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LIST regt an: Celle zum sicheren Hafen machen

  • Celle

CELLE. Direkt im Ratshaus bei der Pressesprecherin Myriam Meißner gaben Mitglieder der Initiative „Land in Sicht – Transition“ (LIST) heute Mittag ihren Brief an den Oberbürgermeister und die Ratsfraktionen ab. Darin regen sie an, dass die Stadt sich der „Seebrücken“-Kampagne „Sichere Häfen“ anschließt.

Hintergrund ist die Situation im Mittelmeer, wo europäische Staaten es NGOs nicht mehr gestatten, gerettete Flüchtlinge in die Häfen zu bringen. Die Sprecherin der Gruppe, Cornelia Döllermann-Nölting, verweist auf die „Sea-Watch 3“ und die „Professor Albrecht Penck“, die mit insgesamt 49 geretteten Menschen vor Malta auf eine politische Antwort warten: „Gerade als wir uns gestern zusammengesetzt haben, kam die Nachricht, dass die Schiffe angesichts von Sturm wenigstens in die maltesischen Gewässer können. Letzter Stand ist aber: noch immer nicht in einen Hafen. Dies ist aus unserer Sicht nicht länger hinnehmbar. Zivilgesellschaft und Politik in Deutschland können davor nicht länger die Augen verschließen.“

Die Initiative regt an, dass sich die Stadt Celle mit einem Ratsbeschluss der Kampagne „Sichere Häfen“ anschließt und die Stadt zum „Sicheren Hafen“ deklariert. Damit ist verbunden, dass der Oberbürgermeister der Bundesregierung anbietet, zusätzliche Geflüchtete, die im Mittelmeer in Seenot geraten sind, aufzunehmen. Weiter möge der Rat an die Bundesregierung appellieren, sich weiterhin und verstärkt für die Bekämpfung der Fluchtursachen einzusetzen, insbesondere für eine gerechtere und effektivere Entwicklungshilfepolitik und eben dafür, dass Menschen in Seenot auf dem Mittelmeer gerettet werden.

Cornelia Döllermann-Nölting: „Wir hoffen, dass sich im Stadtrat Fraktionen finden und zusammenfinden, diesem Antrag eine Mehrheit zu verschaffen und damit ein Zeichen der Hoffnung setzen gegen die menschenrechtsverachtende Politik, die aktuell im Mittelmeer herrscht.“

PR

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