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VdK fordert: Pflegende Angehörige gezielt entlasten

NIEDERSACHSEN. Über 70 Prozent aller Pflegebedürftigen werden zuhause von ihren Angehörigen versorgt. Dass diese Pflege psychisch und physisch enorm belastend ist, zeigt der aktuelle Pflegereport der Krankenkasse Barmer. 164 000 pflegende Angehörige wollen nach eigenen Angaben nur mit zusätzlicher Unterstützung weiterpflegen, ein Prozent der Angehörigen will sogar vollständig mit der Pflege aufhören.

„Diese Aussagen sind ein alarmierendes Zeichen, die Politik muss sie unbedingt ernstnehmen und hier gegensteuern. Denn das deutsche Pflegesystem funktioniert nicht ohne die Unterstützung der vielen pflegenden Angehörigen. Verbesserungen für die häusliche Pflege sind dringend notwendig“, erklärt Friedrich Stubbe, Vorsitzender des Sozialverbands VdK Niedersachsen-Bremen.

Um die Bereitschaft der pflegenden Angehörigen zu erhalten, müssen diese besser entlastet werden. Der VdK fordert deshalb, mehr Plätze in der Kurzzeitpflege zu schaffen. „Die Pflegenden müssen vor Überlastung geschützt werden, planbare Auszeiten scheitern aber häufig am Mangel der verfügbaren Kurzzeitpflegeplätze. Das muss sich ändern“, meint Stubbe.

Auch sollten die Leistungen der Pflegekasse bei häuslicher Pflege transparenter und leichter zugänglich gemacht werden. Etliche der unterschiedlichen Leistungen werden nämlich gar nicht oder nicht rechtzeitig in Anspruch genommen. Den Grund hierfür sieht der VdK darin, dass die Regelungen unübersichtlich sind und die Pflegebedürftigen oder deren Angehörige nicht offensiv über die bestehenden Ansprüche aufgeklärt werden.

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