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Flucht vor Verfolgung: Sudanesen demonstrieren für Freiheit in ihrer Heimat

HANNOVER. Die Sudanesen der „NEW JEM“ Oppositionspartei trafen sich am Samstag wieder auf dem Weißekreuzplatz in Hannover. Aus der gesamten Region kamen die Geflüchteten in der Landeshauptstadt zusammen, auch viele aus Celle, Unterlüß und Eschede. Das Ziel der „NEW JEM“ ist es, auf die Lage im Sudan aufmerksam zu machen.

Wieder einmal staunten die Hannoveraner über den Protestzug der Sudanesen. Inmitten des Weihnachtstrubels konnten die Passanten die Demonstrierenden nicht richtig zuordnen, denn neben den bunten glitzernden Lichtern, dem weihnachtlich duftenden Leckereinen und einem vollen Einkaufszettel wollten sich die Passanten nicht wirklich dem wichtigen Thema der Sudanesen widmen.

Zuvor hatten sich die zahlreich erschienenen Sudanesen auf dem Weißekreuzplatz getroffen und eingestimmt. Neue Mitglieder konnten sich der Gruppe vorstellen und ihre ganz persönliche Geschichte erzählen.

Diefala Alrieh, NEW JEM Beauftragter für Außenbeziehungen & Kommunikation, machte in seiner Rede auf die dramatische Lage im Sudan aufmerksam und verurteilte das dort „herrschende“ Regime unter „Diktator“ Omar Hassan al-Baschir. Die Welt dürfe nicht getäuscht werden, denn aktiv werden im Sudan Menschen verfolgt und inhaftiert, so Alrieh.

Über die Lister Meile ging es anschließend mit Polizeibegleitung in die Bahnhofsunterführung und über die Kurt-Schumacher-Straße, die Goseriede, Georgstraße zum Schiller-Denkmal.

Friedrich Schiller hätte sich bestimmt gewundert, genauso wie die weihnachtsshoppenden Passanten, warum diese vielen Sudanesen in ihrer Mitte demonstrieren. Doch mit Schiller hätten die Demonstranten einen Mitstreiter gefunden, dieser ist damals aus Württemberg geflohen und fand in Thüringen Schutz vor Verfolgung.

Die Demonstranten zeigten an dieser Stelle um das Denkmal Geschlossenheit und bildeten einen Kreis. In lauten Sprechchören wurde die Absetzung des „Diktators“ gefordert und damit die Passanten auch die weiteren Forderungen verstehen, diese in Deutsch vorgetragen.

Die sudanesischen Demonstranten wollen Gehör finden, sie möchten Aufmerksamkeit und kämpfen im Ausland für ihre Angehörigen im Sudan.

Die „NEW JEM“ formiert sich immer mehr zu einer wirklichen Oppositionspartei, die geflüchtete Sudanesen weltweit vereint. Das Ziel ist es, das Regime im Sudan unter Omar Hassan al-Baschir zu stürzen und eine Demokratie einzuführen. Obendrein wolle die „NEW JEM“ Staat und Gauben strikt trennen.

Für ihren politischen Kampf benötigen sie jedoch Hilfe, die sie sich auch von der Bundesrepublik Deutschland erhoffen.

Redaktion
Celler Presse

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