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Diskussion um Frauenwahlrecht und Motivation im MGH

  • Celle

CELLE. Anlässlich des 100. Jahrestages der Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland wurde im Celler MehrGenerationenHaus am Dienstag, 12. November zu einem Frauenpolitischen Brunch geladen. Mechthild Schramme-Haack vom Vorstand des Landesfrauenrates Niedersachsen e.V. verdeutlichte mit ihrem Vortrag „100 Jahre Frauenwahlrecht “ die vielen Schritte des Fortschritts von Gleichberechtigung in der Deutschen Geschichte bis heute und benannte Frauen, deren Engagement in diesem Kontext für den Fortschritt wichtig waren. Als Beispiele für in Celle wichtige und herausragende Frauen mit langjährigem politischen Engagement wurden die verstorbene Godula Hepper und Marliese Münchau benannt. Letztere beteiligte sich in der anschließenden Diskussion zu dem „… und wo stehen wir heute“.

Allgemein, auf beide Geschlechter bezogen, gibt es einen Rückgang bei der Wahlbeteiligung. Die Frage „Wofür streitest Du?“ stand im Raum. Wofür lohnt es sich heute, sich einzusetzen, wofür setzen sich speziell junge Frauen heute ein? Die anwesenden Schülervertreter aus dem Ernestinum verwiesen auf ein hohes Engagement von Schülerinnen. Aber sie machten auch aufmerksam auf den Druck, die Anforderungen die die Vorbereitung auf die Abiturprüfung mit sich bringt.

Es ist heute immer noch nicht so, dass eine Gleichverteilung in politischen Gremien oder „mächtigen“ Positionen in Wirtschaft oder Verwaltung gegeben ist, wurde festgestellt. Auch  „Equal PAY“ – Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit  gilt es zu verfolgen. Im Bereich der geförderten Kinderbetreuungsmöglichkeiten habe sich inzwischen, und besonders in den letzten Jahren, schon viel getan, wie eine junge Nienhagener Ratsfrau betonte. Häufig seien Möglichkeiten  aber längst noch nicht den Erfordernissen entsprechend flexibel.  Und deshalb gelte es, auch weiterhin aktiv zu sein.

Motivation ist stets dort gegeben, wo direkte Betroffenheit entsteht für das, was gerade ansteht. Die beruflichen Anforderungen hätten sich verändert, die Vielfalt. Auch die Kommunikationswege, zum Beispiel in den Sozialen Netzwerken. Junge Eltern engagieren sich in der Kindererziehung, im Kita-Förderverein u. ä.. Drohende Überlastung bei den Aktiven? Konsens war, nur wer sich für seine Bedürfnisse einsetzt, kann auch dementsprechende Veränderungen herbeiführen. Und dieses Mitwirken kann auch – das betonten die politisch aktiven Frauen immer wieder – zwar fordernd und unbequem aber auch sehr interessant und produktiv sein.

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