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Vergabestelle mit über 400 Ausschreibungen: Landrat zieht nach erstem Jahr mit neuem Spezialisten-Team positive Bilanz

  • Celle

CELLE. Vor ziemlich genau einem Jahr hat sich die Stadt Celle als letzte Kommune des Landkreises Celle an die Zentrale Vergabestelle (ZVS) des Landkreises angeschlossen. Seitdem hat sich ein achtköpfiges Team von Vergabespezialisten gebildet und organisiert, das als Dienstleistung die Ausschreibung durchführt. Dieser Service steht allen Gemeinden des Landkreises Celle ohne weitere Kosten für sie zur Verfügung.

Landrat Klaus Wiswe zieht nach dem ersten Jahr in neuer Aufstellung eine positive Bilanz. „Bei den Kommunen kommt die Arbeit der neuen Vergabestelle gut an. Wir haben sehr gute Rückmeldungen über den Service. Ich denke es war die richtige Entscheidung aller Kommunen, diese komplexen Prozesse beim Landkreis in die Hände eines Teams von Spezialisten zu legen“, so Wiswe.

Insgesamt wurden 2018 für die Kommunen und kommunalen Wirtschaftsbetriebe bisher in über 400 formellen Verfahren Bauleistungen, Lieferleistungen und Dienstleistungen ausgeschrieben. Die Ausschreibungssumme lag dabei zusammengenommen im hohen zweistelligen Millionenbereich. Von Rahmenverträgen für die Gebäudereinigung, über die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen bis zum Neubau von Feuerwehrgeräte- und Dorfgemeinschaftshäusern reicht die Bandbreite der unterschiedlichen Bedarfe, die national und europaweit dem Markt angeboten wurden.

„Die rechtssichere Vergabe ist heutzutage für öffentliche Auftragsgeber ein wirtschaftliches und marktorientiertes Instrument, um geplante Vorhaben unter sozialen und umweltverträglichen Gesichtspunkten umzusetzen“, erläutert Britta Suderburg, Leiterin der ZVS das Vorgehen und zeigt auch gleich auf, wohin die Reise im Zuge der Digitalisierung gehen wird. In diesem Jahr wurden bereits die Fundamente für eine landkreisweite einheitliche elektronische Vergabe gelegt, um eine noch moderne und zukunftsorientierte Zusammenarbeit zwischen den ausschreibenden Stellen und den Bieter zu ermöglichen.

Die Kommunen bekommen dafür eine Software durch den Landkreis zur Verfügung gestellt, mit der sie transparent und nachvollziehbar den gesamten Prozess von Kostenschätzung bis zur Abrechnung begleitet. Zusätzlich gibt es in der ZVS einen direkten Ansprechpartner, der mit Rat und Tat zur Verfügung steht. Eines der Ziele der ZVS für 2019 ist laut Suderburg ferner, die Vergabevorgänge vollständig papierlos durchzuführen: „So können wir erheblich Ressourcen schonen“. Die Daten sind dabei gesichert. Ein Versand per Post und Email entfällt, im Hinblick auf das zu übermittelende Datenvolumen und mögliche Hackerangriffe ein weiterer Schutz für sensible Ausschreibungsdaten.

Ziel ist es öffentliche Vorhaben fair und transparent im Wettbewerb anzubieten und das wirtschaftlichste Angebot für den Bürger zu ermitteln. Um diesen Service zur erweitern, wird die ZVS im nächsten Jahr alle Auftraggeber mit einem regelmäßigen Newsletter über Änderungen und Neuigkeiten im Vergaberecht auf dem Laufenden halten.

lkc

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