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Fahrradfahrer, Autofahrer und Fußgänger auf dem Land sind zufrieden mit der Mobilität – Öffi-Nutzer sind es nicht

NIEDERSACHSEN. Die Niedersachsen sind zufrieden mit der Mobilität im ländlichen Raum. Das ist das Ergebnis des aktuellen ADAC Monitors „Mobil auf dem Land“. Im Bundesländer-Ranking liegen die Niedersachsen damit im Mittelfeld, zwischen dem Spitzenreiter Mecklenburg-Vorpommern und Schlusslicht Brandenburg. Der Anteil derjenigen, die sich hierzulande abgehängt und ausgebremst fühlen, ist geringer als anderswo. Allerdings sind auch etwa Dreiviertel der niedersächsischen Befragten – je älter sie sind, desto mehr – der Meinung, dass das Landleben mit höheren Mobilitätskosten verbunden sei.

Sehr zufrieden sind die Niedersachsen offensichtlich mit der Erreichbarkeit relevanter Ziele und liegen damit dicht hinter Spitzenreiter Sachsen-Anhalt. Dabei sagt die überwiegende Mehrheit, dass es ohne Auto nicht gehe – auch hier steigt die Zustimmung mit dem Alter. Unterscheidet man nach Verkehrsmitteln, wird deutlich, wo es für die Landbevölkerung gut läuft und wo gar nicht. Während die niedersächsischen Fahrradfahrer auf dem Land die Zufriedensten in ganz Deutschland sind und die Fußgänger den dritten Platz belegen, erreichen die Auto- und Motorradfahrer einen Mittelwert im Bundesländer-Ranking. Schlusslicht bei der Zufriedenheit ist hingegen der Öffentliche Verkehr. Es gibt deutlich weniger Nutzer, die mit Bus und Bahn zufrieden sind

Unterschiedliche Verkehrsmittel – unterschiedliche Zufriedenheit

Besonders schätzen die Auto- und Motorradfahrer die Erreichung ihrer Ziele und die Anbindung ihrer Wohnorte an Bundesstraßen. Nicht ganz so gut beurteilen sie die Anbindung an das Autobahnnetz und ganz schlecht kommt das Baustellenmanagement weg, vor allem, wenn es um den weiteren Umkreis geht.

Die Fahrradfahrer auf dem Lande sind am meisten mit dem Radwegeangebot zufrieden – mit deren Zustand etwas weniger. Bemängelt werden von ihnen besonders der Winterdienst und das Verhalten von Autofahrern.

Das Gehwegeangebot im Gemeindegebiet wird von den Fußgängern am besten bewertet, auch die sicheren Straßenüberquerungen sind zufriedenstellend. Das Verhalten von Autofahrern und Radfahrern wird zum Teil kritisiert.

Unter den Öffi-Nutzern werden eigentlich nur die Entfernung zur nächsten Bushaltestelle, die Sicherheit und der Platz in den Bussen und Zügen recht positiv gesehen. Ticketpreise, Taktung, Entfernung zum Bahnhof und die Verbindungen zur nächsten Stadt kommen im Vergleich schlecht weg. Außerdem fühlen sich die Befragten von den Anbietern unzureichend über Störungen informiert.

Hintergrund:
Befragt wurden in Niedersachsen 457 Personen ab 15 Jahren aus Gemeinden des ländlichen Raums, d. h. mit bis zu 150 Einwohnern pro Quadratkilometer. Bundesweit waren es 3.398 Personen.

Flächenland Niedersachsen in Zahlen:

Knapp 30 Prozent der niedersächsischen Einwohner leben in den 670 Gemeinden des ländlichen Raums, dieser macht knapp 70 Prozent der Fläche unseres Bundeslands aus. Und mit fast 44.000 Einwohnern hat Niederachsen auch die einwohnerstärkste Gemeinde im ländlichen Raum bundesweit: Neustadt am Rübenberg.

PR

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