geben. Die Führung wird auch der Frage nachgehen, wie sich das Verhalten der SS den Häftlingen gegenüber entwickelte und welche Reaktionsmöglichkeiten die Häftlinge im „Austauschlager“ und den später entstandenen Lagerteilen hatten. Auch die Rolle der Kapos in diesem Zusammenhang wird an Beispielen in der Dauerausstellung thematisiert. Abschließend widmet sich die Führung der Frage nach den Prozessen gegen die SS und andere Personen, die an den im Konzentrationslager Bergen-Belsen begangenen Verbrechen beteiligt waren.

Die Führung beginnt am Sonntag, den 11. November 2018 um 14:30 Uhr.

PR

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