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Personenbergung aus Schornstein?

CELLE. Die Feuerwehr musste am 24. Dezember ausrücken, um eine Person aus einem Schornstein zu bergen. Schnell haben die Einsatzkräfte feststellt, dass sich die Bergung als schwierig darstellen würde. Da es sich nach ersten Erkenntnissen um eine nicht dem Haus zugehörige Person handelt, wurde die Polizei hinzugezogen. Für die schwierige Bergung wurden ebenfalls Fachkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) nachgefordert.

Es kann in den ersten Stunden vor dem Heiligen Abend nicht aufregender sein, der Weihnachtsmann bringt dann schon die Geschenke durch den Schornstein in die Wohnstube und muss eilen, um die Haushalte in seinem Zuständigkeitsbereich abzuarbeiten. Die Kinderaufen leuchten, die Ohren sind gespitzt. Eigentlich fehlt nur noch der einsetzende Schnellfall. Doch die Romantik und die weihnachtliche Freude schwinden bei der Familie T. aus Celle schnell, als nach dem Geraschel im Kamin ein Ächzen folgte.

Die Kontaktaufnahme mit dem Fremden erwies sich zunächst als schwierig, die fremde Person war nicht redselig, berichtet uns ein Familienmittglied. Die Freiwillige Feuerwehr Hauptwache rückte zur Personenbergung aus und alarmierte schon vorweg Kräfte aus Westercelle hinzu. Die Einsatzlage war unübersichtlich, das Gebäude sehr groß und verwinkelt, berichtet uns ein Sprecher der Feuerwehr. Da die Person den Bewohnern nicht bekannt war, wurde die Polizei hinzugezogen und nach den ersten Bergungsversuchen wurde das Technische Hilfswerk obendrein nachalarmiert.

Mit vereinten Kräften versuchten die Retter von unten und vom Dach aus an den Steckengebliebenen heranzukommen. Es stellte sich jedoch die Frage, wie die Person überhaupt in den Kamin geraten ist, denn der alte Schornstein wird bei der modernen Heizungsanlage gar nicht mehr benötigt. Der Kaminofen der Familie selbst ist mit einem eigenständigen Rohr, das außen am Haus nach oben führt, verbunden. Die Person muss die Schornsteinabdeckung des alten Kamins entfernt haben und sich dann dort hinunter begeben haben.

Die Retter konnten die Bergung nicht ohne einen Schaden anzurichten vornehmen. Sie setzten dazu schweres Gerät ein, um an die eingeschlossene Person zu kommen. Die Überraschung war groß, als sie in den Trümmern keine Person ausfindig machen konnten. Die Polizei und die Feuerwehr suchten akribisch nach der eben noch gehörten hilflosen Person, die sich auf wundersame Weise verflüchtigt hatte. Auch eine Fahndung in der näheren Umgebung blieb erfolglos.

Es ist aber auch eine schwere Zeit für den Weihnachtsmann, durch den Klimawandel fällt kein Schnee mehr und durch die modernen Heizungsanlagen werden die Schornsteine verschlossen. Damit dürfte die Ära der mühseligen Geschenkezustellung zu Ende gehen. Wie aus Weihnachtsmannkreisen zu vernehmen ist, wird es wohl zur Gründung eines eigenen Paketversandes kommen. DHL, Hermes, DPD, UPS und die anderen Versanddienstleister müssen sich also auf Konkurrenz einstellen.

Wenn also bei den nächsten Weihnachtsfesten der Paketbote einen roten Anzug trägt, einen langen weißen Bart hat und eine Mütze auf dem Kopf hat, dann könnte es der „Weihnachtsmann“ sein.

++Achtung Satire++
Redaktion
Celler Presse

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